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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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gegessen werden.
    Als Marguerite hinter sich Julius hörte, der einen missbilligenden Laut von sich gab, musste sie sich ein Grinsen verkneifen und ging um ihn herum zur letzten Tür. Dahinter verbarg sich ein geschmackvoll eingerichtetes, trotzdem winziges Badezimmer.
    „Ich habe fast Angst davor, mich oben umzusehen“, gestand Julius, als er über ihre Schulter in den beengten Raum mit der Duschkabine schaute.
    Leise lachend zog sie die Tür zu und nahm ihren Koffer, um ihn nach oben zu bringen. „Wir sind hier in England“, gab sie zu bedenken, während er ihr folgte. „Eine Insel, die kleiner ist als die untere Hälfte von Ontario, dabei aber doppelt so viele Einwohner hat wie ganz Kanada. Hier muss einfach alles klein und kompakt sein.“
    „Hmm“, machte Julius und schaute erneut über ihre Schulter, als sie die erste von vier Türen im ersten Stockwerk öffnete. Dahinter befand sich ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett, das fast den gesamten Raum in Anspruch nahm. Der wenige noch verfügbare Platz war für einen Kleiderschrank und eine Kommode draufgegangen. Das zweite Schlafzimmer war in etwa gleich groß und praktisch identisch eingerichtet. Die dritte Tür führte in ein größeres, aber ebenfalls beengtes Badezimmer, das zumindest mit einer vollwertigen Wanne aufwarten konnte. Durch die vierte Tür gelangten sie schließlich in das größte Schlafzimmer, das neben der bekannten Einrichtung aus den anderen Räumen auch noch Platz für ein Etagenbett bot.
    „Und hier sollen bis zu zwölf Leute unterkommen?“, wunderte sich Julius.
    „Zwei in jedem Doppelbett, dazu zwei im Etagenbett“, rechnete sie zusammen, „und wahrscheinlich lassen sich die Sofas zu Doppelbetten ausklappen.“
    „Ein Glück, dass Vita angerufen und mich gebeten hat, die Zwillinge zu ihr nach Italien zurückzuschicken“, meinte er kopfschüttelnd. „Es reicht schon, dass Marcus sicher nicht gerade begeistert sein wird, wenn er sich ein Zimmer mit Christian und Tiny teilen muss.“
    Sie grinste ihn an. „Dann wollen Sie ihn zusammen mit den Jungs einquartieren?“
    „Na ja, ich kann wohl kaum erwarten, dass Sie sich mit ihnen ein Zimmer teilen, oder? Außerdem bezahle ich das alles, da werde ich kaum auch noch mit ihnen im gleichen Zimmer schlafen“, bemerkte er beiläufig, musste aber ebenfalls grinsen. „Welches wollen Sie?“
    Sie schob ihren Koffer zurück zum ersten Schlafzimmer. „Ich nehme das hier.“
    Nachdem sie den Raum betreten hatte, schloss sie die Tür hinter sich, legte den Koffer aufs Bett und begann auszupacken. Als sie die entsetzten Stimmen der Männer hörte, die kurz darauf feststellten, dass nicht jeder von ihnen ein eigenes Zimmer hatte, musste sie schmunzeln. Sie waren durch die Suiten in den Hotels allesamt verwöhnt, doch wenn sie ehrlich war, ging es ihr selbst nicht viel anders. Einmal mehr erwies es sich als Vorteil, die einzige Frau in dieser Gruppe zu sein. Ihr Zimmer war nicht besonders groß, doch sie hatte es ganz für sich allein.
    Nachdem sie ausgepackt hatte, kehrte sie ins Erdgeschoss zurück. Im Wohnzimmer hielt sich niemand auf, also folgte sie dem Gemurmel bis in die Küche, wo Tiny soeben Gemüse kleinschnitt und mit Julius schimpfte, weil der ihm alles wegaß, sobald er es vom Schneidebrett auf einen Teller geschoben hatte. Es erstaunte sie nicht, Tiny so in Aktion zu erleben, immerhin war der Mann ein begeisterter Koch, was er in Kalifornien des Öfteren unter Beweis gestellt hatte. Wahrscheinlich waren die letzten drei Wochen für ihn eine Qual gewesen, hatten sie doch nur in Hotels und Restaurants gegessen.
    „Marguerite“, rief er erleichtert, als sie in die Küche kam. „Schaff diese Kerle hier raus, damit ich in Ruhe kochen kann!“
    „Ich tue überhaupt nichts“, protestierte Christian prompt. „Und Marcus auch nicht. Das ist alles Vaters Schuld.“
    „Ich will ihm nur behilflich sein“, erklärte Julius und stibitzte einen von den Champignons, die Tiny gerade gewaschen hatte. „Der Kühlschrank ist randvoll mit Lebensmitteln, und wir haben keinen Platz für die Blutbeutel. Wir müssen Platz schaffen. Je mehr ich esse, umso weniger ist im Kühlschrank, und umso mehr Blut können wir da deponieren.“ Seine absolut logische Erklärung brachte Marguerite zum Lachen, während sie sich zu ihm stellte und einen Blick auf die verschiedenen Gemüsesorten warf. „Was kochst du?“
    „Spaghetti Bolognese“, brummte Tiny und sah sie finster an, als sie ihm ebenfalls

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