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Vampirjagd: Roman (German Edition)

Vampirjagd: Roman (German Edition)

Titel: Vampirjagd: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Volkers
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es ihr leichterfiel, die sechs Banditen an ihrem Geruch zu unterscheiden. Das wunderte sie weniger als ihr übermächtig werdender Wunsch, ihre Zähne in die Hälse der Kerle zu schlagen und deren Blut zu trinken, bis der letzte Funke Leben aus ihnen gewichen war.
    Zunächst gaben die sechs Männer sich damit zufrieden, die beiden Schwestern zu vergewaltigen. Aber nach einer Weile reichte Jonny dieses Vergnügen nicht mehr. Er trat zu Berni und zerrte ihn hoch. »Jetzt kriegst du die Quittung dafür, dass du meinen guten Kumpel Erwin beschissen und verpfiffen hast!«
    Bei diesen Worten drehte er Berni den Arm langsam auf den Rücken und lachte begeistert, als das Schultergelenk knirschend nachgab.
    Der Gefolterte schrie so durchdringend, dass es wie mit glühenden Nadeln in Vanessas Ohren stach.
    »Kleb ihm das Maul zu!«, wies Jonny Florian an.
    Als das geschehen war, drehte er Berni auch den zweiten Arm aus dem Gelenk.
    »Gefällt dir das?«, fragte er sein Opfer immer noch lachend und rammte ihm die Faust in den Brustkorb, sodass hörbar ein paar Rippen brachen.
    Erwin wurde klar, dass er eingreifen musste, wenn er verhindern wollte, dass Berni umgebracht wurde. Aber das Hochgefühl, das die Droge in ihm auslöste, schwemmte diese Überlegungen hinweg. Es war, als säße ein anderer in seinem Kopf. Nun hörte er sich ebenfalls lachen und Jonny auffordern, Berni jeden einzelnen Knochen zu brechen.
    Das nahm dieser wörtlich und trieb sein Opfer mit Boxhieben durch den Raum. Als dieser gegen Rainer stieß, der sich gerade von Stephanie erhob, packte dieser Berni mit einem breiten Grinsen, zog ihm den Kopf hoch und drehte ihn mit einem Ruck herum, sodass das Genick brach.
    »Seht her! So macht man das«, rief er, ließ den leblosen Körper fallen und schüttete sich aus vor Lachen.
    Vanessa fühlte sich in einem nicht enden wollenden Albtraum gefangen. Dies alles konnte nicht die Wirklichkeit sein, dachte sie. Doch das verschwitzte Gesicht Ferdinands über dem ihren war ebenso real wie die Schmerzen in ihrem Unterleib. Neben sich hörte sie Jonny wütend schreien. »Du Idiot. Den wollte doch ich allemachen.«
    »Es sind doch noch zwei da«, gab sein Bruder irre kichernd zurück.
    Der Schatten zeigte Vanessa, dass Jonny ein Messer aus der Tasche zog, es aufklappte und auf irgendjemand einstach. »Stephanie!« Vanessa stemmte sich gegen Ferdinand und schob diesen beiseite. Doch als sie zu ihrer Schwester kriechen wollte, tauchte auf einmal Jonny vor ihr auf, in der Hand das blutige Messer. Sie sah noch, wie er ausholte, spürte einen kurzen Schmerz und versank in einer roten Wolke, die sie verschluckte.
    Toni starrte auf die drei am Boden liegenden Gestalten und kreischte voller Entsetzen auf. »Seid ihr denn alle übergeschnappt?«
    »Jetzt hab dich nicht so, Kleiner. Ist doch alles halb so wild!«, antwortete Erwin grinsend.
    Toni schnappte nach Luft. »Ihr bringt sie um und sagt, es wär nur halb so wild?«
    »Hier, trink! Oder nimm noch eine Pille!« Ferdinand drückte Toni eine Flasche in die Hand und sah dann Erwin an. »Was machen wir jetzt mit denen?«
    »Wir schmeißen sie in die Donau!«, schlug Rainer vor.
    Doch Erwin, den die Morde mittlerweile ernüchtert hatten, schüttelte den Kopf. »Dann werden sie irgendwo angeschwemmt und gefunden. Wenn es der Polizei gelingt, unsere DNS an denen zu finden, stehen wir auf der Liste der gesuchten Verbrecher ganz weit oben!«
    »Und was können wir sonst mit ihnen machen?«, wollte Florian wissen, der langsam aus dem Drogenrausch erwachte.
    »Ich habe einen Benzinkanister im Auto gesehen. Damit zünden wir die Hütte an. Wenn die drei verbrannt sind, findet keiner mehr eine Spur!«
    »Das dürfte das Beste sein«, warf Ferdinand ein, der das Geschehen immer noch mit seinem Handy filmte.
    »Ich habe auch einen Ersatzkanister im Auto!« Florian eilte hinaus, um das Benzin zu holen.
    Erwin befahl Rainer, den anderen Kanister zu bringen und trug alles Brennbare in der Mitte der Hütte zusammen. Als er nichts mehr fand, schleifte er erst Vanessa und dann Berni neben den Haufen.
    Jonny warf Stephanie quer über Vanessa, griff dann nach dem großen Kanister und leerte diesen über dem Stapel aus, während Florian das Benzin aus dem kleineren Kanister überall im Raum verteilte.
    »Ein bisschen was brauchen wir noch, um einen Lappen anzuzünden, den wir in die Hütte werfen können. Oder wollt ihr den Stapel mit dem Feuerzeug in Brand setzen?« Erwin lachte so vergnügt, als

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