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Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen

Titel: Vegas Vampires 03 -Ein Biss mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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alles erzählt hast, Ethan.«
    »Gern geschehen.« Er küsste ihren Scheitel auf eine brüderliche Art, die ihr sehr gefiel. »Alles wird okay sein, Brit.«
    »Danke. Gut, ich mach mich dann mal auf den Heimweg.
Corbin kommt noch vorbei, um ›über die Situassion ssu spreschen‹«, sagte sie und ahmte seinen französischen Akzent nach. Sie warf ihnen beiden einen Kuss zu. »Ich habe euch lieb. Bis später.«
     
    Alexis musterte Ethan mit einer gehörigen Portion Misstrauen, nachdem ihre Schwester ihr Apartment verlassen hatte. Sie schwang die Beine über die Armlehne ihres Ohrensessels und kniff die Augen zusammen. »Also gut, Carrick, welchen Teil der Geschichte hast zu ausgelassen?«
    »Nur ein paar Details.« Ethan kehrte ihr den Rücken zu und zog an der Balkontür die Vorhänge zu.
    »Was für Details?« Alexis gefiel ganz und gar nicht, wie das klang. »Sag mir die Wahrheit, oder ich trete dir in den Hintern. Wer war der Vater von Gwennas Baby?«
    Ethans Faust umklammerte die Vorhangschnur, und seine Kiefermuskeln mahlten. »Donatelli.«
    »Was? Ich dachte, sie hätten dreihundert Jahre später geheiratet.« Alexis war überrascht. So wie Ethan es erzählt hatte, war Gwenna verführt und sitzengelassen worden und hatte nicht bis fast in alle Ewigkeit mit dem Kerl gelebt.
    »Sie haben tatsächlich im fünfzehnten Jahrhundert geheiratet, gut vierhundert Jahre nach ihrer ursprünglichen Beziehung. Gwenna lebte sehr zurückgezogen, und ich mied Donatelli nach seinem Betrug. Er wusste nicht einmal, dass sie eine Vampirin geworden war, und ich muss zugeben, ich war überrascht, dass er sich an
sie erinnerte, als ihre Wege sich zufällig bei einer unserer Reisen nach Italien wieder kreuzten. Die meisten Frauenhelden erinnern sich nicht an all ihre Eroberungen, schon gar nicht nach so vielen Jahren. Aber er erinnerte sich nicht nur, nein, er behauptete sogar, auch er wäre betrogen worden und gezwungen gewesen, sie zu verlassen, und als er im Jahr darauf zurückgekehrt wäre, um nach ihr zu suchen, hätte man ihm gesagt, sie wäre gestorben. Gott sei Dank hatten wir den Dorfbewohnern gesagt, sie wäre an einem Fieber gestorben, denn wir wollten nicht, dass irgendjemand etwas von dem Baby erfuhr. Das war Gwennas Wunsch gewesen. Sie schämte sich für das, was geschehen war. Aber ich gab Donatelli die Schuld, nicht ihr. Das tue ich noch immer. Er hätte es besser wissen müssen. Und ich gebe mir selbst die Schuld, dass ich sie überhaupt allein zurückgelassen habe. Als sie sich dann allerdings wieder trafen, da hat Donatelli Gwenna eine Lüge nach der anderen erzählt, und sie ist auf ihn reingefallen, trieb sich ohne mein Wissen mit ihm herum, und nach ein paar Monaten ist sie mit ihm durchgebrannt und hat den Bastard geheiratet. Dreihundert Jahre hat sie gebraucht, bis sie genug Mut gefasst hatte, um sich von dem Säufer scheiden zu lassen.«
    »Um Himmels willen! Es ist schon schlimm genug, dass wir mit unserem ersten Versuch in der Liebe so oft danebenliegen. Aber dreihundert Jahre?« Allein der Gedanke, für alle Ewigkeit an ihren Freund aus Highschooltagen Bart Winslow und seine Fäkalwitze gebunden zu sein, ließ Alexis erschaudern. »Gwenna muss
schreckliche Angst vor einer neuen Beziehung haben.« Und sie verspürte den Anflug eines schlechten Gewissens, weil sie sich nicht mehr um ihre Schwägerin kümmerte. Da steckte sie in diesem grässlichen alten Schloss in England fest, bestrafte sich selbst dafür, dass sie sich ein Mal für einen Scheißkerl entschieden hatte – wer hatte das denn nicht? -, hatte niemanden, mit dem sie reden konnte … Gwenna brauchte unbedingt ein paar Freundinnen, mit denen sie abhängen konnte. Vampirfreundinnen wie sie selbst und Kelsey. Und Cara, wenn die jemals von Seamus’ Farm in Irland wieder zurückkommen sollte.
    »Vielleicht solltest du Gwenna mal zu uns einladen. Oder vielleicht könnten wir sie auch besuchen.«
    »Das ist sehr aufmerksam von dir.« Ethan sah überrascht aus.
    Was? Konnte sie nicht aufmerksam sein, ohne Leute zu schockieren? Arschloch. »Ich bin nicht total zickig. Ich würde deine Schwester wirklich gerne besser kennenlernen.«
    »Wir können vor der Wahl nicht zu ihr, und ich bezweifle, dass sie uns besuchen würde. Zur Hochzeit zu kommen war schon schwierig genug für sie.«
    »Ich kann nicht fassen, dass die Wahl in den Februar verschoben wurde, nur weil Donatelli zurückgetreten ist. Ich finde, sie sollten dich einfach zum Sieger erklären.«

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