Vampirsaga 02 - Honigblut
strich mit der Hand über die glatte Oberfläche zwischen den Handabdrücken. Sie waren bereits von einer dünnen, roten Linie umgeben, und jeder einzelne Finger war deutlich sichtbar, während ihr unsterbliches Fleisch sich rasch erholte. Mit der anderen Hand bewegte er den Peitschengriff, ließ ihn gegen ihre Klitoris stoßen und massierte sie schließlich mit schnellen, eindringenden Bewegungen – bis sie vor Verzücken schrie.
Melanie konnte es nicht fassen, konnte nicht glauben, wie weit er ging – oder sie. Niemals hätte sie für möglich gehalten, dass es ihr gefallen würde, doch sie mochte es. Der kurze Schmerz ließ den Sex besser werden, pikanter; die Lust trat deutlicher hervor, und die Qual ließ ihre Sinne schärfer, angeregter zurück.
„Still, die anderen können uns sonst hören!“ Xylos Stimme war leise; wie um sie daran zu erinnern, dass sie inzwischen wirklich laute Lustgeräusche von sich gab. Melanie biss die Zähne zusammen und versuchte diese unwürdige, unwillkommene, ach so herrliche und hervorragende Behandlung über sich ergehen zu lassen, mit der der Callboy ihr Verlangen anfachte.
Xylos grinste ob ihrer Ruhe. Inzwischen hatten sicher bereits einige Vampire und auch Hasdrubal die Bestrafung gehört – und würden auch weiterhin lauschen.
Melanie konnte es nicht fassen. Die Reibung des Gegenstandes, das ständige Berühren ihrer Klitoris und die Regelmäßigkeit, mit der Xylos den Griff in ihr bewegte, verbanden sich mit dem Prickeln in ihrem Po, dem schmerzhaften Pulsieren des unsterblichen Blutes und verstärkten ihre animalische Gier. Sie schloss die Augen, um die Welt um sich auszublenden und sich nur auf das Gefühl der Peitsche zu konzentrieren.
Der neue Schlag – auf ihre bisher unberührte Seite – brachte sie zurück in die qualvolle Realität, und das nächste Eindringen des Leders versetzte sie in Ekstase. Sie schrie leise auf, und Xylos änderte die Intensität seiner Berührungen.
Der Callboy konnte die orgiastische Welle sehen, die sich in der Aura der Vampirin abzeichnete, auf der magischen Verbindung zwischen ihnen tanzte und in einem Funkenregen der Emotionen in ihm selbst niederschlug. Direkt, bevor sie Melanie überrollte und mitriss.
Melanie konnte ihren Schrei spüren und hören, war nicht mehr in der Lage den Laut zu stoppen oder die Lust und ihren Körper zu kontrollieren. Der ekstatische Orgasmus riss sie mit, beinahe schmerzhaft in seiner Intensität und seiner Länge und löschte jegliches klare Denken aus, als habe es nie existiert.
Ihr erlöster Schrei gellte durch den Raum und ließ Xylos zittern. „Ich denke, das war Strafe genug!“, grollte er, als er sich wieder unter Kontrolle hatte, und stellte Melanie gespielt unsanft auf die Beine. Ihr vorwurfsvolles Grinsen belohnte ihn beinahe ebenso, wie es ihr Schrei getan hatte. Jennifer Schreiner Honigblut
„Warte ab, wenn ich dich in die Hände bekomme!“, drohte sie, und er wusste, dass sie früher oder später darauf bestehen würde, ihm seine eigenen Grenzen zu weisen. Er freute sich darauf!
„Ich kann es kaum erwarten!“, gestand er ihr deswegen und war sich der Wahrheit in seinen Worten ebenso bewusst, wie sie es war. Jennifer Schreiner Honigblut
KAPITEL 36
Sofia war wütend. Immer wieder hatten Hasdrubal und Charon abgelenkt gewirkt oder waren zusammengezuckt. Wie war es möglich, zwei erwachsene Vampire dermaßen aus der Fassung zu bringen?
„Was ist los?“
„Nichts!“ Hasdrubals Antwort kam Charons zuvor.
Sofia nickte, obwohl sie verärgert war und sich ausgeschlossen fühlte. Irgendetwas verschwieg ihr der Karthager.
„Zumindest nichts Wichtiges!“ Charon hatte Sofias Missmut bemerkt und versuchte sie zu beschwichtigen. Durch seine Rücksicht fühlte sie sich seltsam beschwichtigt.
Hasdrubal war dankbar für die kurze Pause, die ihm Charons Worte verschafft hatten. Wenn sein Plan funktionieren sollte, musste er Maeve rasch finden – vor Xylos. Und du musst verhindern, dass Sofia und Edward Verdacht schöpfen. Besser, sie mit der Suche nach Joel zu beschäftigen!
„Nur Xylos und Fee!“, behauptete er deswegen und ärgerte sich über Sofias Blick, der Bestätigung bei Charon suchte. Der andere Vampir zuckte mit den Schultern. Er hatte keine Ahnung, wer die Frau dort oben war, oder wie sie hieß.
Sofia nickte. Plötzlich hatte sie eine sehr deutliche Vorstellung davon, was die beiden Vampire gehört hatten und was sie
Weitere Kostenlose Bücher