Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9
ihn an, dann jedoch brachte er ein Lächeln zustande und zog sie mit sich zurück auf die Straße.
Nachdem sie beide eine Weile schweigend weitergegangen waren, versuchte Marguerite, die Unterhaltung wieder in Gang zu bekommen. „Ich wollte schon immer mal herkommen“, zu bekommen. „Ich wollte schon immer mal herkommen“, erklärte sie.
Julius drehte sich verdutzt zu ihr um. „Du bist doch sicher schon mal hier gewesen.“
„Jean Claude hat es mir verboten“, erwiderte sie.
„Und allein bist du auch nie hergekommen?“
„Ich war nie allein.... erst nach seinem Tod. Als wir uns kennenlernten, war ich fünfzehn, und ab da hat er für mich jede Entscheidung getroffen“, antwortete sie finster, wechselte dann aber das Thema. „Warst du schon mal in York?“ Er nickte ernst. „Hier habe ich damals Christians Mutter kennengelernt.“
Überrascht angesichts dieser Enthüllung machte Marguerite große Augen, und sofort war sie mit ihren Gedanken bei ihrem Fall. Herzukommen, um mit Martine zu reden, war offenbar genau die richtige Entscheidung gewesen. Ihre Schwägerin hatte die Stadt über alles geliebt, und sie hatte auch in der Zeit hier ein Haus gehabt, als sie sich für einige Jahrzehnte anderswo niederlassen musste, damit niemand unangenehme Fragen stellte, weil sie einfach nicht älter wurde. In der Zwischenzeit nutzten andere Familienangehörige das Haus für eine Weile, ehe auch sie weiterziehen mussten.
„Du hast hier also Christians Mutter kennengelernt“, wiederholte sie nachdenklich. Mit einem Mal war sie fest davon überzeugt, dass Martine ihnen würde helfen können. Christian war 1491 zur Welt gekommen. Ob Martine damals in York gewohnt hatte, daran konnte sie sich nicht erinnern. Sie wusste nur, dass Jean Claude in der Zeit mit ihr durch Europa gereist war. Sobald sie zurück im Stadthaus waren, würde sie Martine anrufen, um sich mit ihr zu verabreden. Etwas sagte ihr, dass sie dicht davor war, die Antworten auf Christians Fragen zu bekommen.
„Ich sehe dir an, dass du angestrengt darüber nachdenkst“, meinte Julius mit einem ironischen Unterton.
Sie drehte sich zu ihm um und runzelte die Stirn. „Ich kann ja verstehen, dass du Christian beschützen willst, indem du die ja verstehen, dass du Christian beschützen willst, indem du die Identität seiner Mutter vor ihm geheim hältst. Aber die schlimmsten Dinge dürfte er inzwischen über sie wissen. Es gibt doch eigentlich keinen Grund mehr, ihm den Rest weiterhin zu verschweigen.“
„Es ist kompliziert“, antwortete er ausweichend.
„Und gefährlich, wenn dieser Überfall tatsächlich dem Zweck gedient hat, meinen Nachforschungen ein Ende zu setzen“, betonte sie. „Wenn er die Wahrheit erst einmal kennt, löst sich die Gefahr vielleicht in Wohlgefallen auf.“ Julius runzelte die Stirn und schüttelte hilflos den Kopf. „Ich kann es nicht sagen.“
„Wieso nicht?“
„Es ist schwierig, das zu erklären“, sagte er frustriert. „Sie war nicht diejenige, für die ich sie gehalten hatte.“
„Heißt das, sie hat dir einen falschen Namen genannt?“
„Etwas in dieser Art“, murmelte er, dann dirigierte er sie plötzlich zu einem Café, das noch geöffnet hatte. „Ich habe Hunger.“
Trotz dieser Behauptung bestellte er zu seinem Cappuccino nur einen Keks. Marguerite gab ebenfalls ihre Bestellung auf, anschließend sahen sie sich im Erdgeschoss um und mussten feststellen, dass alle Tische besetzt waren. Also gingen sie mit ihren Tabletts nach oben in den ersten Stock.
Das Café schien sehr beliebt zu sein, wohl auch, weil hier koffeinhaltige Getränke ebenso angeboten wurden wie Alkoholisches. Zwei Seiten des Eckgebäudes waren komplett verglast, sodass man einen hervorragenden Blick auf die Straßen und auf die Lichter der nächtlichen Stadt geboten bekam. Die Sitzgelegenheiten waren durchweg bequem und setzten sich aus Holzstühlen, Sesseln und Sofas zusammen.
Marguerite und Julius suchten sich einen Ecktisch, er ließ sich in einen ausladenden Ledersessel sinken, während sie sich auf das Sofa neben ihm kuschelte. Es war eine Ewigkeit her, seit sie so viel und so regelmäßig gegessen und getrunken hatte, wie es seit Kurzem wieder der Fall war. Sie konnte sich hatte, wie es seit Kurzem wieder der Fall war. Sie konnte sich nicht daran erinnern, ob es damals auch schon etwas so Köstliches gegeben hatte. Auf jeden Fallschmeckte dieses Getränk erstaunlich gut, vor allem mit viel Zucker darin.
Sie unterhielten
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