Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two

Titel: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Renwick, S: Velvet Haven - Pforten der Finsternis - Mists of Velvet - The Immortals of Annwyn Book Two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Renwick
Vom Netzwerk:
küsste sie ganz fest, und er legte all seine Liebe in diesen einen Kuss. Während sein Herz vor Freude hüpfte, dass Bronwnn nun ihm gehören sollte, fühlte er zugleich Keirs Schmerz, der dabei zusehen musste, wie seine Liebe ihm entglitt.
     
    »Rowan«, flüsterte Keir, während er seine Lippen auf ihre Wange drückte, »verlass mich nicht. Noch nicht.«
    Langsam erkaltete sie, weshalb er sie nur noch fester umschlang und sie in seinen Armen wiegte. Zum ersten Mal im Leben spürte er, wie ihm die Augen feucht wurden, dann löste sich eine Träne und landete auf ihrer bleichen Wange.
    »Ich würde alles tun, alles opfern, wenn ich dich nur zurückbekommen könnte.«
    Sie gab keine Antwort. Sah ihn nur mit diesen leeren Augen an. Und da wusste er, dass es zu spät war, sie in diesem Leben noch zu retten. Doch es gab einen Weg. Er hatte es in seiner Vision gesehen.
    »Eine Nacht ist nicht genug«, sagte er mit brüchiger Stimme. »Es hat nur dazu geführt, dass ich dich noch mehr liebe.«
    Er wiegte sie weiter in den Armen, küsste ihre Wangen. Seine Tränen fielen auf sie hinab, er drückte sie fester an sich. »Wenn Liebe dich retten könnte, würdest du ewig leben«,
flüsterte er. Doch er erhielt keine Antwort, und so verschloss er die Augen vor der Wirklichkeit dessen, was hier geschah.
    »Du lässt mich zum Dieb deines Herzens werden«, murmelte er. »Ich bin gezwungen, es mir zu nehmen, es zu stehlen und zu verstecken, bis du zurückkehrst.«
    Er wusste, was er zu tun hatte, und griff nach dem Athame, das neben ihm auf dem Boden lag. Dann zog er eine der Fesseln aus Satin aus der Tasche. Es war eine von denen, die sie benutzt hatte, um ihn zu binden. Ihr Duft haftete noch immer daran. Er schloss die Augen, sog den Geruch tief in sich ein, brachte ihre Essenz in seine Lungen und füllte seine Seele mit Erinnerungen an sie. Dann legte er den Satin auf ihre Brust und nahm das Athame zur Hand.
    »Dein Blut ist von unschätzbarem Wert. Ich werde es bei mir tragen, und auch wenn du nicht fähig bist zu sprechen, weiß ich doch, dass du es so wünschen würdest.« Keir betrachtete den Quarzstein, der immer noch um ihren Hals hing. Er war Wahrheit genug. Solange sie ihn trug, würde er sie überall finden. Dann stach er mit der Spitze des Athame in ihre Fingerkuppe und ließ drei vollkommen gerundete rote Blutstropfen auf den weißen Satin fallen.
    »Ich werde dich überall finden«, flüsterte er, während er ihre kalten Lippen küsste. »Ich habe die Macht. Komm zu mir, sobald du wiedergeboren bist.«
    Keir beobachtete, wie Rowan ihren letzten Atemzug tat.
    Er hatte mit ihr gesprochen, ihr zugeflüstert, ihr erzählt, dass sie sich wiederfinden würden, und er glaubte fest daran, dass sie ihn gehört hatte. Er hatte ihr aufgetragen, zu ihm zu kommen, ihn zu finden, sobald ihre Seele ein neues Zuhause gefunden hätte, und er glaubte fest daran,
dass sie das auch tun würde. Sie musste es tun, denn ohne sie konnte er nicht existieren.
    Schmetterlinge kreisten über ihnen, versammelten sich um sie. Einer landete auf ihrer Schulter, und er betrachtete die weißen Flügel, die an den Rändern blau waren. Das elegante Flattern. Auf dem Fensterbrett saß sein Zaunkönig und sang ein melancholisches Lied, das dem Gefühl entsprach, das seine Seele beherrschte.
    »Wir werden uns wiedersehen«, flüsterte er der Frau zu, die er liebte.
    Ihr Körper wurde nun in seinen Armen heiß, dann zerfiel er langsam zu Asche, genau wie er es vorhergesehen hatte. Von irgendwoher wehte Wind und trug ihre Asche davon, bis nichts zurückblieb als ein wenig Staub auf seinen Händen – selbst der Quarzanhänger war verschwunden. Und auf dem Boden, neben seinem Knie, lag ein Metallring. Er hob ihn auf und entdeckte die Triskele, die Edelsteine. Mit Entsetzen wurde ihm klar, worum es sich handelte. Dies war der erste Schlüssel zu der Prophezeiung, das Amulett.
    Als er es einsteckte, ließ Cliodna einen Warnruf ertönen, den er mit einem finsteren Blick erstickte. Es war ein Teil von Rowan, er würde nichts von ihr aufgeben.
     
    »Raven«, flüsterte Suriel, »komm mit mir.«
    Bran bedeutete ihnen, Suriel einen langen, dunklen Pfad entlang zu folgen, der sich hügelaufwärts schlängelte. Oben angekommen, hielt Suriel an und richtete den Blick nach unten auf die kleine Kapelle. »Ein Haus der Trauer. Ein Garten voll Schmerz.« Suriel beschrieb eine Geste mit der Hand und schloss die gepflegten Gärten darin ein, die im Mondlicht
erstrahlten,

Weitere Kostenlose Bücher