Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11

Titel: Vampire und andere Katastrophen: Argeneau Vampir 11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
muss Ihnen klar sein. Wenn ich Ihnen etwas hätte tun wollen, dann würden sie jetzt nicht hier sitzen, und ich hätte es schon längst in die Tat umgesetzt. Sie sind in Sicherheit.“ Wieder und wieder sprach er diese Worte, bis sie endlich aufhörte, sich gegen ihn zu wehren.
    „Schon okay“, sagte er. „Ich weiß, dass es schwer zu verstehen ist, und es macht Ihnen Angst, aber hören Sie mich bitte an. Ich denke, wenigstens das sind Sie mir schuldig.“
    „Ich soll Ihnen was schuldig sein?“, wiederholte sie überrascht und schaute ihn an. Es war Justin, der seinem Partner nun erklärend zur Seite stand.
    „Na ja, immerhin hat er zwei Kugeln kassiert, als wir Sie gerettet haben. Da sollten Sie ihn doch wenigstens alles erklären lassen, oder finden Sie nicht?“

6
    „Zwei Kugeln?“, fragte Dani und sah wieder Decker an. „Nicht so wichtig“, gab der zurück.
    Dani stutzte, gelangte dann aber zu der gleichen Ansicht wie er. Wichtig war etwas ganz anderes. Dies war der eigenartigste Albtraum, den sie je gehabt hatte. Sie wünschte sich nichts lieber, als endlich aufzuwachen, um sich davon zu überzeugen, dass alles in bester Ordnung war und sich Stephanie in Sicherheit bei ihren Eltern oder im Cottage befand.
    „Dani?“, fragte Decker und musterte sie skeptisch.
    Sie konzentrierte ihren Blick auf das Gesicht des Traummannes vor ihr und fragte sich unwillkürlich, woher sie bloß so viel Fantasie nahm, um sich einen so gut aussehenden Kerl wie ihn vorzustellen. Hatte sie ihn vielleicht irgendwo in Windsor schon einmal gesehen? Oder aber in der Nähe des Cottages? War er für sie so attraktiv gewesen, dass ihr Unterbewusstsein sein Gesicht in ihren Traum übertragen hatte? Aber wenn das wirklich der Fall war, warum erschien er ihr dann nicht als Cop oder jemand anderes von den Guten? Warum war er ein Vampir, ein Blutsauger?
    „Haben Sie sich jetzt weit genug beruhigt, um mir zuzuhören?“, fragte der Traum-Decker und fasste sie bei den Händen. Er schien nicht recht daran zu glauben.
    Doch Dani war wieder die Ruhe selbst, relativ gesehen zumindest, stellte sie fest und schaute auf ihre Finger hinunter. Dann versuchte sie, in der Absicht, sich selbst zu kneifen, seine Hände abzuschütteln, aber er verstärkte seinen Griff und musterte sie voller Sorge. Als sie schließlich keinen anderen Ausweg mehr sah, lehnte sie sich plötzlich zurück und schlug mit dem Kopf gegen die Seitenscheibe des SUVs, der, wie sich nun herausstellte, nicht Teil eines Traums war.
    „Was machen Sie denn da?“, rief Decker und zog sie an sich.
    „Ich versuche aufzuwachen“, murmelte sie, während er sie bei den Schultern packte, damit sie aufhörte. Was jedoch gar nicht nötig gewesen wäre: Da ihr Kopf dermaßen vor Schmerzen dröhnte, hatte sie bereits erkannt, dass sie nicht bloß träumte. Wie es schien, war sie hellwach und saß mit zwei Männern in einem SUV, die von sich selbst behaupteten, Vampire zu sein.... und die Fangzähne besaßen, die diese Behauptung auch noch untermauerten.
    „Sie glaubt zu träumen“, ließ Justin ihn wissen, der ausnahmsweise mal nicht amüsiert klang. „Aber ich gehe davon aus, dass sie der Wahrheit allmählich ins Auge sehen wird.“
    „Halt dich von ihren Gedanken fern“, fuhr Decker ihn an, hörte sich aber eher resigniert als wütend an. Dani fragte sich, wie er das wohl gemeint hatte. Grundsätzlich kümmerte es sie zwar nicht, dennoch war es ein wenig ärgerlich, dass sie die Hälfte der Zeit über keine Ahnung hatte, wovon die beiden redeten.
    „Dani“, sagte Decker eindringlich. „Glauben Sie mir, das ist kein Traum.“
    „Warum sagen Leute wie Sie eigentlich immer erst, dass ich ihnen glauben soll, um dann etwas zu behaupten, das unglaublich und unmöglich klingt?“, fragte sie gereizt. „Vampire sollte es gar nicht geben. Und wie kann es sein, dass Sie so ein süßes Exemplar sind? Sie sollten eigentlich wie ein Ungeheuer aussehen. Alle bösartigen und schlechten Personen sollten so hässlich aussehen, wie ihr Wesen ist.“
    „Wir sind nicht bösar....“ Decker unterbrach sich mitten im Satz und begann dann auf eine ihrer Ansicht nach vollkommen unangemessene Art und Weise zu grinsen. „Sie finden mich süß?“
    „Erde an Major Decker“, warf Justin ein. „Sie hält dich für einen
bösartigen Mistkerl
, der bloß süß aussieht.“
    „Ach ja, stimmt.“ Decker wurde wieder ernst und schüttelte den Kopf, als wollte er ihre Worte daraus vertreiben. „Wir sind

Weitere Kostenlose Bücher