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Vampirjagd: Roman (German Edition)

Vampirjagd: Roman (German Edition)

Titel: Vampirjagd: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Volkers
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unterlag.
    »Jetzt erzähle uns ganz genau, warum ihr uns verfolgt!«, fragte sie.
    »Ich verfolge euch doch nicht!«, wimmerte Ferdinand.
    Dilia wechselte einen kurzen Blick mit Daniela. »Kann es sein, dass dieser Erwin dahintersteckt?«
    »Das wäre fatal, denn der Kerl ist tot und sein Kumpan Rainer sitzt hinter schwedischen Gardinen. An den werden wir nicht so einfach herankommen.«
    »Wenn es nicht anders geht, dringen wir auch in die Justizanstalt ein!« Daniela wollte um alles in der Welt herausfinden, wer ihr Feind war, auch wenn sie dafür ein hohes Risiko eingehen musste.
    Da griff Vanessa ein. »Vielleicht sollten wir die Fragen so stellen, dass die Kerle nur mit Ja oder Nein antworten müssen.«
    Daniela wollte ihr schon sagen, dass dies bei Martin auch nicht nötig gewesen war. Doch sie begriff, dass dieser tiefe Gefühle für Vanessa hegte. Aus diesem Grund verlief es bei ihm möglicherweise anders als bei diesen beiden Kerlen, die im Grunde gemeine Verbrecher waren.
    »Also gut! Versuchen wir es so. Ist dein Vater unser Feind?«, fragte Daniela Ferdinand.
    Der schüttelte sofort den Kopf. »Nein, mein Vater hat mit euch überhaupt nichts zu tun!«
    »Ist also jemand anders unser Feind?«, verhörte Daniela ihn weiter.
    Ferdinand stockte kurz, so als wüsste er nicht, welche Antwort er geben sollte, dann kam erneut ein »Nein«.
    »Aber es muss diesen Feind geben«, flüsterte Daniela ihren Begleiterinnen zu.
    »Vielleicht ist er es selbst! Immerhin hat er mit diesem Erwin zusammengearbeitet.« Für Vanessa war dies die logischste Schlussfolgerung.
    Da sie nicht wusste, ob Ferdinand ihr wahrheitsgetreu antwortete, überließ Daniela nun Dilia das weitere Verhör, schließlich hatte diese ihr Blut mit ihm vermischt. Dilia fasste den Kopf des Burschen und drehte ihn so, dass er ihr in die Augen schauen musste.
    »Hast du Erwin den Auftrag gegeben, die Lassky-Villa anzuzünden?«
    Diesmal antwortete Ferdinand sofort. »Ja!«
    »Warum?«, bohrte Dilia weiter.
    »Weil sie mich im Kaffeehaus abfahren hat lassen und später im Stadtpark niedergeschlagen hat.«
    »Soll das wirklich alles gewesen sein?« Daniela wollte es nicht glauben und nannte ihrer Freundin etliche weitere Fragen, die diese Ferdinand stellen sollte.

6
    Eine Stunde später sah Daniela ihre Begleiterinnen fassungslos an. »Glaubt ihr das wirklich, was diese beiden Kerle eben erzählt haben? Wenn das stimmt, gibt es gar keinen großen Feind im Hintergrund, der uns vernichten will! Wir sind doch vor Angst fast gestorben! Sollen zwei so jämmerliche Halunken die Ursache dafür sein?«
    »Ich gehe davon aus, dass die beiden die Wahrheit sagen. Logisch passt doch alles zusammen, vor allem, wenn man bedenkt, dass Ferdinand über seinen Vater an die Zugriffscodes und Passwörter herangekommen ist«, erklärte Vanessa und wies auf den Stapel Notizzettel, die auf dem Schreibtisch lagen.
    »Aber kann ein Mann so verrückt sein, einer Frau, die ihm einmal die kalte Schulter zeigt, gleich Brandstifter ins Haus zu schicken?«, fragte Daniela fassungslos.
    Tagelang hatten Urban und sie die Gefahr durch einen Gegner gesehen, der ihnen ebenso mächtig und grausam erschienen war wie die schwarze Königin. Daher konnte sie den Gedanken, nur auf einen – wenn auch üblen – Dummejungenstreich hereingefallen zu sein, kaum ertragen.
    Nach ein paar tiefen Atemzügen korrigierte Daniela sich und sah Vanessa an, die ohne ihre Veranlagung zum Vampir erstochen und verbrannt worden wäre. Auch sie selbst und Urban hätten tot sein können, wenn der feige Brandanschlag gelungen wäre.
    »Was sollen wir mit den Kerlen machen?«, fragte Dilia verunsichert.
    Vanessas Gesicht wurde hart. »Sie haben meinen Mann umgebracht, meiner Schwester und mir Gewalt angetan und versucht, auch uns zu töten. Außerdem gehören sie zu den Bankräubern, die bei ihrem letzten Überfall eine Frau ermordet haben. Sie müssen ihre Strafe erhalten!«
    »Das ist auch meine Meinung, aber nicht durch uns!«, erklärte Daniela leise.
    »Diese Kerle hatten keinerlei Hemmungen, also brauchen wir uns auch nicht zurückzuhalten!« Vanessa klang erbost, und für einen Moment lag Streit in der Luft.
    Doch da hob Daniela beschwichtigend die Hand. »Lass mich nur machen! Als Erstes soll Toni die Gelder, die er auf die Cayman Islands verschoben hat, wieder zurückholen. Bei Urban und mir ist es eine ganze Menge, und bei dir sind es auch etliche zehntausend Euro.«
    Vanessa war noch lange nicht

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