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Variationen zu Emily

Variationen zu Emily

Titel: Variationen zu Emily Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen Saarmann
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natürlich gar nicht merken ... besoffen vor dem Fernseher, wie immer ... aber Mutter und Andrea ... wieder eine böse Narbe ... aber das zeigt, dass ich rangehe ... keine Gefahr scheue ... das lief echt mies ... wo kam der Typ bloß auf einmal her ... bei der Tante vor ein paar Tagen war das einfacher ... vor Angst kam die einfach mit ... flennte natürlich .... die Nase lief ... das ganze Gesicht verrotzt ... gar nicht geil ... aber dann mit ihr in der Garage war es richtig gut ... die Jungs waren hinterher immer noch erstaunt ... wie einfach das sein kann ... anquatschen, das Messer zeigen ... und sie kam mit ... und machte, was wir wollten ... au Mann, wir hätten noch mehr Spaß haben können ... aber danach hatten sie Angst ... darum haben wir sie am anderen Ende der Stadt einfach laufen lassen ... die wird bestimmt nicht viel erzählen können ... weiß nicht, wo ... kennt uns nicht ... kann keine Tips geben ... schämt sich bestimmt auch ... wird wahrscheinlich gar nicht drüber reden ... aber jetzt ... Valerio ... der wird sprechen ... wenn er nicht tot ist ... ging zu Boden wie ein Sack ... als wir abhauten, rührte er sich nicht ... wäre natürlich das beste ... Tote reden nicht ... das müssen wir rauskriegen ... wenn er lebt, singt er ... dann sind wir dran ... nicht nur wegen der Mädchen ... auch wegen dem Taxifahrer ... keine Ahnung, was daraus geworden ist ... den habe ich schön aufgeschlitzt ... wollte mir eine verpassen ... das Messer schien ihn gar nicht zu beeindrucken ... holte aus ... und hatte den Stahl in den Rippen ... damit hat er nicht gerechnet ... aber wofür ... hundertdreißig Piepen hatte er in der Tasche ... ein Witz ... und der Dicke hinterher war auch nicht viel wert ... nochmal achtzig und eine Uhr ... mit der wir gar nichts anfangen können ... habe ich gleich in den nächsten Gully geworfen ... wer nimmt einem so etwas ab ... und gleich wieder Zeugen ... scheiße, das tropft immer noch ... langsam, langsam ... dieses Rennen fällt doch auf ... langsam, Marco ... am Arm halten ... langsam schlendern ... ja doch, ich weiß ... ich sehe schrecklich aus ... und fühle mich auch wirklich beschissen ... weiter rechts, da ist weniger Licht ... ein Martinshorn ... machen die jetzt Jagd auf uns ... nee, ist für andere gedacht, der Lärm ... mal mit einem Taschentuch versuchen ... puh, sofort durchnässt ... und es schmerzt wie Hölle ... den Typen hole ich mir noch, das ist sicher ... sah nach nichts aus ... kam aus dem Nichts .... war einfach plötzlich da ... schmettert mir seine Tasche gegen den Schädel ... ich hab nichts mehr gesehen ... dann liegt Valerio auf dem Pflaster ... und nichts wie weg ... mein Messer hat da auf dem Boden gelegen ... schade drum ... hatte einen schönen, geschnitzten Horngriff ... und hat mir schon viel geholfen ... wenn die Jungs nicht spuren wollten, wirkte das Ding wahre Wunder ... ich verliere zu viel Blut ... wir müssen uns beeilen ... sonst falle ich einfach um ... bleibe hier liegen ... dann brauchen sie mich nur noch aufzusammeln ... und dann sitze ich für ein paar Jahre hinter Gittern ... zusammen mit Valerio vielleicht ... wenn er noch lebt ... Scheiße, Andrea soll mir einen Verband anbringen ... ist ja nicht das erste Mal ... kluges Kind, meine Schwester ... hat viel von mir gelernt ... die Prügel hat sie nicht vergessen ... in meiner Familie wirft man sich nicht weg ... nicht an jemanden, der nicht zu uns gehört ... klasse, wie sie diesen Typen mit dem Taxi versetzt hat ... spuckt ihm ins Essen und sagt ihm, was wir von ihm denken ... und kommt triumphierend nach Hause ... wer ihr an die Wäsche will, bekommt es notfalls mit mir zu tun ... das weiß sie ... es muss einer von uns sein ... die Lektion damals war ja auch hart genug ... sie hat zwei Wochen lang das Haus nicht verlassen können ... sah wirklich schlimm aus ... das ganze Gesicht voller Blutergüsse ... zum Glück sind keine Knochen kaputtgegangen ... aber jetzt spurt sie wenigstens in dieser Beziehung ... und dass sie sich um Mario kümmert ... wer soll das sonst tun ... ist ja auch ihre Aufgabe als Frau ... wo doch die Eltern nur noch zum Würmerfüttern taugen ... stop! ... da vorne ist ein Blaulicht ... warten die auf uns ... schnell hier rechts in die Gasse ... mir wird so warm ... ich bin so schwer ... scheiße, das tropft immer noch ... eine tolle Spur für einen Bluthund ... aber so leicht bin ich nicht zu kriegen ... ist ja nur eine kleine Wunde ... aber nach Hause

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