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Vampire und andere Kleinigkeiten

Vampire und andere Kleinigkeiten

Titel: Vampire und andere Kleinigkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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Voraussetzung für einen Job als Stripper ist. »Die Frau war die wandelnde Hölle.«

    »Ihr Charakter ist nicht wichtig, wenn es darum geht, herauszufinden, wer sie ermordet hat«, betonte ich, was ihn sofort verstummen ließ. »Er könnte aber darauf hinweisen, warum. Erzähl bitte weiter«, sagte ich zu Claude. »Wo wart ihr drei? Und wo waren die Leute, die ihr hier festhaltet?«
    »Claudine war hier und hat Abendessen für uns gekocht. Sie arbeitet bei Dillard's im Kundenser-vice.« Das machte sie sicher großartig; ihre nie ver-siegende gute Laune könnte jeden beschwichtigen.
    »Und Claudette hat, wie schon gesagt, am Eingang den Eintritt kassiert«, fuhr Claude fort. »Barry und ich sind in beiden Shows aufgetreten. Rita bringt die Einnahmen der ersten Show immer in den Safe, damit Claudette nicht mit dem ganzen Bargeld an der Kasse sitzt. Wir sind schon ein paarmal ausgeraubt worden. Jeff saß die meiste Zeit auf seinem Stuhl hinter Claudette, in einer Nische gleich beim Haupteingang.«
    »Wann ist Claudette verschwunden?«
    »Irgendwann kurz nach Beginn der zweiten Show.
    Rita sagt, sie hat die Einnahmen der ersten Show von Claudette geholt und in den Safe gebracht und dass Claudette noch an der Kasse saß, als sie ging. Aber Rita hasste Claudette, weil sie das Hoolingans verlassen und ins Foxes wechseln wollte, und ich wäre mit ihr gegangen.«
    »Ist das Foxes ein anderer Nachtclub?« Claude nickte. »Warum wolltet ihr gehen?«
    »Bessere Gagen, größere Garderoben.«

    »Okay, das könnte Ritas Motiv sein. Was ist mit Jeffs?«
    »Jeff und ich hatten was miteinander«, sagte Claude. (So viel zu den Fantasien, mein Piratenschiff sank.) »Claudette sagte immer zu mir, dass ich mit ihm Schluss machen sollte, dass ich was Besseres haben könnte.«
    »Und hast du in Liebesdingen auf ihren Rat gehört?«
    »Sie war nun mal die Älteste von uns, um einige Minuten jedenfalls«, erwiderte er wie selbstverständlich. »Aber ich lie-... ich mag Jeff eben sehr.«
    »Was ist mit Ihnen, Barry? Was hatten Sie gegen Claudette?«
    »Sie hat mir meinen Auftritt ruiniert«, sagte Barry verärgert.
    »Wie hat sie das denn gemacht?«
    »Als ich mich gerade vollständig auszog, rief sie laut: >Zu schade, dass dein Schlagstock nicht länger ist! <«
    Tja, es sah ganz danach aus, als hätte Claudette es darauf angelegt, zu sterben.
    »Okay«, sagte ich, bereit, zur Tat zu schreiten. Ich kniete mich vor Barry hin und legte meine Hände auf seine Arme. Er zuckte zusammen. »Wie alt sind Sie?«
    »Fünfundzwanzig«, erwiderte Barry, aber seine Gedanken übermittelten mir eine andere Antwort.
    »Das ist doch gar nicht wahr, oder?«, hakte ich mit sanfter Stimme nach.
    Er hatte eine großartige Sonnenbräune, fast so schön wie meine, doch darunter wurde er blass.
    »Nein«, gab er mit erstickter Stimme zu. »Ich bin dreißig.«
    »Das habe ich ja gar nicht gewusst«, sagte Claude, doch Claudine forderte ihn auf, still zu sein.
    »Und warum mochten Sie Claudette nicht?«
    »Sie hat mich vor dem Publikum beleidigt«, erwiderte er. »Das habe ich doch schon gesagt.«
    In seinen Gedanken nahm ich jedoch etwas ganz anderes wahr. »Und privat? Hat sie privat etwas zu Ihnen gesagt?« Tja, Gedankenlesen ist nun mal nicht wie Fernsehgucken. Die Leute ordnen die Dinge in ihren Gedanken nicht so, wie sie es tun würden, wollten sie jemand anderem eine Geschichte erzählen.
    Barry wirkte verlegen und gleichzeitig noch wütender. »Genau, privat. Wir hatte eine Zeit lang Sex miteinander, und eines Tages dann war sie einfach nicht mehr interessiert.«
    »Hat sie Ihnen gesagt, warum?«
    »Sie sagte, ich sei... unzulänglich.«
    Das war nicht die Formulierung, die Claudette benutzt hatte. Er tat mir richtig leid, als ich den genauen Wortlaut in seinen Gedanken las.
    »Was haben Sie heute Abend zwischen den Shows gemacht, Barry?«
    »Wir hatten eine Stunde Zeit. Also habe ich zwei Rasuren eingeschoben.«
    »Werden Sie dafür bezahlt?«
    »Na klar.« Er grinste freudlos. »Glauben Sie etwa, ich würde wildfremden Leuten den Schritt rasieren, ohne mich dafür bezahlen zu lassen? Schließlich mache ich ein großes Ritual daraus und tue so, als würde es mich anmachen. Ich kriege jeweils hundert Dollar.«
    »Wann haben Sie Claudette zuletzt gesehen?«
    »Als ich rausging, um meinen ersten Kunden zu treffen, gleich nach dem Ende der ersten Show. Sie und ihr Lover standen bei der Kasse. Dort hole ich immer meine Kunden ab.«
    »Haben Sie mit Claudette

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