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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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ganze Nacht rudern, wenn es sein muss, und im Morgengrauen über Land weiterziehen.«
    »Zum Teufel, Junge, wenn du einen Plan hattest, hättest du das sagen sollen. Aber du gehst immer noch ein Risiko ein, falls die Schlächter selbst ein Boot haben.«
    »Sie meinten, es seien fünf. Sie hatten in diesem Boot genug Platz für fünf. Können Sie immer noch einen von ihnen ablenken?«
    Eveready lächelte, und die weißen Zähne waren das Hellste, was Valentine in dieser Nacht gesehen hatte – ein Strahlen der Hoffnung.

    »Wenn mir einer bei Sonnenaufgang immer noch folgt, wird er den nächsten Sonnenuntergang nicht erleben.«
    »Alistar, deine letzte Chance«, rief Valentine der Gestalt zu, die bereits im Dunkeln zu verschwinden begann.
    »Ihr werdet tot sein, noch bevor es Morgen wird«, sagte Alistar. Er drehte sich um. »Hernandez, das hier ist auch deine letzte Chance.«
    Der Junge schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Al. Das Rudel bleibt zusammen.«
    Alistar schnallte die Riemen fester, und es gelang ihm, so etwas wie Verachtung in die Geste zu legen. »Ich hoffe, ihr schafft es. Ich werde im Arkansas-Posten auf euch warten.«
    Eveready ging zu Valentine. »David, gib mir dein Gewehr.«
    Valentine griff ins Boot und holte den einschüssigen Hinterlader heraus. »Warum?«
    »Wir werden tauschen. Ich weiß nicht, ob du mehr Mumm als Hirn hast oder mehr Hirn als Mumm, aber Trudy hier kann fünf Schüsse schneller in einen Schlächter pumpen, als du zählen kannst. Du bist diesen Sommer ziemlich gut mit ihr zurechtgekommen. Heute Nacht wirst du sie vielleicht brauchen.«
    »Machen Sie sich keine Gedanken, dass Sie die Waffe vielleicht nie wieder sehen könnten?«
    »Verhindere einfach, dass sie einem Quisling in die Hände fällt. Bestatte sie auf See, wenn sie leer ist. Weißt du, was ich meine?«
    Die Männer tauschten Gewehre und Munition. »Ich habe verstanden. Wir sehen uns in der Hölle, Katze.«
    »Ich warte auf dich, Wolf.« Eveready schüttelte Valentine die Hand, dann packte er seine Finger noch einmal in einer seltsamen Geste. »David, wenn du durchkommst, erzähl deinem Kommandanten davon, wie du diesen Blutsauger
gespürt hast. Das ist einzigartig. Sie werden mehr über diese Geschichte und über dich wissen wollen.«
    »Zuerst muss ich mal nach Hause kommen. Passen Sie auf sich auf!«
    Eveready, der immer noch im Wasser stand, wendete das Kanu und schob es nach Süden.
    »Mach dich auf den Weg, Alistar. Jetzt ist jeder auf sich gestellt«, sagte er dann. »Gehst du nach Norden oder nach Süden?«
    Valentine lauschte mit harten Ohren.
    »Ich dachte, wir könnten zusammenbleiben«, sagte Alistar ernüchtert.
    »Unmöglich. Wenn ich einen von diesen Schlächtern ablenken will, muss ich mich schnell bewegen, und das kann ich nur alleine. Verschwinde, Junge. Ich hoffe, du schaffst es, aber ich kann dich nicht in meiner Nähe brauchen.«
    Als sie in die Strömung paddelten, hörte Valentine, wie Eveready einen lauten Ruf ausstieß – vielleicht laut genug, dass die Schlächter ihn über den Fluss hinweg hören konnten: »He, Egel, kommt hier rüber! Eveready wartet auf euch und will ein bisschen Spaß haben. Macht schon, ihr feigen Mistkerle. Ich habe fünfundvierzig Zahnpaare um meinen Hals, ihr Schweine, und ich will noch mindestens auf fünfzig kommen!«
     
    Mithilfe der Strömung paddelten sie nach Süden. Valentine tat vor Erschöpfung alles weh; sie waren schon den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatten wenig gegessen. Wenigstens hatten sie genug zu trinken; in der Mitte des großen schlammigen Flusses war das Wasser klar und kühl.
    »Hernandez, hör auf. Ruh dich einfach ein paar Stunden aus. Burt, nach ihm bist du dran. Geh jetzt ans Heck. Ich übernehme die dritte Schicht.«

    Hernandez legte sich in die Mitte des Boots und war innerhalb von Sekunden mit dem Kopf auf dem Rucksack eingeschlafen.
    »Er hat nicht mal seine Decke ausgebreitet«, stellte Burton fest, nachdem er sich ans Heck gesetzt hatte.
    Valentine paddelte weiter. »Tja, im Schlaf gibt man weniger Lebenszeichen ab. Nur für den Fall, dass er es war.«
    »Ich dachte, ich wäre es«, sagte Burton.
    »Komisch, ich dachte das Gleiche«, gab Valentine zu. Beide Männer lachten leise. Das Kanu schoss weiter nach Süden.
    Ein Platschen … war das nur ihre überreizte Fantasie?
    »Hast du das gehört, Burt?«, flüsterte Valentine.
    »Was?«
    »Harte Ohren, Wolf. Links. Hat er nicht gesagt, dass sie beim Schwimmen jede Menge Krach

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