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Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf

Titel: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Knight, E: Vampire Earth - Tag der Finsternis - Vampire Earth - Way of the Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Knight
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unnatürlich hell. Valentine wünschte sich, der Wind wäre günstig, damit er den Rauch riechen könnte.
    Er kehrte wieder zu Gonzales und Harper zurück.
    »Da drüben ist ein ziemlich großes Feuer«, erklärte er. »Ich glaube, eine Scheune oder ein Haus brennt. Sollen wir nachsehen? Es ist auf dieser Seite des Flusses, also ist es leicht zu erreichen.«
    »Wollen wir das denn?«, fragte Harper. »Wenn es ein Wohnhaus ist, werden die Nachbarn von überallher kommen. Und es wäre eine gute Gelegenheit für einen Egel, sich in der Verwirrung jemanden zu schnappen.«
    »Ich dachte, wir gehen nach Süden«, sagte Gonzales.
    »Ja, sicher. Aber dieser Schlächter hat sich das Feuer aus irgendeinem Grund eine ganze Weile angesehen. Es passt einfach nicht zu ihnen, sich etwas nur um der Aussicht willen anzuschauen. Ich finde, es wäre eine gute Idee nachzusehen, was passiert ist.«
    Harper zuckte die Achseln. »Es ist Ihr Kommando. Ich habe nichts dagegen, zuzusehen, wie ein Gebäude abbrennt. Mir gefällt es nur nicht, so etwas zu tun, weil jemand versucht, das Verhalten eines Schlächters zu deuten. Klingt nach einem guten Weg, um ausgesaugt zu werden.«
    »Uns wird schon nichts passieren, solange das Radar des Lieutenant funktioniert«, warf Gonzales ein.
    »Das hoffe ich«, sagte Harper. »Dann gehen wir, bevor die Patrouillen wach werden.«
     
    Sie zogen durch die Nacht und führten die Pferde dabei am Zügel. Gonzales ging voran und suchte den Weg, gefolgt
von Valentine und Harper, die jeder zwei Pferde führten.
    Als sie näher am Feuer waren, kam Valentine zu dem Schluss, dass es sich bei den brennenden Gebäuden nur um einen weiteren verlassenen Bauernhof handeln konnte, immerhin standen in dieser Region zwei Drittel der Höfe leer. Neuer Wald wuchs auf einer der Weiden, die einmal Kühe beherbergt hatte.
    Die Wölfe banden die Pferde in der Nähe eines seichten, beinahe ausgetrockneten Bachbetts an, und die Tiere tranken aus übrig gebliebenen Pfützen zwischen den Steinen. Von hier aus konnte man sehen, wie die Flammen zwischen den Stämmen von Buchen und jungen Eichen flackerten. Die Wölfe schlichen bis auf fünfzehn Meter an das niederbrennende Feuer heran. Was von den vier Gebäuden – eins offensichtlich eine Scheune – noch übrig gewesen war, war mittlerweile zu brennendem Schutt geworden. Ohne den täglichen Regen der letzten Woche wäre hier ein Waldbrand ausgebrochen.
    »Also gut, Lieutenant. Hier ist Ihr Feuer. Was jetzt?«, fragte Harper mit trockenem Mund.
    »Keine Familie, keine Nachbarn«, stellte Valentine fest. »Der Hof muss leer gestanden haben. Diese Felder sehen aus, als wären sie schon länger nicht mehr genutzt worden. Ich habe nichts anderes gesehen als ein paar alte Zaunpfähle ohne Zaun. Warum brennt es also?«
    »Vielleicht ist nachts eine Patrouille vorbeigekommen und hat sich die Zeit mit einer kleinen Brandstiftung vertrieben«, sagte Harper nachdenklich. »Diese Ost-West-Straße, die wir gestern beim Fluss überquert haben, muss irgendwo da drüben verlaufen.«
    »Möglich«, stimmte Valentine zu. »Aber dann müssen sie jede Menge Zündflüssigkeit benutzt haben. Man kann es von hier riechen, so etwas wie Benzin.«

    Gonzalez und Harper schnupperten. »Es erinnert mich ein wenig an Napalm«, sagte Harper. »Die Grogs haben es bei Cedar Creek benutzt. Sie haben einen alten Feuerwehrwagen damit gefüllt, ein paar von den Häusern, in denen unsere Jungs sich verschanzt hatten, mit dem Zeug vollgespritzt und es dann angezündet.«
    »Ich würde mich gerne bei Tageslicht noch ein bisschen umsehen«, sagte Valentine. »Wir können einfach ein paar Stunden warten, bevor wir weiterziehen. Holen wir die Pferde und suchen wir uns einen sicheren Lagerplatz.«
    Valentine sah Harper an, dass er das für den ersten vernünftigen Plan hielt, den er an diesem Abend aus dem Mund seines Vorgesetzten hörte.
     
    Eine Inspektion der Ruinen bei Tageslicht erzählte ihnen das Ende der Geschichte, aber nicht den Anfang. Während Gonzales im Versteck an der Straße wartete, bereit, beim ersten Anzeichen einer Patrouille wie ein Hase zur Brandstätte zu rennen, kam über den alten Highway nur ein LKW mit einem Viehanhänger, der mit sicheren fünfundzwanzig Stundenkilometern über die von Schlaglöchern übersäte Straße kroch.
    »Ich begreife das einfach nicht«, sagte Valentine zu dem desinteressierten Harper. »Wir haben hier vier brennende Gebäude. Aber woher kommen diese drei anderen

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