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Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9

Titel: Vampire sind die beste Medizin: Argeneau Vampir 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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führte er aus. „Das heißt, du hattest zu der Zeit zwei Ehemänner.“ Sie konnte ihn nur fassungslos anstarren, als sie das hörte. „Obwohl.... rein rechtlich gesehen glaube ich nicht, dass das als Bigamie zählt“, redete er weiter. „Wenn ich mich nicht irre, wird man für tot erklärt, wenn sieben Jahre lang kein Lebenszeichen mehr von jemandem vernommen worden ist. Jedenfalls ist das heute so. Kann natürlich sein, dass damals andere Gesetze galten.“ Er zuckte mit den Schultern, als sei die Sache eigentlich völlig unbedeutend, und grinste die Sache eigentlich völlig unbedeutend, und grinste Marguerite an. „Sind eigentlich alle deine Söhne so griesgrämig drauf wie Christian?“
    Als sie ihn nur weiter anstarrte, weil er über eine so beunruhigende Angelegenheit Witze reißen konnte, legte er einen Finger an ihr Kinn und drückte ihren weit offenen Mund zu. Dann sagte er völlig ernst: „Im Leben lacht man, oder man weint, Marguerite. Ich glaube, du hast bislang genug Grund zum Weinen gehabt. Findest du nicht auch? Es wird Zeit, dass du lachst.“
    „Verdammt!“
    Marguerite wandte ihren restlos faszinierten Blick von dem Haus ab, auf das sie zufuhren, als sie Julius fluchen hörte. Mit einer Mischung aus Sorge und Verärgerung musterte er einen Wagen, der vor dem Gebäude parkte. „Na ja, du hast ihn schließlich angerufen“, wandte Marcus belustigt ein, der offenbar wusste, warum Julius so aufgebracht reagierte.
    „Ich habe eine Nachricht hinterlassen, aber ich bin nicht davon ausgegangen, dass er herkommt“, murmelte er, lächelte dann jedoch Marguerite beruhigend an. „Es wird alles gut ausgehen.“
    Zwar nickte sie bestätigend, sagte aber kein Wort. Seit sie das Stadthaus in York verlassen hatten, war von ihr ohnehin kaum einmal etwas zu hören gewesen. Die meiste Zeit hatte sie damit verbracht, stumm in die Gegend zu starren. Mal sah sie Julius an und versuchte dabei, diese fehlenden Erinnerungen wiederzufinden, während sie sich vorstellte, wie er in der Kleidung des 15. Jahrhunderts durch das mittelalterliche York spazierte. Oder sie starrte Christian an, versuchte sich in seinen Gesichtszügen zu entdecken und überlegte, ob er wohl tatsächlich ihr Sohn war. Dabei lächelten ihr beide Männer immer wieder aufmunternd zu, als wollten sie ihr versichern, dass alles in Ordnung sei.
    Marguerite fühlte sich dabei elend, weil sie sich nicht an Julius erinnerte und damit auch nicht an das, was seinen Worten zufolge zwischen ihnen gewesen war. Und sie fühlte sich elend, weil sie offenbar Christians Ermordung angeordnet hatte. Sie hatte keine Ahnung, was sie zu den beiden sagen oder wie sie sich ihnen gegenüber verhalten sollte. Also saß sie während der gesamten Zugfahrt nach London und auch noch im Flugzeug nach Italien nur da und stierte sie an.
    Der Wagen hielt vor dem Haus, sie stiegen aus und holten ihr Gepäck aus dem Kofferraum. Als sie auf dem Weg zur Haustür waren, wurde die plötzlich geöffnet, und ein großer dunkelhaariger Mann trat heraus.
    Julius hatte schon nicht begeistert geklungen, was den Mann anging, aber der schien den Unsterblichen noch weniger zu mögen. Sein Gesicht war starr und abweisend, seine Augen waren von Abscheu erfüllt, als sie Marguerite erfassten, und er brachte nichts weiter als ein geknurrtes „Julius“ heraus.
    „Hallo, Vater!“, entgegnete der, fasste mit seiner freien Hand ihren Arm und ging weiter. „Wie.... ?“ Marguerite sah Julius verwundert an, als der mitten im Satz innehielt und stehen blieb. Sie wusste, seine Reaktion hatte etwas mit der dunkelhaarigen Frau zu tun, die hinter seinem Vater aus dem Haus geeilt kam, doch der Grund war ihr nicht klar. Sie hielt den Mann für die beängstigendere Erscheinung von beiden.... bis die Frau aufgebracht zu keifen begann:
    „Wie kannst du es wagen, diese.... diese Frau hierher zu bringen, Julius? Hierher! Nach allem, was sie getan hat!“ Marguerite stand vor Verwirrung wie erstarrt da. Sie wollte angesichts einer so unflätigen Begrüßung ihrer Wut freien Lauf lassen, doch wenn sie tatsächlich die Dinge getan hatte, von denen die anderen alle sprachen, dann.... dann hatte sie einen solchen Empfang vermutlich verdient.
    „Das tut mir leid“, wandte sich Julius an Marguerite und seufzte leise. Er drückte Christian sein Gepäck in die Hand und sah wieder das Paar an. „Mutter, Vater, kommt mit rein, wir müssen uns unterhalten.“ Dann nahm er die beiden am Arm und führte sie zur

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