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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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verschränkte die Hände vor dem Bauch und wiederholte: „Marguerite ist deine Lebensgefährtin, Christians Mutter hat versucht ihn umzubringen und steckt wahrscheinlich hinter dem Anschlag auf Marguerite, den wir wohl verpasst haben. Und du brauchst Hilfe, damit du um Marguerite werben kannst. Ich glaube, uns ist eigentlich nichts weiter entgangen.“
    „Nein, tatsächlich nicht“, bestätigte Christian amüsiert, dann sah er Julius lächelnd an. „Siehst du? Wir stehen alle hinter dir. Du hast jede Menge Helfer, die dich beim Werben um Marguerite unterstützen.“
    „Gott steh mir bei“, flüsterte Julius und fuhr sich durchs Haar.
     
    Marguerite schlug die Augen auf und verzog missmutig das Gesicht, als sie merkte, dass das Badewasser unangenehm kühl geworden war. Sie war eingenickt, und nach der Wassertemperatur zu urteilen und danach, dass vom Schaum nichts mehr übrig war, musste sie längere Zeit geschlafen haben. Sie schätzte, es musste eine halbe Stunde vergangen sein, aber sie hatte keine Uhr zur Hand, um das nachzuprüfen.
    Wenigstens hatte sie ein bisschen von dem Schlaf nachholen können, um den sie die beiden Überfälle gebracht hatten. Sie summte leise vor sich hin, während sie den Heißwasserhahn aufdrehte, damit es in der Wanne wieder etwas wärmer wurde. Dann wusch sie sich die Haare und seifte mit dem Waschlappen alle Stellen ein, die sie zuvor ausgelassen hatte. Schließlich stieg sie aus der Wanne, trocknete sich ab und zog sich an.
    Von ein wenig Lippenstift abgesehen, machte sie sich nicht die Mühe, Make-up aufzulegen. Dann sammelte sie ihre Sachen ein, um sie in den Koffer zu packen. Als sie Tinys Morgenmantel hochhob, überlegte sie, ob sie ihn ihm bringen sollte, fand aber, dass sie ihm den Mantel genauso gut zurückgeben konnte, wenn sie in einem anderen Hotelluntergekommen waren. Nach einer letzten Kontrolle, ob sie tatsächlich alles eingepackt hatte, zog sie den Reißverschluss ihres Koffers beruhigt zu. Etwas in ihr drängte darauf, das Zimmer so schnell wie möglich zu verlassen, weil es ihr auf einmal eine Gänsehaut bereitete.
    Wie seltsam, überlegte sie. So habe ich das gar nicht empfunden, als ich vorhin hier war, um meine Sachen fürs Bad zu holen. Jetzt kam es ihr so vor, als würde jemand sie beobachten. Marguerite warf einen Blick zu den geschlossenen Vorhängen vor den Fenstern zum Balkon, schaute dann aber rasch zur Seite. Mit einem Mal war sie davon überzeugt, dass sich dort drüben auf dem Balkon jemand aufhielt, der sie durch den Spalt zwischen den nicht vollständig geschlossenen Vorhängen beobachtete. Wer immer es war, er sollte nicht wissen, dass sie ihn entdeckt hatte.
    Sie ließ den Koffer zurück und ging zu dem Tisch, der neben einer Seite der Balkontür stand, nahm aber in keinem der Sessel Platz, sondern beugte sich über den Tisch und kritzelte kreuz und quer auf einem Notizblock, um ihrem ungebetenen Besucher das Gefühl zu geben, dass sie weiterhin nichts ahnte. Einen Moment später richtete sie sich wieder auf, als wollte sie ihren Koffer holen, doch dann machte sie einen Satz in Richtung Fenster und riss den Vorhang auf. Obwohl sie fest damit gerechnet hatte, dass jemand da draußen stand, machte sie dennoch einen erschrockenen Satz nach hinten, als sie die düstere Gestalt entdeckte, die durchs Fenster nach drinnen sah.
    Marguerite war jedoch nicht die Einzige, die einen Schreck bekam, denn als das Licht aus dem Hotelzimmer durchs Fenster nach draußen fiel, wich die Gestalt auf dem Balkon ruckartig zurück, als habe sie sich verbrannt. Dabei stieß der Unbekannte einen Stuhl um, und obwohl er sich zunächst bückte, als wolle er den Stuhl aufheben, rannte er dann auf einmal nach rechts davon. Marguerite sah ihm verblüfft nach, bis der Vorhang ihr die Sicht nahm – und bis ihr klar wurde, dass er die Flucht ergriff. Sie machte einen Satz in Richtung Balkontür.

4
    „Marguerite?“ Tinys Stimme ließ sie einen Blick über die Schulter werfen. Der Sterbliche kam soeben ins Zimmer gelaufen, wurde dabei aber von Christian, Marcus und Julius überholt.
    „Da draußen war jemand“, erklärte sie. Gerade wollte sie die Flügeltüren öffnen, da wurde sie an den Oberarmen gepackt und hochgehoben. Als sie in sicherer Entfernung zur Balkontür wieder abgesetzt wurde, sah sie, dass Julius Notte dafür verantwortlich war.
    „Passt auf sie auf!“, rief er. Verdutzt, wem diese Aufforderung galt, schaute sie ihm nach, wie er den drei anderen Männern

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