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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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wartete zu Hause in der Hütte eine Nachricht vom Weltenweber in Form einer kleinen gedruckten Liste. Die Hütte war leer bis auf Seth und Käpt’n Tom, die beide vor dem Ofen ein Nickerchen hielten.
    »Amu hat eine Einweihung angesetzt«, erklärte Big Seth von seiner umgebauten Pritsche her: Verstärkte Holzleisten trugen eine verlängerte Matratze, die er selbst hergestellt hatte, damit er mit seinem Zwei-Meter-Körper genug
Platz hatte. »Wir werden am Samstag anfangen, und es wird eine Woche dauern. Aus diesem Haufen sind Gott sei Dank hundertfünfzehn neue Wölfe hervorgegangen.«
    »Schön zu sehen, dass es dieses Jahr mehr sind. In vielen Sommern hatten wir weniger als im Jahr zuvor. Schauen wir uns die Liste mal an«, sagte Pankow und griff nach dem betippten Blatt.
    »Marquez ist dabei. Aber schlechte Nachrichten für dich, Valentine«, erklärte er und beobachtete, wie Davids Miene sich verfinsterte. »Du bist ebenfalls auf der Liste. Auf dem letzten Platz.«
    Valentine wusste nicht, wie er auf Pankows Witz reagieren sollte, aber ein wenig Stolz kroch dennoch in seine Stimme. »Zumindest habe ich es geschafft, auch wenn ich der Letzte bin.«
    »Versteh das nicht falsch, mein Sohn«, warf Big Seth ein. »Der Letzte zu sein ist weder gut noch schlecht. Es bedeutet nur, dass er sich vielleicht mehr Zeit nimmt.«
    »Wofür? Tätowierungen? Eine Geistesverschmelzung wie bei den Vulkaniern?«
    Pankow lachte. »Hey, Valentine, wo hast du das denn her? Das war ein wenig vor deiner Zeit, und es wurden schon seit über vierzig Jahren keine Wiederholungen mehr ausgestrahlt.«
    »Mein Dad hat gerne Science-Fiction gelesen. Und der Mann, der mich nach seinem Tod aufgenommen hat, hat mich ermutigt, die Bücher meines Dads zu lesen. Aber was ist diese Umwandlung , über die Sie hier ständig Andeutungen machen?«
    Big Seth und Pankow wechselten einen Blick. Pankow schüttelte Valentine die Hand.
    »Du wirst Vater Wolf einfach kennenlernen und es selbst sehen müssen. Magie lässt sich schwer erklären, mein Sohn.«

    Die Woche verging langsam, und Valentine vertrieb sich die Zeit, indem er die wenigen Bücher in der Hütte verschlang. Es gab einen schweren Schneesturm, und die Wölfe wurden mit ihren Anforderungen an die Aspiranten ein wenig nachlässiger. Valentine zog sich dankbar auf seine Pritsche zurück. Pankow gab ihm eine Broschüre, die seine Pflegemutter geschrieben hatte. Die fünfzig Seiten erzählten die Geschichte der Weltenweber, ihrer Spaltung wegen der Frage, wie Auren genutzt werden durften, um Unsterblichkeit zu erlangen, und der kurischen Übernahme der Erde. Die Broschüre trug den Titel Gefallene Götter – Geschichte, Theorie und Praxis der kurischen Herrschaft .
    Die Kur versagten bei ihrem ersten Versuch, die Erde zu übernehmen, weil er chaotisch und schlecht geplant war und sie ihren Sieg auf Kur selbst noch nicht gesichert hatten, wo Zellen des Weltenweber-Widerstands sie aufhielten. Die Menschen verdanken diesen mutigen, verlorenen Seelen viertausend Jahre. Die Menschheit war in ihrem primitiven, isolierten Zustand weniger von der Ausbreitung der Raserei betroffen und eher bereit, die Hilfe der Weltenweber anzunehmen.
    Wir verjagten die Schrecken, die vom Planeten Kur gekommen waren, schlossen die Tore, und nachdem die Gefahr gebannt war, vergaßen wir sie auf der Stelle, zweihundert Jahre vor der Errichtung von Stonehenge. Vampire wurden zu Gerüchten, dann zu Legenden, und die Kaste der Bären sickerte als die Berserker in die skandinavischen Sagas ein.
    Es besteht kein Zweifel daran, dass ein oder zwei Kur auf der Erde verblieben waren und in abgelegenen Regionen lauerten, und die Brut der Kur, nun als Grogs oder unter Bezeichnungen aus der Mythologie bekannt, hat ebenfalls überlebt, um die Menschheit hier und da zu beunruhigen, wenn sie die Grenzen zum Unbekannten erweiterte.

    Aber nachdem die Tore des Interweltenbaums geschlossen waren, lernten die Kur in ihrer rot umwölkten Untergrundwelt in den langen Jahren ihres Exils, wie man neue öffnet. Wann und wo die ersten neuen Portale entstanden, ist Thema so mancher Debatte. Selbst die Weltenweber können es nicht sagen. Es hätte im Mittelalter auf dem Balkan sein können, oder vielleicht auch erst im achtzehnten Jahrhundert. Die Portale zu öffnen, verlangte enorme Opfer, aber nachdem die ersten Kur durch das neue Tor oder die Tore gekommen war, half die Menschheit ihnen dabei nur zu bereitwillig.
    Die Menschheit machte den ersten

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