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Vampirmelodie

Vampirmelodie

Titel: Vampirmelodie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlaine Harris
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darinsteckte. Vorsichtig zog ich ein Ästchen heraus, dann ein verheddertes Blatt. Ich musste ihm dabei richtig nahe kommen. Während ich mich vorwärtsarbeitete, bemerkte ich allmählich, dass Sam vollkommen regungslos dastand. Und es regte sich auch kein Lüftchen. Nur eine Spottdrossel tat ihr Bestes, um lauter zu singenals alle anderen Vögel. Ein gelber Schmetterling schwebte durch die Luft und landete auf der Hecke.
    Sam hob die Hand und ergriff meine, als ich das nächste Mal nach seinem Haar griff. Er zog sie an seine Brust und sah mich an. Ich kam noch ein paar Zentimeter näher, und er neigte den Kopf und küsste mich. Die Luft um uns herum schien vor Hitze zu flirren.
    Nach einem langen, langen Kuss musste Sam Atem schöpfen. »Alles okay?«, fragte er leise.
    Ich nickte. »Alles okay«, flüsterte ich, und unsere Lippen berührten einander erneut, diesmal mit mehr Feuer. Mittlerweile war ich vollständig an ihn gepresst, und da ich nur einen Bikini und eine hauchdünne Tunika trug und er nichts als Shorts, traf dabei sehr viel Haut aufeinander. Heiße, eingecremte, duftende Haut. Sam gab einen Laut von sich, der aus den Tiefen seiner Kehle drang und verdächtig wie ein Knurren klang.
    »Willst du es?«, fragte er.
    »Ja«, sagte ich, und der Kuss wurde noch intensiver, auch wenn ich das nicht für möglich gehalten hatte. Dies war ein einziges Feuerwerk, und so erregend, und oh mein Gott, ich wollte es so unbedingt. Wenn wir es nicht bald taten, würde ich explodieren, dachte ich, und zwar nicht auf die Art, wie ich es brauchte.
    »Überleg’s dir ja nicht noch mal anders«, sagte er und begann, mit mir zum Wohnwagen zu gehen. »Sonst muss ich losziehen und irgendwas schießen, glaub ich.«
    »Auf keinen Fall«, erwiderte ich und öffnete die Knöpfe seiner Shorts. Er sagte: »Heb die Arme.« Ich tat es, und die hauchdünne Tunika war Geschichte. Wir hatten es bis zur Tür des Wohnwagens geschafft, er griff hinter mich nach dem Knauf. Als wir in den dunklen Wohnwagen taumelten und ich beim Sofa anhielt, sagte er: »Nein, ein richtiges Bett.« Er nahm mich auf die Arme und drehte sich seitlich,damit wir gemeinsam durch den schmalen Flur des Wohnwagens passten. Und dann waren wir im Schlafzimmer, und dort stand tatsächlich ein Bett, sogar ein großes Doppelbett.
    »Ja!«, rief ich, als er mich auf das Bett warf und sich selbst praktisch mit ein und derselben Bewegung dazu, und dann konnte ich kein Wort mehr sagen, auch wenn mir viele durch den Kopf gingen, viele einsilbige Wörter wie gut mehr Schwanz lang hart . Mein Bikinioberteil war Geschichte, und er war so glücklich mit meinen Brüsten. »Ich wusste, dass sie noch viel besser sein würden, als ich dachte«, sagte er. »Ich bin ja so … wow.« Und während er noch damit beschäftigt war, nestelte er an meinem Bikinihöschen, was bewies, dass Sam multitaskingfähig war. Ich befreite ihn von den uralten abgeschnittenen Shorts, die er trug, und sie hatten vielleicht noch ein, zwei Löcher mehr, als ich sie ihm schließlich die Beine hinuntergezogen und aus dem Bett geworfen hatte. »Ich kann’s kaum noch erwarten«, sagte ich. »Bist du so weit?« Er tastete in der Schublade seines Nachttischs herum.
    »Ich bin schon seit Jahren so weit«, sagte er, streifte ein Kondom über und tauchte ein.
    Oh mein Gott, es war so gut. All die Jahre an Erfahrung, die meine Vampirliebhaber gehabt hatten, mochten sie kunstfertig gemacht haben, doch es ging nichts über die reine, von Herzen kommende Begeisterung, Sams Hitze, seine Wärme. Es war, als würde die Sonne in meinen Körper einsinken. Von Sonnenlotion und Schweiß befördert, glitten wir wie Seehunde so glatt aneinander entlang, und es war wundervoll, den ganzen Weg bis zum bebenden, erlösenden Höhepunkt hinauf.
    Wäre es jemals dazu gekommen, dass wir schließlich den besten Sex des Lebens hatten, wenn die Magie des Cluviel Dor uns nicht verändert hätte? Wenn Sam nie gestorbenwäre? Und wenn ich ihn nie wiederauferweckt hätte?
    Ich habe keine Ahnung, und es ist mir auch egal.
    Die klimatisierte Kühle des Wohnwagens war der Himmel auf Erden nach der Hitze unserer Vereinigung. Ich erzitterte von dem kühlen Lufthauch auf der Haut und den Nachwirkungen der Explosion.
    »Denk nicht mal dran zu fragen, ob es gut war für mich«, sagte ich mit schwacher Stimme, und er lachte atemlos.
    »Wenn ich jetzt ungefähr vier Stunden lang ganz reglos daliege, wäre ich vielleicht in der Lage, auszuprobieren, ob wir

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