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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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am Randstein geparkt. Die Initialen CSD und ein kleines Wappen waren in Weiß auf die Seite gesprüht. Chicago Sicherheitsdienst?

    Zwei schmierig aussehende junge Männer lehnten an einer Ecke und drückten ihre halb gerauchten Zigaretten aus.
    In Valentines Kopf ging ein lautloser Alarm los. Solche Straßentypen würden doch keinen Tabak verschwenden! Er hörte Schritte hinter sich.
    Einen Augenblick lang ließ ihn sein Körper im Stich: Seine fühlten sich an wie aus Gummi. Als sich der Griff an der hinteren Tür des Lieferwagens bewegte, wusste er, dass man ihm eine Falle gestellt hatte.
    Zwei kräftige Arme umschlangen ihn. Wideload verschränkte die Hände vor Valentines Brust, drückte zu und quetschte ihm die Luft aus der Lunge.
    Die beiden Männer kamen von der anderen Straßenseite. Ein Großer, Dünner mit einem roten, ärmellosen Hemd und Kettenhandschuhen holte eine vertraut aussehende Sonnenbrille aus dem Hemd, als er auf Wideload und sein Opfer zurannte.
    »Du bist …«, setzte Wideload an, dann stieß Valentine seinen Stiefelabsatz fest auf den Spann des Türstehers. Er riss den Kopf zurück und hörte ein heftiges Krachen. Die Umarmung wurde schlaffer.
    Die vier Männer wollten ihn zwischen den Clubs und dem Wagen festnageln. Die rostige hintere Tür des Wagens sprang auf. Valentine trat sie wieder zu. Etwas wurde in der Tür eingeklemmt, ein Finger oder ein Fuß; von drinnen erklang gedämpftes Aufheulen.
    Valentine lief über die Straße und stieß dabei zwei Radfahrer um, die erfolglos versuchten, ihm auf ihren gummilosen Felgen auszuweichen. Die vier Verfolger wollten ihm den Weg abschneiden, und er schlug ein höheres Tempo an. Dann bog er um einen geparkten Pferdewagen, so schnell, dass er auf dem Pflaster ausrutschte. Er konnte sich gerade noch auf den Beinen halten.

    Der Bürgersteig vor ihm war frei, und er rannte weiter. Ein paar Leute, die auf ihren Schwellen saßen, starrten ihm hinterher. Er warf einen Blick über seine Schulter; die vier Männer verfolgten ihn.
    Dreißig Sekunden später waren es nur noch drei Verfolger. Nach einer weiteren Minute waren aus den dreien zwei geworden. Als Valentine um eine Ecke bog und eine Reihe von kurzen, verwahrlost aussehenden Straßenblocks entlangeilte, wurde er nur noch von einem Mann verfolgt: dem Großen mit den Kettenhandschuhen. Das rote Hemd des Mannes war dunkel von Schweiß.
    Valentine bog in eine Gasse ein und hatte noch Luft für einen weiteren Sprint. Er umging stinkende Müllhaufen und scheuchte dabei Ratten auf. Sein Verfolger hatte gerade erst den Anfang der Gasse erreicht, als Valentine um die Ecke an ihrem Ende bog. Am östlichen Ende der Straße hörte die Bebauung auf. Ich muss nahe am Seeufer sein. Und am Zoo.
    Er drückte sich an die Wand und lauschte dem rasselnden Atem und den schweren Schritten seines Verfolgers, der die Gasse entlangtrabte. Der Mann wurde langsamer und keuchte, als er sich dem Ende der Gasse näherte.
    Kurz bevor sein Verfolger um die Ecke kam, sprang Valentine ihm entgegen. Er rammte sein Knie zwischen die Beine des erschöpften Mannes mit den Kettenhandschuhen. Der wich dem Tritt aus, aber Valentine erwischte ihn dafür im Bauch, was seinen Gegner ebenso wirkungsvoll außer Gefecht setzte. Die ungesunde Chicagoluft wurde mit einem Ächzen aus der Lunge des Sicherheitsmanns gedrückt, und er beugte sich in atemlosem Schmerz vorwärts. Valentine war nicht in Stimmung für einen fairen Kampf, sondern packte den Mann an den Haaren und riss das Knie abermals hoch. Knorpel gaben mit einem Übelkeit erregenden Knirschen nach. Der Mann fiel zu
Boden, am Ende seiner ohnehin nicht bemerkenswerten Kraft.
    Der Wolf zitterte vor Anspannung. Er zog dem Bewusstlosen die Handschuhe aus und steckte sie in seinen Waffensack, dann erbebte er erneut, aber aus einem anderen Grund.
    Ein Schlächter. Er kam auf ihn zu und war bereits sehr nah.
    Valentine versuchte, seinen Geist zu klären, machte ihn so leer und transparent wie ein Fenster ohne Scheiben. Er trat wieder in den Schatten der Gasse und bewegte sich weg von dem Blutsauger. Am anderen Ende vergrub er sich in einem feuchten Müllhaufen, hockte auf Knien und Ellbogen im Dreck. Er spürte die huschenden Küchenschaben, die ihm dort Gesellschaft leisteten.
    Es wurde kälter in der Gasse.
    auf mit dir, hörte Valentine einen Schlächter sagen, scheinbar direkt in sein Ohr. Der Wolf wäre beinahe aufgesprungen, bereit, zu kämpfen und zu sterben, als ihm klarwurde, dass

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