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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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an wie eine Heimkehr, als sie den Weg entlanggingen, der parallel zu der um die ganze Stadt führenden römischen Befestigungsmauer verlief. Im Geiste sah sie die Wachposten, die die Tore und die Stadtmauer hüteten, und sie stellte sich vor, die Menschen, die dort unterwegs waren, seien alle mittelalterlich gekleidet.
    Dieses Gefühl verstärkte sich noch mehr, nachdem sie die Brücke über den Fluss überquert hatten, der sich durch die Stadt schlängelte. Hier standen die Häuser dicht an dicht und bildeten eine bunte Mischung aus modernen, viktorianischen und sogar mittelalterlichen Häusern. Als die asphaltierten Straßen altem Kopfsteinpflaster wichen und rechts und links des Wegs schmale Gässchen abzweigten, wusste sie, sie waren im alten Stadtzentrum angelangt. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl erfasste sie und wischte auch noch den letzten Rest an Sorge und Verwirrung beiseite, die ihr zu schaffen gemacht hatten, als sie aus dem Zug gestiegen war.
    „Da wären wir“, sagte Julius mehr zu sich selbst und verglich die Notiz auf dem kleinen Block in seiner Hand mit der Messinghausnummer an dem Gebäude, vor dem sie stehen geblieben waren.
    Marguerite sah sich erstaunt um, da sie erwartet hatte, dass sie in einem Hotel absteigen würden. Nun aber sah es so aus, als habe Julius für sie alle ein komplettes Stadthaus gemietet. Zweifellos ein teurer Luxus. Ein Haus mitten im Stadtzentrum zu kaufen musste ein kleines Vermögen kosten, und der Eigentümer würde natürlich versuchen, das Geld über entsprechend hohe Mieten wieder hereinzubekommen.
    „Hier sollen acht bis zwölf Personen übernachten können. Angemietet hatte ich es schon, bevor ich erfuhr, dass Dante und Tommaso nicht mitkommen würden“, erklärte Julius, während er die anderen zur Tür führte. Sie wurde geöffnet, noch bevor er klingeln oder anklopfen konnte. Ein schmächtiger Mann mit rötlichem Gesicht erschien in der Türöffnung.
    „Mr Notte?“, fragte er und strahlte, als Julius nickte. Sofort machte er einen Schritt zur Seite. „Treten Sie ein, treten Sie ein! Na, da muss der Zug ja ausnahmsweise mal pünktlich gewesen sein. Das ist ein Wunder, wenn man bedenkt, in welchem Zustand sich unser Eisenbahnnetz mittlerweile befindet. Ständig bleibt ein Zug liegen, oder er hat Verspätung, oder man muss dreimal umsteigen.“
    „Zum Glück ist uns das alles erspart geblieben“, erwiderte Marguerite, als Julius nur wortlos nickte und einen fertig ausgestellten Scheck aus der Brieftasche zog. Der Mann lächelte Marguerite an, als habe sie irgendetwas besonders Geistreiches von sich gegeben, dann warf er einen wachsamen Blick auf den Scheck. Offenbar gab es nichts zu bemängeln, und er drückte Julius einen Umschlag in die Hand.
    „Da sind zwei Hausschlüssel drin, mehr kann ich Ihnen leider nicht geben, aber Sie werden sich bestimmt untereinander einig, wer welchen Schlüssel bekommt. In den Schlafzimmern habe ich wunschgemäß die Vorhänge gegen schwere Stoffe ausgetauscht, die kein Sonnenlicht durchlassen. Ihre bestellten Lebensmittel sind etwas verfrüht geliefert worden, und ich habe sie bereits weggeräumt. Falls es irgendwelche Probleme gibt und Sie mit mir Kontakt aufnehmen müssen, finden Sie im Umschlag alle Telefonnummern, unter denen Sie mich erreichen können.“
    „Danke“, sagte Julius.
    „Dann werde ich Sie jetzt mal allein lassen, damit Sie sich in Ruhe eingewöhnen können“, erklärte der Mann. „Genießen Sie Ihren Aufenthalt!“
    Marguerite folgte Julius in den Flur, damit die anderen dem Vermieter Platz machen konnten.
    Ihren Koffer stellte sie an der Seite ab, dann unternahm sie mit Julius einen Rundgang durch das Erdgeschoss. Obwohl er gesagt hatte, es sei Platz genug für acht bis zwölf Personen, entpuppte sich doch alles als ziemlich beengt. Die Tür zu ihrer Rechten führte ins Wohnzimmer, wo zwei Wände durch Sofas in Beschlag genommen wurden. Die dritte Wand dominierte ein großer Kamin, an der vierten stand ein ausladender Flachbildfernseher. Insgesamt war das Zimmer nicht Flachbildfernseher. Insgesamt war das Zimmer nicht besonders geräumig, dafür erwies sich die Einrichtung als recht stilvoll. Durch die nächste Tür gelangte man in die Küche, die zwar über viel Stauraum und alle modernen Küchengeräte verfügte, darüber hinaus aber nur einen winzigen Kühlschrank und einen Esstisch für vier Personen zu bieten hatte. Offenbar musste bei mehr als vier Gästen im Haus in mehreren Schichten

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