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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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Willenskraft.
    Sie sehen uns irgendwie. Einer oder mehrere von euch geben vielleicht Lebenszeichen ab. Es wimmelt im Sumpf zwar davon, aber wenn einer von ihnen nahe genug ist, könnte er uns wahrgenommen und sich sogar aus einiger Entfernung ausgerechnet haben, wohin wir unterwegs waren. Wir werden es nie erfahren. Die gute Nachricht ist, dass sie zwar durch den Fluss schwimmen können, aber es wird eine Weile dauern. Wir müssen den Fluss überqueren, uns trennen und so schnell wie möglich zum New-Arkansas-Posten weiterziehen. Sie werden alle jagen, die sie spüren können, und mit einigem Glück werden wir anderen es zurück schaffen.«
    »Das ist wirklich hart«, keuchte Burton.
    »Aber verständlich«, sagte Alistar.
    Valentine schluckte seine Angst herunter. »Das geht nicht, Eveready. Wir sind Wölfe …«
    »Ich war schon Wolf, bevor du zur Welt gekommen bist, mein Sohn …«
    »Dann solltest du es wissen«, unterbrach Valentine ihn seinerseits. »Wir bleiben zusammen, ob wir zwei sind oder zweihundert. Wir lassen nur die Toten zurück.«
    »Derjenige, der hier Lebenszeichen abgibt, ist bereits tot, Val«, widersprach Eveready und versuchte, den schwarzen Vorhang hinter ihnen mit dem Blick zu durchdringen. »Er wird vielleicht nicht heute Abend umkommen, aber bei einer anderen Mission in naher Zukunft.«
    »Wir wissen nicht einmal, ob es Lebenszeichen waren, die sie auf uns aufmerksam gemacht haben. Vielleicht haben sie uns auf die altmodische Weise verfolgt. Man hat mir erzählt, dass es so etwas wie Spür-Grogs gibt.«
    »Tut mir leid, Junge. Dir fehlt einfach die Erfahrung. Es müssen Lebenszeichen sein.«

    Valentine brach das darauf folgende finstere Schweigen. »Ich würde sagen, wir stimmen ab. Jeder für sich, ja oder nein. Wenn wir uns entscheiden zusammenzubleiben, setzen wir dich am Westufer ab. Allein. So, wie es dir gefällt.« Valentine befürchtete, zu weit gegangen zu sein. Und vielleicht würde die Abstimmung wieder vier zu eins gegen ihn ausfallen, aber er musste es versuchen.
    »Nein, keine Abstimmung. Nicht mit fünf Schlächtern, die euch folgen«, widersprach Eveready.
    »Es geht hier nicht nur um dich«, sagte Burton. »Es ist unsere eigene Entscheidung.«
    »Macht, was ihr wollt. Idioten. Wenn ein Schlächter euch vier einholt, nur ein Einziger, werdet ihr alle innerhalb von zwanzig Sekunden tot sein. Fünf Sekunden für jeden.«
    »Also gut. Machen wir eine kurze Pause«, befahl Valentine und drehte sich im Boot um, um seine Mitwölfe anzuschauen. »Tradition. Der Jüngste zuerst. Hernandez? Jeder für sich: ja oder nein?«
    Valentine erwartete, dass der Sechzehnjährige sich zu den anderen umdrehen oder zumindest Alistar einen hilfesuchenden Blick zuwerfen würde. Aber er schaute Eveready direkt in die Augen. Seinem Helden. Dem Mann, den er trotz Evereadys wiederholtem Befehl, es sein zu lassen, Sir nannte. »Nein.«
    Valentines Herz machte einen Sprung. Er hätte den mageren Jungen am liebsten umarmt.
    »Alistar?«
    Der junge Mann, der sich im Lauf des Sommers für den Anführer der Wölfe gehalten hatte, schüttelte den Kopf, und ein höhnisches Lächeln umspielte seine Lippen. »Ja.«
    »Al, du Idiot«, fauchte Burton. »Nein. Und du bist wirklich ein Idiot, nur für den Fall, dass du es beim ersten Mal nicht mitgekriegt haben solltest.«

    »Nein«, fügte Valentine hinzu und versuchte, sich das triumphierende Grinsen zu verkneifen. »Alistar, du kannst dich mit Eveready davonmachen, wenn du willst.«
    »Darauf kannst du deinen Arsch verwetten.«
    »Können wir jetzt weiterrudern, Valentine?«, fragte Eveready.
    Die vier paddelten mit neuer Energie. Valentine stieß in seinem Triumph das Paddel tief ins Wasser. Burton auf der anderen Seite lebte seinen Zorn aus, und das Kanu sauste durch die Nacht.
    Schon nach fünf Minuten tauchte das Westufer aus dem Dunkel auf. Alistar nahm seinen Rucksack, und Eveready sprang aus dem Boot und hielt es fest. Hernandez setzte dazu an, sich den Rucksack auf den Rücken zu schwingen.
    »Warte, Hernandez. Wir bleiben im Boot«, sagte Valentine.
    »Wieso das denn?«, fragte Eveready.
    Valentine schob das Paddel hinter seinen Rücken und streckte sich. »Burton, lass uns die Plätze tauschen, damit wir nicht die ganze Zeit dieselben Muskeln belasten. Eveready, Sie sagten, die Schlächter könnten nicht besonders schnell schwimmen. Wir rudern mit der Strömung flussabwärts und werden die Patrouillenboote schon von weitem hören. Wir werden die

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