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Venus 03 - Krieg auf der Venus

Venus 03 - Krieg auf der Venus

Titel: Venus 03 - Krieg auf der Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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Freund Carson persönlich! Freust du dich nicht? Ich wollte dich besuchen!«
    »Doch nicht etwa über Nacht? Warum lebst du eigentlich noch? Und warum habe ich dir eigentlich verraten, wo meine Höhle ist?«
    »Das war sehr dumm von dir. Aber mach dir keine Sorgen. Ich. werde dir keine Schwierigkeiten machen, wenn du mir hilfst.«
    »Dir helfen, deine Gefährtin aus Bunds Gewalt zu befreien? Das kann mich den Kopf kosten!«
    »Darüber können wir uns morgen unterhalten. Legen wir uns lieber schlafen. Und, Lula – verraten darfst du mich nicht, denn dann würde ich Bund die ganze Geschichte erzählen. Schläfst du übrigens allein hier?«
    »Nein, wir sind zu dritt. Die beiden anderen kommen wahr scheinlich gleich. Du darfst nichts mehr sagen, wenn sie hier sind. Ich weiß nicht, ob wir ihnen trauen können, und ich möchte kein Risiko eingehen.«
    Es dauerte nicht lange, bis auch die beiden anderen Männer eintrafen. Sie unterhielten sich leise, und ich hörte den einen sagen:
    »… schlug mich also. Ich habe nichts mehr gesagt.«
    »Warum hat dich denn deine Frau geschlagen?«
    »Sie sagte, ich lüge, und Lügen könnte sie nicht ausstehen, und so blödsinnige Lügen schon gar nicht. Aber dann hörte ich zwei Frauen davon sprechen, daß sie es auch gesehen hätten.«
    »Und was hat deine Frau da gesagt?«
    »Oh, sie meinte, daß ich sowieso eine Abreibung verdient hätte.«
    »Wie sah das Ding aus?«
    »Wie ein großer Vogel. Es schlug nur nicht mit den Flügeln, sondern schwebte lautlos über das Tal. Die Frauen sagen, daß es dasselbe Ding gewesen ist, das sie am Boden sitzen sahen, als sie die neue Sklavin fingen und den hellhaarigen Mann töteten.«
    »Das muß der Anotar gewesen sein, von dem Lula gespro chen hat. Seltsam! He, Lula!« Er erhielt keine Antwort. »Lula!«
    »Ich schlafe«, sagte Lula.
    »Dann mußt du aufwachen. Wir wollen mehr über den Ano tar wissen.«
    »Ich weiß nichts davon. Ich habe ihn nicht gesehen und bin auch nicht damit geflogen!«
    »Wer hat das behauptet, daß du damit geflogen wärst? Das wäre doch völlig unmöglich!«
    »O nein!« rief Lula. »Er trägt zwei Männer, vielleicht auch vier. Er fliegt, wohin man will!«
    »Hast du nicht eben gesagt, du wüßtest nichts darüber?«
    »Ich gehe jetzt schlafen«, verkündete Lula.
    »O nein – du wirst uns mehr erzählen, oder wir verraten dich an Bund!«
    »Vyla! Ellie! Das würdet ihr doch nicht tun!«
    »O doch!«
    »Und wenn ich’s euch erzähle, versprecht ihr dann, es nie mandem weiterzusagen?«
    »Natürlich«, erwiderte Ellie.
    »Aber sicher«, sagte Vyla. »Nun erzähl schon.«
    »Also gut, ich habe den Anotar wirklich gesehen und bin so gar darin geflogen – hoch oben am Himmel.«
    »Jetzt lügst du aber, Lula!« sagte Vyla.
    »Ehrlich, ich sage die reine Wahrheit!« beharrte Lula. »Und wenn ihr mir nicht glaubt, braucht ihr nur Carson zu fragen.«
    Ich hatte schon mit einer solchen Wende des Gesprächs gerech net und war daher nicht allzu überrascht. Wenn man Lula einem Intelligenztest unterzogen hätte, wäre wahrscheinlich nur ein sehr bescheidener Quotient dabei herausgekommen.
    »Und wer ist Carson?« fragte Vyla.
    »Er läßt den Anotar am Himmel fliegen.«
    »Und wie sollen wir ihn dann fragen? Lula, du lügst schon wieder – das wird langsam zur dummen Angewohnheit!«
    »Ich lüge nicht! Und ihr könnt Carson sofort fragen. Er ist hier in der Höhle!«
    »Was?« fragten die beiden aus einem Munde.
    »Lula lügt nicht«, sagte ich. »Er ist wirklich in meinem Ano tar geflogen, und wenn ihr auch fliegen wollt, nehme ich euch mor gen mit nach oben – wenn ihr mich hier herausschleust, ohne daß die Frauen etwas merken.«
    Eine Zeitlang herrschte Schweigen, dann fragte Ellie ängst lich: »Was würde Jad sagen, wenn sie das wüßte?« Jad war Häuptling des Stammes.
    »Du hast versprochen, den Mund zu halten«, sagte Lula.
    »Niemand braucht etwas davon zu wissen«, sagte ich. »Und wenn ihr uns verraten wollt, werde ich einfach behaupten, daß ihr alle drei davon gewußt habt und mich dazu bringen wolltet, sie umzubringen!«
    »O nein – das würdest du doch nicht…!« schrie Ellie auf.
    »Aber ganz gewiß. Wenn ihr mir aber helft, wird niemand etwas erfahren, und ich lasse euch im Anotar fliegen.«
    »Ihr braucht euch nicht davor zu fürchten«, sagte Lula mit zitternder Stimme. »Ich habe mich auch nicht gefürchtet. Man sieht die ganze Welt auf einmal, und niemand kann an einen heran. Ich wäre am

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