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Verborgene Lust

Verborgene Lust

Titel: Verborgene Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evie Blake
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ihren Bauch streift. »Hast du Lust, mich zu beherrschen?«
    »Ich glaube, andersherum ist es mir lieber«, antwortet sie und umfasst sein Glied. Sofort löst er mit einer Hand das Band ihres Overalls, der daraufhin an ihrem Körper hinabgleitet. Sie ist nackt, und als er seine Hand zwischen ihre Beine schiebt und sie berührt, gehört sie ganz ihm.
    »Ach, meine Valentina, immer bereit für mich.« Er streichelt sie zärtlich, dann dreht er sie plötzlich um und drängt sie gegen die Wand. Eine Regel des Clubs lautet: kein Sex außerhalb der dafür vorgesehenen Räume. Wie Leonardo selbst unzählige Male wiederholt hat, ist sein Club kein Bordell und kein Berliner Fetischclub. Sein Etablissement ist ausgesprochen italienisch. Hier geht es zwar nicht zimperlich zu, aber immer mit Anstand, immer hinter verschlossenen Türen. Und jetzt verstößt er selbst gegen seine wichtigste Regel, doch Valentina will, dass er das tut. Sie ist aufgewühlt wegen ihrer Reise nach London und verwirrt, weil sie nicht weiß, ob sie Thomas anrufen soll. Deshalb will sie, wenn auch nur für einen Augenblick, die Normalität vergessen. Sie schiebt sich rücklings gegen ihn, er umfasst ihre Handgelenke und hält sie auf ihrem Rücken fest. Sie wird gegen die kalte Wand gepresst und sehnt sich danach, von ihm ausgefüllt zu werden, ganz tief soll er in sie eindringen. Als Leonardo in sie hineinstößt, stöhnt sie auf. Ihr wird klar, dass Antonellas und Mikhails Spiel sie mehr erregt hat, als sie bislang dachte. Sie zieht sich bereits um Leonardo zusammen und will, dass er weitermacht. Der Akt dauert nicht lang, es ist intensiver, archaischer, ungehöriger Sex. Leonardo stößt immer wieder zu, und Valentina stemmt sich gegen ihn. Sie strebt dem Höhepunkt entgegen. Plötzlich kommen sie gemeinsam, gleiten an der Wand hinab und schlingen auf dem Boden die Körper umeinander. Valentina dreht sich um und zieht Leonardo die Maske vom Gesicht. Seine Augen sind geschlossen, und er atmet schwer.
    »Was tun wir hier?«, fragt sie. »Das dürfen wir nicht.«
    Er öffnet die Augen und sieht sie entschuldigend an.
    »Ich weiß … ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Tut mir leid.«
    Sie küsst ihn auf die Wange.
    »Sei nicht albern, ich wollte es genauso wie du.«
    Er zieht sie nach oben.
    »Lass uns baden, einen Pfefferminztee trinken und zur Ruhe kommen.«
    Valentina aalt sich in dem sprudelnden Wasser des Pools und lässt den duftenden Dampf über ihren Körper ziehen. So entspannt hat sie sich seit Wochen nicht gefühlt. Leonardo ist ebenfalls im Wasser. Er dreht sich um, schenkt etwas Pfefferminztee aus einer kleinen Teekanne ein, die am Rand des Beckens steht, und reicht ihr ein dampfendes Glas. Sie nimmt es mit beiden Händen, nippt vorsichtig daran und betrachtet ihren Freund eingehend. Irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Als er ihr den Tee reicht, zittern seine Hände, und er weicht ihrem Blick aus.
    »Geht es dir nicht gut?«, fragt sie.
    Leonardo seufzt, dann schaut er sie an und fährt sich durch die dichten Locken. Auf seiner Stirn glitzern Schweißperlen.
    »Ich werde den Club schließen«, erklärt er plötzlich.
    Valentina ist so überrascht, dass sie sich an ihrem Tee verschluckt.
    »Das ist nicht dein Ernst!«, ruft sie noch immer hustend. »Er läuft doch gut.«
    »Das ist das Problem. Zu viele Leute wissen davon.«
    Valentina denkt sofort an Antonella. Seit sie ihre Freundin in Leonardos Privatclub eingeführt hat, erzählt sie allen Leuten unentwegt davon, wenn sie in Mailand ausgehen.
    »Es tut mir leid wegen Antonella. Sie ist ein Plappermaul«, sagt Valentina.
    Leonardo stellt sein Teeglas ab und lässt sich bis zum Hals in den Pool gleiten.
    »Ich wollte einen exklusiven Club führen, aber es wollen immer mehr Leute Mitglied werden.«
    »Du könntest expandieren.« Valentina stellt ihr Glas ab und gleitet ebenfalls tiefer in das sprudelnde Wasser.
    »Das will ich nicht. Das ist zu kompliziert.«
    »Es ist eine Schande. Es ist gut für Mailand, einen solchen …«
    »Ich bin sicher, jemand anders wird die Lücke füllen.« Leonardo zögert, als wolle er etwas sagen. Doch stattdessen taucht er ganz unter, sodass Valentina nur noch seine undeutlichen Umrisse unter Wasser sieht. Sie kann nicht glauben, dass Leonardo den Club schließen will. Was soll sie tun, wenn sie nicht mehr herkommen kann?
    Er taucht wieder auf, schüttelt den Kopf wie ein nasser Hund und spritzt Valentina nass. Sie spritzt zurück, doch sie sieht,

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