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VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition)

Titel: VAMPIRE SOULS - Böses Blut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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Scheibe der Königin des Reggae, Marcia Griffiths, auf dem Plattenteller: Stay . Die Lady ist liebenswert, yeah-oh-yeah! Fragt sie heut nach mir, und ich garantier euch, sie wird sich immer noch an unsere lange Nacht in Kingston erinnern!«
    Auf dem Umsetzer leuchten gelbe Lichter auf, blinken.
    »Schaut euch das an!« David zielt mit dem Lichtkegel seiner Taschenlampe auf ein kleines schwarzes Bauteil in der Größe eines Bleistiftanspitzers, das oberhalb des Umsetzers befestigt ist. In dessen Mitte leuchtet jetzt ein rotes Lämpchen. »Das muss die Übermittlungseinheit sein.«
    »Ich habe hier eine Spitze auf der EMK-Anzeige.« Lori hält sich das Gerät vor die Nase. »Da kommt definitiv was rein!«
    Noahs Stimme kommt übers Telefon, aus dessen Lautsprecher. »Ich prüf dann mal das UKW-Signal und schau, ob wir auf Sendung sind.« Nach einer längeren Pause seufzt er. »Schweinepriester! Die sind auf unsrer Frequenz. Was verblendet denen denn bloß das Hirn?«
    »Ein Testosteron-Stau wahrscheinlich. Vermutlich gepaart mit Impotenz.«
    Noah kichert. »Als Nächstes leg ich dann wieder was von ’nem Mann auf.«
    Mit einem nervösen Blick scanne ich die Umgebung. »Du kannst es auch jetzt gleich tun. Ist ja nicht so, dass draußen in der Welt dich jemand hören könnte.«
    »Gutes Argument. Und euch frohes Schaffen!«
    Ich klappe das Handy zu und lasse es wieder in meiner Tasche verschwinden. Wie alle anderen starre ich das Steuergerät an.
    »Wieder eine Ausschlagsspitze!«, meldet Lori.
    Am Steuergerät schaltet sich das gelbe Licht ab, als die Radioübertragung endet.
    Auf der kleinen schwarzen Box leuchtet immer noch das rote Kontrolllicht. David streckt schon die Hand nach der Box aus.
    Ich packe ihn am Ellbogen. »Was hast du vor?«
    »Die Box vom Rest trennen und sie damit abschalten.« Er schüttelt meine Hand ab. »Keine Sorge, ich lasse es wie einen technischen Defekt aussehen! Ich glaube kaum, dass unsere Piraten zur Polizei laufen und eine Anzeige wegen Sachbeschädigung machen werden. Schließlich ist das, was sie hier tun, illegal.«
    »Aber wenn wir das Gerät abkoppeln«, werfe ich ein, »können sie unser Programm doch nicht mehr unterbrechen!«
    David legt seine Hand auf den Umsetzer. »Das war doch der Sinn des Ganzen. Oder habe ich was verpasst?«
    »Aber dann verlieren wir unseren Opfer-Status, versteh doch, und wir verlieren die Aufmerksamkeit der Medien wieder.«
    David bedenkt mich mit einem ungläubigen Blick. »Du willst doch nicht ernsthaft vorschlagen, dass wir diese religiösen Spinner weitermachen lassen sollten!«
    »Bei mir sind schon etliche Anrufe von Presseleuten eingegangen, die den Mitschnitt von Halloween haben wollen, klar?«
    »Was du hoffentlich abgelehnt hast, oder etwa nicht?«
    Ich versenke die Hände in meinen Jeanstaschen. »David, das ist immerhin Publicity, die uns nicht einen Cent kostet!«
    »Habe ich das richtig verstanden, Ciara: Du hast den Mitschnitt herausgegeben, ja?«
    »Nur an den Typen vom Rolling Stone . Aber ich habe Pressemappen inklusive Kopien des Mitschnitts zusammengestellt, die am Montag rausgehen sollen.« Als Reaktion auf Davids Blick trete ich von einem Fuß auf den anderen. »Natürlich nur, wenn du einverstanden bist.«
    Er greift wieder nach dem Sendegerät. »Ich mache dem Ganzen jetzt ein Ende!«
    »Nein!« Erneut packe ich ihn am Ellbogen. »Wir können den Piraten doch den Saft immer noch abdrehen. Wir haben es jetzt in der Hand, richtig? Momentan wissen sie nicht, dass wir es wissen. Und das verschafft uns einen enormen Vorteil.«
    »Du kapierst es einfach nicht, was?« David richtet sich auf, durchbohrt mich mit seinem Blick. »Hier geht es nicht um Publicity, sondern ums Prinzip! Sie nehmen uns etwas weg, was uns gehört, nur uns! Sie wollen WMVP kaputtmachen!«
    »Und bis wir nicht herausgefunden haben, warum, sollten wir sie weitermachen lassen, als könnten wir sie nicht jederzeit mundtot machen. Was hält die denn davon ab, einen neuen Umsetzer aufzurichten, sagen wir, nächste Woche und irgendwo anders zum Beispiel?«
    »Die Kosten, der Zeitaufwand, das Gesetz!«
    Mein Blick wandert ganz plötzlich zu Lori und Travis hinüber. Er stützt sich mit einer Hand am Kreuz ab; die Beine lässig gekreuzt. In dieser lockeren, männlich wirkenden Pose unterhält er sich mit Lori. Der Ton, den er anschlägt (und sie auch), ist für meinen Geschmack ein bisschen zu vertraulich.
    Ich konzentriere mich wieder auf David. »Wir haben doch keinen

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