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Verbannt

Verbannt

Titel: Verbannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Cast
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nahezu besessen von Stringtangas und nackten Brüsten und unzureichender Bekleidung. Während ich zwar nicht ansatzweise prüde war, aber trotzdem nicht zu ihrem Exhibitionismus neigte. Und bitte. Ich mochte gut sitzende Unterhosen, die nicht dazu gemacht waren, einem in den Po zu kriechen. (Ich meine, mal ehrlich, wer mag so was schon?)
    Die Dusche rief mich, und ich verbrachte viel zu lange unter dem heißen Wasserstrahl. Und meine Zähne (zwei Mal) mit echter Zahnpasta zu putzen, nachdem ich sie mit Zahnseide bearbeitet hatte, glich beinahe einer religiösen Erweckung. Ich durchsuchte den Schrank unterhalb des Waschbeckens und fand einen Föhn und Rhiannons üppige Auswahl an Schminkutensilien. Es sah beinahe aus, als hätte sie am Chanel-Stand „einmal alles“ gesagt. Auf dem Boden der Kosmetiktasche fand ich die perfekte Spange, mit der ich meine wilden roten Haare bändigen konnte.
    Ich zog die schmal geschnittene, butterweiche Hose an und lachte laut auf. Anstelle eines Reißverschlusses hatte sie vorne ein Lederband zum Schnüren. Sehr wahrscheinlich hatte Rhiannon sie sich extra anfertigen lassen. Na ja, ich schätze, man konnte zwar das Mädchen aus Partholon holen, aber nicht Partholon aus dem Mädchen.
    Der Pullover passte einfach perfekt, genau wie die Hose. Ich schaute mich im Spiegel an und lächelte. Eines musste ich Rhiannon lassen, sie wusste sich definitiv so zu kleiden, dass ihre Vorzüge – und damit jetzt auch meine – richtig zur Geltung kamen.
    Leider fand ich keine Socken, und so huschte ich schnell aus dem warmen Badezimmer in die hell erleuchtete Küche. Clint hatte mir den Rücken zugewandt und war damit beschäftigt, irgendetwas zu rühren, das verdächtig nach einem Käseomelette roch. Ich ging zum Eichentisch, auf dem ein Stapel Toastbrot neben dampfenden Brötchen und verschiedenen Aufstrichen lag. Ich nahm mir ein Stück Toast, biss davon ab und räusperte mich. Clint zuckte zusammen und drehte sich zu mir um, um mich über die Schulter hinweg anzulächeln. Dann erstarrte er. Das Lächeln glitt von seinem Gesicht wie Wachs von einer Kerze. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich, sein Blick verbrannte mich beinahe mit seiner plötzlichen Intensität. Meine Hand blieb auf halbem Weg zum Mund stehen, als mein Körper auf diesen Blick reagierte, den er so gut kannte. Es war das Gesicht meines Mannes mit all seiner Leidenschaft, in das ich da schaute.
    Nein! Mein Gehirn rebellierte. Er sieht nur aus wie ClanFintan. Ich wandte meinen Blick ab und nahm einen großen Bissen Toast. Mit vollem Mund fragte ich: „Hast du einen Tee?“
    „Ja, ich habe schon Wasser heiß gemacht.“
    Ich tat so, als würde ich die unterdrückte Lust in seiner Stimme nicht hören.
    „Gut. Dann nehme ich gern einen.“
    Er erwachte aus seiner Erstarrung und griff nach dem Topflappen, der an einem Haken an der Wand hing, dann trug er die Teekanne zum Tisch und stellte sie neben eine Tasse.
    „Tee ist in der Kammer.“ Er zeigte auf eine Tür in der Ecke der Küche und ging wieder zu seinen Rühreiern auf dem Herd zurück.
    „Danke“, sagte ich zwischen zwei Bissen.
    „Willst du Eier?“
    „Ich denke, ich bleibe bei Toast und vielleicht ein paar Brötchen mit Marmelade. Mein Magen macht immer noch diese komischen Sachen.“ Ich war mir nicht sicher, warum, aber ich hatte das Gefühl, dass ich meine Schwangerschaft lieber noch eine Weile für mich behalten sollte.
    „Bedien dich“, sagte er kurz angebunden und lud sich selbst eine großzügige Portion Eier auf den Teller.
    Aus der Nähe konnte ich sehen, dass das Omelette neben dem Käse, den ich gerochen hatte, auch kleine Stücke Schinken und Champignons enthielt. Ich ignorierte es und befahl meinem Magen, das Gleiche zu tun.
    Wir aßen in ungemütlichem Schweigen. Er schaute mich nicht an. Ich schaute ihn nicht an.
    Als er sich eine zweite Tasse Kaffee eingoss und ich Marmelade auf einem noch warmen Brötchen verteilte, wagte ich es, einen Blick auf ihn zu werfen. Er schaute überall hin, nur nicht zu mir.
    „Die Brötchen sind gut“, versuchte ich ein höfliches Gespräch.
    Seine Antwort war ein Grunzen.
    Ich seufzte. Wir konnten uns genauso gut der Wahrheit stellen und aufhören, verstecken zu spielen. „Ich schätze, es ist ein Schock, dass ich Rhiannon so ähnlich sehe, vor allem wenn ich ihre Klamotten trage.“
    Sein Blick fand langsam den Weg zu mir. „Schock ist nicht das Wort, das ich benutzen würde.“ Seine Stimme klang hohl.
    „Nun,

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