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Vampirjaeger

Vampirjaeger

Titel: Vampirjaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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wenn es ums… du weißt schon, ums Geschäft geht.«
    »Und was ist dann schiefgelaufen?«, fragte Cat.
    »Nichts. Ich meine, alles war cool. Nach dem Unfall sind wir hier rüber zur Mine gefahren, haben gegessen und ein paar Pepsi getrunken. Und wir verbrachten den Großteil des Nachmittags damit herumzumachen. Wir hatten eine schöne Zeit, verstehst du?«
    »Sicher«, antwortete Cat.
    »Obwohl ich mir jetzt wünsche, dass du es gewesen wärst.«
    »Ach ja?«
    »Kerle sind okay, aber… ich meine, du bist… du bist die schönste Frau, die ich je…«
    Ihre Hand schnellte vor. Das Messer blitze. Die Spitze traf ihn seitlich, direkt über der Hüfte.
    »Hey!«, keuchte er und bedeckte den winzigen Schnitt mit einer Hand.
    »Kein Wort mehr über meine Vorzüge.«
    »Es tut mir Leid. Scheiße!«
    »Ha ha«, machte Peggy.
    »Erzähl uns von White«, sagte Cat, schon wieder vollkommen ruhig. »Ihr habt den ganzen Nachmittag damit verbracht, aneinander rumzuspielen?«
    »Die meiste Zeit schon. Wir haben auch ein wenig geschlafen. Und wir sind spazieren gegangen. Er hat mir das Loch gezeigt, in das er eure Leichen werfen wollte.«
    »Ein Loch?«, fragte Cat.
    »Ja. Ein tiefes Loch. Man muss durch diese ganzen Seitentunnel, es ist ein ganz schön weiter Weg. Aber es war cool.«
    »Brocks Loch«, sagte ich.
    »Was?«
    »Hat er es nicht Brocks Loch genannt?«
    »Nein. Ich glaube nicht.«
    »Was war mit dem Loch?«, fragte Cat.
    »Nun, er hat mit der Taschenlampe hineingeleuchtet und ganz unten am Boden lagen ein paar Leichen.«
    »Ein paar Leichen?«
    Donny nickte. »Vier oder fünf, schätze ich.«
    »Ich dachte, dass nur Brock da unten liegen sollte«, wunderte ich mich.
    »Einer von ihnen könnte ein Kerl namens Brock gewesen sein, denke ich. Er hat mir gesagt, wer sie waren, aber ich habe nicht so auf ihre Namen geachtet. Er hat mir über alle was erzählt. Was echt der Hammer war, er hat einige von ihnen lebendig da runtergebracht. Er hat sie mit Seilen runtergelassen und die Seile dann durchgeschnitten. Sie konnten nicht mehr raus und mussten da unten bleiben, bis sie verreckt sind. Aber er hat ihnen Wasser und so gegeben, damit es nicht so schnell ging.«
    »Was für eine reizende kleine Geschichte«, murmelte Cat.
    »Es war wirklich ganz schön cool.«
    »Er wollte auch uns da runterwerfen?«, fragte sie.
    »Ja. Als wir in der Mine fertig waren, stiegen wir in den Wohnwagen und fuhren rüber, um eure Leichen einzusammeln und hierher zu bringen.«
    »White hat doch gewusst, dass wir nicht tot waren«, wand ich ein.
    »Nun, er war sich sicher, dass Peggy tot ist. Die Chance, Cat und dich noch lebend anzutreffen, stände fifty-fifty, hat er gesagt. Er meinte, dass ihr direkt nach dem Unfall noch am Leben wart, aber vielleicht später verreckt sein könntet. Und wenn nicht, dann wärt ihr zu schwer verletzt, um zu entkommen.
    Einer der Gründe, warum wir so lange in der Mine geblieben sind, war, dass wir euch die Chance geben wollten, ins Gras zu beißen.«
    »Tut mir Leid, dass wir euch enttäuscht haben«, sagte ich.
    »Ihr habt mich nicht enttäuscht. Ich wollte nicht, dass ihr sterbt. Ich kannte euch ja nicht mal. Aber White war schrecklich wütend, als wir da ankamen und er euch nicht finden konnte. Er hat überall gesucht, bevor er kapiert hat, dass ihr auf die Felsen geklettert wart. Er wollte euch nicht hinterherklettern, also ist er auf das Dach des Wohnwagens gestiegen. Und er hat einen Stock mitgenommen, damit er auf die Hupe drücken konnte.«
    »Cleverer Typ«, sagte Cat.
    »Das war meine Idee«, erklärte Donny. »Die ganze Sache war meine Idee. Ich habe gedacht, ihr wollt mich bestimmt retten.«
    »Nun, da hast du richtig gedacht. Wir wollten dich wirklich retten.«
    »Zu dem Zeitpunkt noch, jedenfalls«, fügte ich hinzu.
    »Aber er sollte mich nicht verletzten.«
    »Wie bist du mit verbundenen Händen da raufgekommen?«, fragte ich.
    »Ich bin die Leiter hochgeklettert. Er hat mich erst gefesselt, als wir auf dem Dach waren.«
    »Also warst du gar nicht wirklich seine Geisel«, sagte ich.
    »Ich glaube nicht. Aber dann fing er an, mir weh zu tun. Damit ich schrie und weinte. Das war nicht Teil des Plans.«
    »Zumindest nicht deines Plans«, sagte Cat.
    »Sicher nicht. Also schätze ich, dass ich trotz allem eine Art Geisel war. Ich glaube, ich war ihm eigentlich völlig egal. Er wollte nur… seinen Spaß mit mir haben und mich benutzen, um euch wieder in seine Finger zu bekommen.«
    »Pech gehabt«,

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