Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
dass wir …« Jason räusperte sich erneut. »Sie hatte den perfekten Grund, abzuhauen.«
    Marc hätte zu gerne gewusst, wovon Jason genau sprach, aber er wollte sich nicht weiter einmischen. Endlich hatte sich die Situation einigermaßen beruhigt.
    »Ja«, sagte George sichtlich geknickt. »Das ist gut möglich.« Er blickte auf seine Schuhe. »Bea hat mich ständig nach dem Geld gefragt und warum es denn nicht auf der Bank läge. Ich bin ihr immer ausgewichen.«
    »Sie muss gehört haben, dass das du das Geld illegal verdient hast. Jetzt konnte sie es nehmen ohne befürchten zu müssen, dass du die Cops rufst.«
    George schaute sich einen Briefumschlag an. »Richard … Richard Collister?«
    »War das nicht einer der Pfleger, der kurz nach Beas … der plötzlich wie vom Erdboden verschwunden war?«, fragte Jason. »Dem hat sie doch immer so schöne Augen gemacht. Weißt du das nicht mehr, George?«
    »Hab ich wohl verdrängt«, brummte er. »Aber jetzt, wo du es sagst …« Seufzend fuhr er sich durchs Haar. »Scheiße ich … hab so viel falsch gemacht.« George senkte die Stimme. »Ich bitte dich nur um eines, Jason.«
    Jason schaute ihn unter hochgezogenen Brauen an.
    »Wenn du zur Polizei gehst, dann … Ich wäre froh, wenn du Marc da nicht mit reinziehst. Er kann absolut nichts dazu.«
    »Ich gehe nicht zur Polizei«, erwiderte Jason in ruhigem Ton.
    Abrupt hob George den Kopf. »Nach allem, was ich Josh und dir angetan, nach allem was ich dir vorgeworfen habe?« Mit offenem Mund starrte er ihn an. »Warum nicht?«
    »Das …« Hastig blickte sich Jason um. Dann senkte auch er die Stimme. »Das erzähl ich dir später.«
    »Danke«, sagte George. »Das werde ich dir nie vergessen.« Dann wandte er sich an Josh: »Ich hoffe, du kannst mir eines Ta ges verzeihen, dass ich dich in die ganze Sache reingezogen habe.«
    Josh hob die Schultern und erwiderte mit leiser Stimme: »Mal sehen.«
    Marcs Herz zog sich zusammen. Josh musste George hassen oder zumindest Angst vor ihm haben. Er könnte verstehen, wenn Josh niemals mehr etwas mit ihm zu tun haben wollte.
    Während sich ihre Väter unterhielten, zog Marc Josh von ihnen weg. »Lass uns nach oben gehen. Gönnen wir ihnen eine Aussprache unter vier Augen.«
    Josh lächelte leise und ließ sich von Marc nach oben ziehen. »Du hast doch nur Angst, dass dein Dad eine Aussprache mit dir möchte.«
    Marc wurde bei dem Gedanken daran übel. »Er wird mich rausschmeißen, sobald er das mit Mum verdaut hat.«
    »Wird er nicht«, erwiderte Josh. »Hast du ihn eben nicht gehört? Er liebt dich. Außerdem wäre er ganz allein. Und wer ist schon gern allein?«
    Marc seufzte. »Ich nicht.« Als sie vor seinem Zimmer angekommen waren, nahm Marc Josh in die Arme und küsste ihn. Er war so erleichtert, dass jetzt alles vorbei war und sie die Polizei hatten raushalten können. Marc war ebenfalls froh, dass sein Dad nun die ganze Wahrheit über ihn kannte. Marc wollte aus Josh kein Geheimnis mehr machen.
    Während Marc ihn küsste, drückte er ihn rückwärts ins Zimmer, schubste mit dem Fuß die Tür zu und drängte Josh so weit zurück, bis er mit den Kniekehlen gegen das Bett stieß.
    Josh legte seine Hände in Marcs Nacken und ließ sich nach hinten fallen. Marc landete auf ihm und genoss den festen Körper, Joshs Wärme, seinen Duft.
    »Ich hatte eine Scheißangst um dich, als du dir die Waffe an den Kopf gehalten hast.« Josh drehte sich mit Marc auf die Seite und schmiegte sich an ihn. »Du hättest doch nicht wirklich abgedrückt?«
    Seufzend hielt Marc ihn fest. Er wollte Josh nie wieder loslassen. »Es war mein voller Ernst, als ich sagte, dass ich ohne dich nicht mehr leben könne.«

***

    »Richard Collister«, grollte George und stürmte zur Tür. »Ich bring ihn um!«
    Jason lief ihm hinterher, um ihn aufzuhalten, bevor George eine neue Dummheit begehen konnte. »Du weißt doch gar nicht, wo er jetzt lebt oder ob er überhaupt noch lebt!« Verrückt, was seit geste rn passiert war. Vor einer Stunde hatte Jason seinem ehemaligen allerbesten Freund noch an die Gurgel gehen wollen – jetzt verstand er George. Jason wusste nicht, was er in seiner Situation getan hätte.
    George blieb mit hängenden Schultern vor der Tür stehen. Jason legte ihm eine Hand auf den Rücken und sagte leise: »Lass uns bitte erst mal alles klären, was noch zwischen uns steht.«
    George schüttelte den Kopf, ohne ihn anzusehen. »Da gibt es nichts mehr zu klären. Ich war ein Vollidiot,

Weitere Kostenlose Bücher