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Verborgene Macht

Verborgene Macht

Titel: Verborgene Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriella Poole
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und ich schwöre bei Gott, es war Katerina.«
    »Jake, sie war es nicht.« Cassie hielt ihn am Arm fest, als er versuchte, sie zu unterbrechen. »Hör mir zu. Ich weiß, das sie es nicht war. Katerina kann gestern Abend nicht zusammen mit dir und Isabella auf Coney Island gewesen sein.«
    »Wie kannst du dir da so sicher sein?«, fragte er verärgert.
    »Weil sie in der Carnegie Hall war. Ich habe sie gesehen.«
    Das brachte ihn zum Schweigen. Für einen Moment befürchtete sie, er habe einen Schlaganfall erlitten. Seine Augen traten ungläubig hervor, während er versuchte ihre Worte zu verdauen. Schließlich begann er zu sprechen.
    »Warum hast du mir das nicht gestern Nacht erzählt?«, wollte er wissen.
    »Du hast mir keine Chance gelassen, falls du dich erinnerst«, blaffte sie. »Du musstest dich um Dinge kümmern – Dinge, zu denen deine Freundin offensichtlich nicht gehörte.«
    Jake richtete sich entrüstet auf. »Ja, ich musste zurück nach Coney Island fahren. Für den Fall, dass Katerina noch dort war. Hättest du dir allerdings die Mühe gemacht zu erwähnen, dass du sie am anderen Ende von New York gesehen hast, hätte ich mir das sparen können.«
    Cassie wand sich innerlich. Warum hatte sie solche Schwierigkeiten, sich im Zaum zu halten? In diesem Moment rief Isabella ihnen etwas zu und Jake drehte sich um.
    »Ich gehe nur für eine Sekunde rein, Leute...« Jake winkte ihr zu und wandte sich dann wieder an Cassie.
    »Hör mal, ich wollte dir von Katerina erzählen«, sagte sie hastig. »Ich musste einfach den richtigen Augenblick abwarten.«
    »Also, was ist passiert? In der Carnegie Hall? Hast du mit ihr geredet?«
    Cassie verzog das Gesicht. »Mehr oder weniger. Aber glaub mir - sie war es.«
    Jake kaute nervös auf seiner Unterlippe. »Ich hätte mein Leben darauf verwettet, dass die Person auf Coney Island Katerina war, aber es muss wohl Einbildung gewesen sein. Es sei denn, die Auserwählten können an zwei Orten gleichzeitig sein.«
    Unwillkürlich lachte Cassie auf. »Das glaube ich nicht.«
    Jake schüttelte den Kopf. »Aber ich bin mir sicher, dass ich heute in der U-Bahn wieder verfolgt wurde. Irgendetwas geht hier vor, Cassie. Du und ich, wir stecken tief drin - ich mit Jess und du mit deinem... Ritual. Aber Isabella muss da nicht mit hineingezogen werden.« Cassies Magen verkrampfte sich schmerzhaft. Wenn er wüsste ... Jake schien nichts zu merken. »Versprich mir, dass du es Isabella nicht erzählen wirst.«
    »Jake, das kann ich nicht.«
    »Ich muss dafür sorgen, dass Katerina keine weiteren Morde begehen kann, Cassie. Ich muss sie finden. Ich muss los.«
    »Los, wohin?«
    Cassie zuckte zusammen, als Isabella neben ihr auftauchte und eine riesige Einkaufstasche von einer Hand in die andere schob. Jake verzog das Gesicht zu einem genervten Grinsen und hob entschuldigend die Hände.
    »Zurück in die Akademie. Ich habe gerade einen Anruf bekommen«, log Jake. »Chelnikov will mich sehen. Ich hab's irgendwie versäumt, zwei Arbeiten abzugeben. Ich schätze, ich war einfach ein wenig geistesabwesend.«
    »Dein Tutor will dich an einem Samstag sehen? Jake das ist nicht fair!«
    »Ich weiß, aber er besteht darauf. Ich muss sofort zu ihm. Er meint es ernst, Isabella, da kann ich nicht Nein sagen. Ich habe schon genug Ärger am Hals mit dem Kerl.«
    »Dazu hat er kein Recht.« Isabella schmollte.
    »Meine schulische Laufbahn liegt in seinen Händen«, bemerkte Jake. »Ich muss los. Es tut mir wirklich leid, Baby.« Er versuchte zu lächeln, konnte Cassie aber nicht in die Augen sehen. »Ihr werdet euch auch ohne mich wunderbar amüsieren. Nur zu, haut alles Geld auf den Kopf, das ihr habt.«
    »Klar.« Widerstrebend streckte Isabella ihm das Kinn entgegen, damit er sie küssen konnte. »Bis später, Jake.«
    Cassie legte die Stirn in Falten und antwortete nicht, als er sich von ihr verabschiedete. Es lagen viel zu viele Lügen in der Luft — irgendetwas würde irgendwann auffliegen. Jetzt musste sie sich zu allem anderen auch noch Sorgen machen, dass Jake seine Jagd auf Katerina verstärkte, da er nun wusste, dass sie sich in der Stadt aufhielt...
    »Chelnikov!« Isabella verzog die Lippen. »Warum muss dieser... dieser Schinder ihn an einem Wochenende sprechen!«
    »Ich weiß nicht, aber Jake würde nicht hingehen, wen! es nicht wirklich dringend wäre, oder?« Cassie wand sich innerlich und versetzte sich im Geiste einen Tritt, weil sie ihn deckte. Sie wollte Isabella einfach nicht noch

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