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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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schien diese Absicht nicht zu verfolgen, sondern hatte offenbar einfach nicht gewusst, wie sie auf diese unerwartete Besucherin reagieren sollte. Marguerite konnte das gut nachempfinden, fühlte sie sich doch selbst auch ziemlich verloren.
    „Da wären wir“, sagte Christian, nachdem sie eine Treppe hinaufgegangen waren und einen langen Flur fast bis zum Ende zurückgelegt hatten. Er blieb stehen, öffnete die Tür und griff um die Ecke, damit er das Licht einschalten konnte. Dann winkte er sie herein.
    Marguerite betrat den Raum und zog ihren Koffer hinter sich her. Es war ein großes Zimmer, in Cremefarben gestrichen, die es hell und freundlich und zugleich beruhigend wirken ließen. „Wenn du auspacken möchtest, bringe ich in der Zwischenzeit Tiny zu seinem Zimmer, packe meine Sachen weg und führe euch anschließend durchs Haus.“
    „Ich würde vorher noch ganz gern duschen“, erklärte Tiny. „Es war ein ziemlich langer Tag.“
    Christian zögerte und sah Marguerite fragend an. „Von mir aus“, erwiderte sie.
    „Dann bis in einer halben Stunde“, sagte der jüngere Unsterbliche. „Ich hole euch ab und zeige euch das Haus.“ Unsterbliche. „Ich hole euch ab und zeige euch das Haus.“
    „Und das Gemälde?“, hakte sie nach.
    „Ich glaube“, meinte Christian skeptisch, „das sollte dir mein Vater besser selbst zeigen.“
    Sie nickte verstehend.
    „Kommen Sie, Tiny, ich zeige Ihnen Ihr Zimmer, damit Sie duschen können. Ich glaube, ich könnte auch eine Dusche vertragen.“
    Marguerite folgte ihnen bis zur Tür und schloss sie hinter ihnen, dann durchquerte sie den großzügigen Raum und warf einen Blick in das angrenzende Badezimmer. Eine Tür an der gegenüberliegenden Wand führte in das Schlafzimmer daneben – Julius’ Schlafzimmer. Sie machte kehrt und ging zum Fenster, zog den schweren Vorhang zur Seite und sah hinaus in die Dunkelheit. Um den weitläufigen Garten zog sich eine hohe Mauer mit Stacheldraht, die hoffentlich jeden fernhalten würde, der herkam, um sie zu kontrollieren. Sie schloss den Vorhang und ging unruhig im Zimmer auf und ab. Sie wollte das Porträt sehen, und sie wollte Martine und Lucian anrufen. Sie war rastlos und unbeherrscht, weil sie endlich Antworten bekommen wollte.
    Mit entschlossener Miene ging sie zur Tür. Julius selbst hatte ihr gesagt, wenn sie hier angekommen waren, könne sie das Gemälde sehen und ihre Telefonate erledigen – und das genau wollte sie jetzt tun. Marguerite konnte einfach nicht noch länger warten.
    Als sie das Zimmer verließ, war der lange Flur menschenleer. An der Treppe angekommen, blieb sie stehen und schaute nervös nach unten, da sie weder Julius’ Eltern noch seiner Schwester in die Arme laufen wollte, solange sie allein unterwegs war. Es war aber niemand zu sehen, also straffte sie tapfer die Schultern und schlich auf leisen Sohlen nach unten.
    Im Erdgeschoss angekommen, machte sie sich auf die Suche nach dem Arbeitszimmer und warf einen Blick durch jede offene Tür, an der sie vorbeikam. Nirgendwo hielt sich jede offene Tür, an der sie vorbeikam. Nirgendwo hielt sich jemand auf. Plötzlich hörte sie Stimmen, die aus einem Raum ganz am Ende des Flurs drangen. Mit jedem Wort wurden sie etwas lauter, was bedeuten musste, dass sich jemand der offen stehenden Tür näherte.
    Plötzlich verspürte sie Angst, und sie öffnete die nächstbeste Tür, um im Zimmer dahinter Zuflucht zu suchen. Als sie die Tür hinter sich leise schloss, sah sie gerade noch, wie Julius aus dem Raum am Ende des Flurs kam. Sie hatte nicht das Gefühl, dass er auf sie aufmerksam geworden war. Erleichtert atmete sie auf, dass sie nicht von Julius und seinen Eltern ertappt worden war.
    Sie drehte sich um und lehnte sich gegen die Wand, um abzuwarten, bis die Stimmen nicht mehr zu hören waren. Dann würde sie schnurstracks in ihr Zimmer zurückkehren und auf Christian warten. Es war ihr egal, ob Julius wusste, dass sie auf der Suche nach dem Gemälde war. Er würde ihr deshalb auch nicht böse sein, davon war sie fest überzeugt. Aber ihr gefiel der Gedanke nicht, dass seine Mutter oder sein Vater davon erfuhr. Die beiden hielten schon so nicht viel von ihr, das war....
    Plötzlich hielt sie inne und sah sich genauer um. Das hier musste Julius’ Arbeitszimmer sein! Ihr Blick fiel auf den Schreibtisch, der quer vor dem Fenster stand, und für einen Moment stockte ihr der Atem. Dann gab sie sich einen Ruck und ging auf den Schreibtisch zu.

14
    „Oh ja,

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