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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sich eine Weile, dann machten sie sich auf den Rückweg und hatten fast das Haus erreicht, als Julius’ Telefon klingelte. Er holte es aus der Tasche, klappte es auf, hörte sich an, was der Anrufer ihm zu sagen hatte, und steckte es wieder weg.
    „Tiny wollte sich vergewissern, ob wir auf dem Heimweg sind. Das Abendessen ist fertig“, ließ er sie wissen.
    Zurück im Stadthaus fanden sie die Soße köchelnd auf dem Herd vor, daneben einen Topf mit kochendem Wasser. Von den Männern war allerdings nichts zu entdecken. Marguerite entdeckte einen Zettel, der neben dem Herd auf dem Tresen lag, und nahm ihn hoch. Die drei hatten bereits gegessen und sich auf den Weg gemacht, um York zu erkunden. Sie wollten die Pubs abklappern, um zu sehen, was das Nachtleben in der Stadt zu bieten hatte. Tiny hatte genaue Anweisungen hinterlassen, wonach sie die Nudeln für acht bis zehn Minuten ins kochende Wasser geben, dann das Wasser abgießen und die Nudeln mit der Soße servieren sollten.
    Marguerite legte den Zettel zur Seite und sah zum Esstisch, der bereits für zwei gedeckt war, einschließlich Kerzen und einer entkorkten Flasche Wein, damit der genug Zeit hatte zu atmen. Das Ganze sah unglaublich romantisch aus. Sie schaute nur kurz Julius an, dann murmelte sie: „Ich tue die Nudeln ins Wasser.“
    „Und ich schenke den Wein ein“, erklärte Julius.
    Sie riss die Packung auf und schüttete den Inhalt in den Kochtopf, wobei sie überlegte, ob die Menge wohl für sie beide reichen würde. Nach besonders viel sah es jedenfalls nicht aus. Schulterzuckend stellte sie sich an den Herd und begann zu rühren, während sie wartete, dass die Zeit verging. Ob sie die Nudeln überhaupt umrühren musste, wusste sie nicht, zumal Tiny dazu auch nichts notiert hatte. Aber mit einem Mal fühlte sie sich in Julius’ Nähe schrecklich einem Mal fühlte sie sich in Julius’ Nähe schrecklich unbehaglich und war froh darüber, dass sie sich mit etwas beschäftigen konnte. Wie sich nach wenigen Minuten herausstellte, war die Portion mehr als ausreichend. Sie fürchtete, dass eine ganze Menge übrig bleiben würde, als sie das Wasser abgoss und dabei sah, wie aufgequollen die Spaghetti inzwischen waren.
    Sie verteilte davon so viel auf die Teller, wie die fassten, den Rest ließ sie im Topf, dann goss sie die Soße darüber. Als sie die Fleischstücke, die Champignons und all die anderen Zutaten sah, lief ihr das Wasser im Mund zusammen.
    „Lass mich das übernehmen“, bot Julius sich an und nahm ihr die Teller ab. Sie folgte ihm zum Tisch, setzte sich und schloss die Augen, um den köstlichen Duft der Soße zu genießen. Ganz offensichtlich war Tiny ein hervorragender Koch. In Kalifornien hatte sie das noch nicht zu schätzen gewusst, doch da sie nun wieder aß, ließen die himmlischen Aromen sie nahezu schwindlig werden. Und es schmeckte mindestens so gut, wie es roch. Sie aß mehrere Gabeln voll, erst danach wollte sie den Wein probieren. Kaum hatte sie einen Schluck in den Mund genommen, meldete sich überraschend Julius zu Wort.
    „Wir sind Lebensgefährten.“ Sie verschluckte sich und begann zu husten, sodass der Wein auf den Tisch spritzte. „Oh, tut mir leid!“, rief er, sprang auf und holte ein Geschirrtuch, um den Tisch zu trocknen. Mit einer Hand drückte er das Tuch auf die Tischplatte, mit der anderen klopfte er ihr auf den Rücken.
    „Geht es wieder?“, fragte er besorgt.
    Marguerite nickte, musste aber immer noch husten. Als sie endlich zur Ruhe kam, ließ sie sich nach hinten sinken, atmete tief durch und sah Julius ungläubig an. Die ganze Zeit über hatte er einen meilenweiten Bogen um das Thema gemacht, und jetzt warf er es ihr förmlich an den Kopf! Lieber Himmel!
    „Das tut mir wirklich leid“, beteuerte er und setzte sich hin. „Das war nicht gerade dezent von mir, wie?“ Sie setzte zu einem Lachen an, hielt aber gleich wieder den Mund, als ihr bewusst wurde, dass sie sich anhörte wie kurz vor einem hysterischen Anfall. Sie musterten sich gegenseitig – er erwartungsvoll, sie verhalten.
    „Und was werden wir jetzt machen?“, fragte er schließlich.
    Marguerite schluckte und sah auf das Weinglas. Mit einem Finger fuhr sie nervös über den Fuß des Glases, während sie nach einer angemessenen Antwort suchte. „Müssen wir denn im Augenblick irgendwas machen?“, gab sie nach einer Weile zurück. „Ich meine, es gibt doch eigentlich keine Notwendigkeit, etwas zu unternehmen. Wir sind beide Unsterbliche,

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