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Vampirjaegerin inkognito

Vampirjaegerin inkognito

Titel: Vampirjaegerin inkognito Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Winter
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vergessen.   Ich war mir sicher, noch nie etwas vergleichbar Dämliches geträumt zu haben.   Da war ein Vampir gewesen , de n ich erst töten wollte und den   ich   dann irgendwann …   na ja , eben nicht mehr töten wollte.
    „ Ach? Ist in dem Traum auch ein Dämon vorgekommen? “ , fragte die piepsige Stimme, die es sich erneut an meinem Ohr bequem gemacht   hatte .
    „ Sei doch leise , verdammt. “   Aber die Stimme hatte Recht. Da war tatsächlich ein Dämon gewesen. Ich erinnerte mich dunkel an braunes Fell und eine extrem nervige Persönlichkeit.
    „ Das ist ja wohl die Höhe! “ ,   schrie   die Stimme.
    Ich   stöhnte vor Schmerzen.   Dann war da plötzlich etwas auf meinem Gesicht. Fellgeruch stieg mir in die Nase und Haare drangen in meinen Mund   ein , als ich ihn öffnete um zu   protestieren .
    „ Du undankbare Hexe! Schalt endlich mal dein en Verstand ein! Das war überhaupt kein Traum! “
    Das haarige Etwas verschwand von meinem Gesicht und ich öffnete misstrauisch die Augen . „ Bitte nicht “ , stöhnte ich und rollte mich auf die andere Seite. Ich erinnerte mich. Lucian, Serena, Marcelle, Sassa. Mein Tötungsversuch, die Flucht und meine Gefangenschaft auf dem Vampiranwesen. I ch wünschte, es wäre tatsächlich nur ein Traum gewesen.
    „ D as Leben ist kein Wunschkonzert. Und jetzt steh auf und sieh zu , dass du uns hier rausholst! “
    „ Lass mich schlafen, du Fellvieh. “ Ich war krank. Mir fiel keine andere Erklärung für die schlechte Verfassung meines Körpers ein. Ich erinnerte mich zwar, dass ich schon gesund gewesen war, aber ich musste einen Rückschlag erlitten haben.
    „ Dein Gehirn hat einen Rückschlag erlitten, das ist alles! “ , keifte der Dämon an meinem Ohr.
    „ Es reicht jetzt ! “ , schrie ich zurück und richtete mich auf. „ Siehst du nicht, dass ich krank- “ Ich stockte mitten im Satz, als ich das erste Mal meine Umgebung in mir aufnahm. „ Wo sind wir? “ Das Zimmer , in dem ich mich befand, glich einem Keller raum . Die Wände wiesen eine gräuliche Färbung auf und es gab keine Möbel. Nur die harte Holzpritsche, auf der ich lag. Dann waren da noch zwei Türen, wie schon in meinem Zimmer in Lucians Haus, und ein großes Fe nster, das vom Boden bis an die Decke reichte und die ga nze hintere Wand einnahm . Es war von außen mit einer Art betonfarbenem Rol l laden verdeckt, so dass ich nicht hinaussehen konnte. Lediglich eine nackte Glühbirne spendete etwas Licht. Was war passiert? Ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen , doch in meinem Kopf herrschte Chaos.
    „ Du bist entführt worden “ , erklärte Sassa. „ Von diesen Bundmitgliedern. Die hatten Waffen ! Es war schrecklich! “
    Entführt. Ja, die eine Frau hatte mir einen süßlich riechenden Lappen aufs Gesicht gepresst. Damit musste sie mich betäubt haben . Trotz meine r schmerzhaft pochenden Stirn stand ich auf, trat an eine der Türen heran und schrie: „ Dafür werdet ihr bezahlen ! “
    „ Ja , das macht denen bestimmt höllische Angst “ , kommentierte Sassa. „ Krieg dich wied er ein. I ch wollte gerade erzählen, wie … “
    „ Hallo! “ , schrie ich, diesmal lauter. „ Kommt rein und zeigt euch, wenn ihr euch traut! “
    „ JETZT KOMM MAL WIEDER RUNTER! “ , brüllte Sassa in meinem Kopf. Keuchend vor Schmerzen taumelte ich von der Tür zurück und ließ mich auf die Pritsche sinken.
    „ Gut “ , sagte Sassa zufrieden und setzte sich neben mich. „ Jetzt hör endlich zu: Es war so schrecklich! Als sie dich betäubt hatten, bin ich natürlich hinterher und sie haben dich in so eine Maschine gesteckt. “ Der Kleine schüttelte sich, doch ich bekam es nur aus den Augenwinkeln mit. „ Die ist geflogen , die Masc hine. Mit so komischen Dingern, die sich auf dem Dach gedreht haben. T eufelszeug ! “
    Zum er sten Mal in Sassas Monolog wurde ich hellhörig. „ Ein Hubschrauber ? Sie haben uns mit einem Hubschrauber hierher gebracht? “
    „ Wenn ihr das so nennt. “
    „ Wo sind wir? Weißt du, ob wir noch in Frankreich sind? “
    „ Ich … mann, woher soll ich das wissen? “
    „ W as kannst du überhaupt! “ , fuhr ich den Dämon an.
    Der verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „ Ich bin nur ein Dämon. Du die Zauberin. Was mich zu meinem anfänglichen Anliegen zurückbringt: Hol uns hier raus! “
    „ Und wie soll ich das anstellen? “
    „ Na … nimm doch mit dem Vampir Kontakt auf! “
    Ich starrte den Kleinen an und verstand

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