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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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lag frei. Ein blasser, niedriger Hügel, so klein, dass er wahrscheinlich völlig verschwand, wenn sie den Arm hob. Aber die Brustwarze war groß und dunkel und erregt.
    Sie hatte ihre Sonnenbrille auf und ich dachte, sie würde den Wohnwagen beobachten. Irgendwie musste sie aber meine Blickrichtung mitbekommen haben, denn sie rief: »Bastard«, und bedeckte sich. Als ihre Brust wieder zugedeckt und der Träger auf der Schulter war, drehte sie den Kopf zurück in Richtung Wohnwagen. Ich auch.
    Gerade noch rechtzeitig, um eines der Bremslichter aufleuchten zu sehen – das andere war beim Aufprall zersplittert.
    Meine Augen suchten nach Cat. Sie stand auf einem flachen Sandhügel neben der Straße, ein Stück weit von Peggy entfernt. Sie wischte sich den Staub von der Hose und sah zu, wie der Wohnwagen anhielt.
    Auch mein Blick schwenkte zurück zum Van, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass Cat in Ordnung war. Wir erwarteten wohl alle, dass er zurücksetzen würde.
    Aber er stand einfach nur da. Wir starrten ihn an.
    Es vergingen ein oder zwei Minuten und wir drei standen einfach nur so da und fixierten den Wohnwagen. Dann begann er wieder, sich zu bewegen.
    Aber nicht in unsere Richtung.
    »Er fährt weg!«, schrie Peggy. Dann brüllte sie: »NEIN! KOMM ZURÜCK!« Der Wohnwagen fuhr weiter, wurde immer schneller und wirbelte den Staub hinter sich in die Luft.
    »KOMM ZURÜCK!«, rief Peggy noch einmal. Sie fing an zu rennen.
    Ohne ein Wort zu sagen, startete Cat von ihrem Hügel, nur einen Moment nachdem Peggy an ihr vorbeigelaufen war, und stürzte sich auf sie.

Kapitel 32
    Ich hatte mich darauf vorbereitet, hinter Cat herzujagen und sie aufzuhalten, falls sie dem Wohnwagen folgen sollte, stand aber wie versteinert da, als sie sich auf Peggy stürzte, ihre Arme um die Taille des Mädchens schlang und sie von den Füßen holte.
    Peggy fiel hart auf die Seite und rutschte und rollte durch den Staub; ihre Sonnenbrille und die Flip-Flops flogen durch die Gegend, während sich Cat an ihr festklammerte. Staub wirbelte um die beiden herum auf.
    Der Wohnwagen fuhr weiter.
    Peggy versuchte sich freizukämpfen. Sie schlug um sich, wand sich und trat und grunzte und wimmerte. Aber es dauerte nicht sehr lange. Schon bald saß Cat rittlings auf ihr, beugte sich nach vorn, packte ihre Handgelenke und drückte sie auf den Boden.
    Peggy hörte auf sich zu wehren. Sie lag lang ausgestreckt unter Cat und schnappte nach Luft. Im Laufe des Kampfes hatten sich beide Träger ihres Kleids gelöst. Sie war fast bis zur Taille hinunter nackt. Das blassblaue Kleid hatte sich in ihrer Körpermitte zusammengeschoben – dort, wo Cat jetzt saß.
    Ihre Beine waren weit geöffnet.
    Sie hatte ein paar Kratzer und Schnitte an den Beinen. Dort war auch ein wenig Blut, aber nicht viel. Ihre Beine und ihr Unterleib waren von Staub bedeckt. An Stellen, wo ihre Haut feucht war, hatte der Staub sich zu hellen Schlammklumpen verbunden.
    Ich wollte nicht da stehen bleiben, wo ich sie so sehen konnte, also ging ich langsam vorwärts.
    Und bemerkte, dass der Wohnwagen zum Stillstand gekommen war. Er hatte direkt hinter einer Kurve angehalten, in weniger als zweihundert Meter Entfernung.
    »Geh runter von mir«, keuchte Peggy. Cat ignorierte sie.
    Sie lehnte sich noch immer nach vorn und drückte Peggys Hände in den Dreck. Den Kopf hatte sie angehoben und blickte die Straße entlang. »Was macht er?«, fragte sie.
    »Er hat angehalten«, antwortete ich.
    »Er hat wohl schon Sehnsucht nach uns.«
    »Garantiert hat er die.«
    »Geh runter! Lass mich aufstehen! Verdammt, du dreckige Schlampe!«
    »Halt die Klappe«, sagte Cat mit ruhiger Stimme.
    »Er hat meinen Bruder!«
    »Nun, aber dich hat er nicht mehr. Lieg still und ich lasse dich aufstehen.« Cat wartete nicht auf eine Antwort, sondern ließ die Handgelenke des Mädchens los und setzte sich aufrecht hin.
    Sobald ihre Arme frei waren, kreuzte Peggy sie über ihrer Brust. Sie blickte mich finster an und knurrte: »Bastard.«
    »Tut mir Leid«, entschuldigte ich mich.
    »Fick dich!«
    »Hör endlich auf.« Cat drehte den Kopf und sah zu mir auf. »Ich glaube, wir sollten sie behalten.«
    »Nein!«, schrie Peggy. »Lasst mich gehen!«
    »Warum sollen wir White zwei Geiseln gönnen?«, sagte Cat zu mir. »Er hat immer noch Donny. Wir können noch immer weiter machen wie bisher und versuchen, das Kind zu retten, aber so ist wenigstens schon mal Peggy in Sicherheit.«
    »Und er hat seinen Boten

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