Vamps and the City
Sterblichen ist zu körperlich und schmutzig. Er erinnert mich an die Folter."
„Okay. Das wäre geklärt." Darcy schlug die letzte Seite ihrer Verträge auf. „Hier müsst ihr unterschreiben oder euer Zeichen machen."
Während Maggie die unterschriebenen Verträge einsammelte, gab Darcy Lady Pamela, die schreiben konnte, einen Notizblock. „Jetzt möchte ich, dass ihr alle darüber nachdenkt, welche Eigenschaften ein Mann besitzen müsste, damit er zum schärfsten Mann der Welt wird."
Maria Consuela betastete ihren Rosenkranz. „Das verstehe ich nicht."
„Der Mann, der den Wettbewerb gewinnt, wird euer neuer Meister", erklärte Darcy geduldig. „Jetzt müsst ihr mir sagen, welche Eigenschaften er besitzen soll. Dann beurteilt ihr die Männer in der Sendung anhand dieser Kriterien." Die Frauen sahen sie verständnislos an. „Also, was für einen Meister wünscht ihr euch?"
„Oh, ich weiß, ich weiß!" Cora Lee hob die Hand, als wäre sie in der Schule. „Er muss außerordentlich hübsch und steinreich sein."
Darcy nickte. „Das Reichsein kommt von ganz alleine, wenn er den großen Preis gewinnt. Hübsch - also das könnte tatsächlich eine der Eigenschaften sein. Ihr müsst zehn Eigenschaften in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit auflisten."
„Ich stimme Cora Lee zu", sagte Vanda. „An erster Stelle müsste reich stehen. Nummer zwei - ein hübsches Gesicht."
„Lasst mich aber bitte eines klarstellen", ermahnte Darcy sie. „Die Eigenschaften, die ihr jetzt nennt, bestimmen am Ende, was für einen Meister ihr bekommt. Ihr solltet daher vielleicht Intelligenz, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit nicht vergessen ..."
„Ganz schön langweilig", gähnte Vanda. „Ich bin für reich und hübsch."
„Einverstanden." Lady Pamela schrieb Nummer eins und zwei auf den Notizblock. „Wohlstand und gutes Aussehen sind essenziell."
Darcy seufzte. „Was ist mit Güte?"
„Papperlapapp", sagte Cora Lee. „Er könnte die Güte eines Heiligen besitzen, aber wenn er das Gesicht eines Maulesels hat, könnte ich ihn nicht ertragen." „Wahr gesprochen." Prinzessin Joanna zeigte auf den Block. „Nummer eins muss Wohlstand sein. Nummer zwei - ein hübsches Gesicht."
Darcy stöhnte innerlich, mischte sich jedoch nicht ein. Immerhin suchten sie ja ihren Meister aus.
„Ausgezeichnet." Lady Pamela schrieb ihre Entscheidung auf. „Und jetzt zu Nummer drei, da schlage ich gute Manieren vor. Jemand, der weiß, wie man sich in höflicher Gesellschaft benimmt und uns mit unserem angemessenen Titel anspricht." „Ich stimme zu", verkündete Prinzessin Joanna. „Und als Nummer vier müsste er die Stimme eines Troubadours haben und eine Dame mit schönen Worten bezaubern können." „Oh, das gefällt mir." Cora Lee nickte, dass ihre blonden Löckchen wogten. „Und er muss einen vollen Kleiderschrank haben und sich exzellent kleiden."
„Wahrlich." Lady Pamela schrieb auch diesen Wunsch auf die Liste.
„Und er sollte ein ausgezeichneter Tänzer sein", fügte Cora Lee hinzu. „Und ein guter Liebhaber", sagte Vanda grinsend. „Er sollte wissen, wie er uns Lust bereitet." „Pah", murrte Lady Pamela. „Ich habe nicht die Absicht, mich körperlich mit einem Mann einzulassen."
„Na gut", murmelte Vanda. „Aber wir sollten schon darauf achten, dass er Frauen mag und den Vampirsex beherrscht. Und er sollte den Körper eines Gottes haben. Schließlich müssen wir ihn jahrhundertelang ansehen."
Darcy hätte am liebsten geschrien. Was war nur aus Intelligenz, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit geworden? „Ihr macht das ausgezeichnet und kommt auch ohne mich zurecht." Hastig lief sie aus dem Zimmer, bevor sich ihre Frustration Luft machen konnte. Der ideale Mann war für diese Frauen ein wortgewandter, gut gekleideter Troubadour, der tanzen konnte und Vampirsex beherrschte? Bäh.
Sie ging zum Pausenraum, der sich neben den Aufnahmestudios im hinteren Teil der Etage befand. Als sie um eine Ecke bog, stieß sie mit Gregori zusammen. „Hallo." Sie nickte seiner Gefährtin zu. „Simone."
„Bonsoir", antwortete Simone mit einem verschmitzten Lächeln. Kein Wunder, dass Simone schnell ein berühmtes Model geworden war, sie sah einfach atemberaubend aus. Groß, gefährlich dünn, mit mandelförmigen braunen Augen und langem schwarzen Haar, und sie trug die Kleidung, die ihr Markenzeichen geworden war - einen hautengen schwarzen Overall mit einem strassverzierten Gürtel.
„Simone ist gerade aus Paris hierher teleportiert",
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