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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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besser aufgehoben, als bei einer Lagebesprechung bei den Männern. Endlich konnten sie offen sprechen. Nick rieb sich über die geschlossenen Augen. „Dir ist klar, dass wir Tammy eventuell in einem schlechten Zustand finden werden“, sagte er zu Matt, der ähnlich wie er selbst seinen Gedanken nachhing. Matt nickte grimmig. „Wie ist dein Plan?“, fragte Nick weiter, sicher, dass Matt bereits wusste, wie er weiter vorgehen wollte. Und er behielt Recht. „Ich werde auf die Jagd gehen“, stieß Matt düster hervor. Als er Nick in die Augen schaute, musste er nicht viel mehr sagen. „Du gehst nicht alleine. Wes wird mitkommen und ihr werdet ein verdammtes Team sein. Ist das klar?“ Wieder nickte Matt zustimmend. Er wusste nur zu gut, dass Nick Recht hatte. Nur als Team würden sie seine Frau lebend zurückbringen können. Als Nicks Handy erneut klingelte, zog sich alles in Matt ruckartig zusammen. Die Stunde der Wahrheit war gekommen. „Schieß los“, forderte Nick Wes ungeduldig auf. „Wir haben sie“, triumphierte Wes. „Sie hat ihr Handy eingeschaltet. Dieses Prachtweib. Genau so, wie wir ihr das immer und immer wieder eingeschärft hatten.“ Matt schloss ergeben die Augen, die sich verdächtig feucht anfühlten.
    Gott sei Dank. Jetzt hatten sie eine faire Chance bekommen und die würde er verdammt noch mal nutzen. „Wir sind in zwei Minuten bei euch.“ Wes wollte das Gespräch beenden, aber Matt sprang auf die Füße und rief, „Wes. Die Adresse. Gib mir die Adresse.“ Aber Wes gab zurück. „Eine Minute Matt, wir fahren gerade die Einfahrt rein. Sind schon bei euch.“ Dann legte Wes auf. Fluchend ging Matt zur Bibliothek und schloss die Tür auf. Dort wartete sein Scharfschützengewehr auf ihn. Seine Remy würde diesen Scheißkerlen das Fürchten lehren, dachte er grimmig. Die versprochene Minute später stürmten Wes, gefolgt von Manuel und Sage die Türe herein. Von oben waren Becky und Jessie zu hören. Sie hatten mitbekommen, dass die Jungs zurück waren und kamen bereits die Treppe herunter gerannt. Wortlos drückte Manuel zur Überraschung aller Jessie so fest an sich, dass sie keine Luft mehr bekam. Und Jessie? Sie schien darüber mehr als nur froh zu sein und klammerte sich mit aller Kraft an seine Schultern. Sage und Becky hielten sich ebenfalls eng umschlungen. Der Junge weinte leise. Jessie sah Manuel an und beide gingen zu Sage und zogen ihn zu sich. So standen die Jugendlichen eng umschlungen beieinander. Wortlos und völlig im Einklang. Matt hatte kein Auge für diese rührende Szene. Sein Kopf und sein Körper befanden sich im Kampfmodus. Die zwei Drecksäcke hatten Tammy auf ein Grundstück in einem abgelegenen Gewerbegebiet an der Sky View gebracht und befanden sich dort auf dem Gelände einer alten Gießerei. Da sie sich nicht mehr in Bewegung befanden, war die Ortung des Signals bis auf zehn Meter genau. Wes´ Kollege hatte ihnen sogar sagen können, dass sie sich außerhalb der Gebäude aufhielten. Na ja, zumindest ihr Handy tat es. Sie befanden sich nicht mehr in Bewegung. Das hieß im Klartext, es war allerhöchste Eile geboten. „Gute Arbeit, Wes.“ Das Lob aus Matts Mund ließ Wes völlig überrascht aufblicken. „Hey Mann, immer doch.“

23
Mission Tammy
    Als Tammy zu sich kam, war ihr speiübel und ihr Kopf dröhnte. Sie lag auf der Seite auf hartem, kalten Betonboden. Sie hatten ihr die Augen verbunden, sie jedoch nicht gefesselt. Verbundene Augen konnten bedeuten, dass sie das hier eventuell doch überleben würde. „Womit wollen wir anfangen?“ Die Männer sprachen spanisch. Spanisch? Tammy verstand die Sprache ganz gut. Es hatte ihr damals im Umgang mit ihren südamerikanischen Schützlingen geholfen, Spanisch als Wahlfach genommen zu haben. „Machen wir sie erstmal wach, Bruder.“ Der andere Kerl war der Stimme nach zu urteilen deutlich jünger als der Erste. „Ja, gute Idee. Wir wollen ja schließlich alle ihre kleinen Geheimnisse wissen.“ Der erste Kerl lachte dreckig. „Wir werden viel Spaß mit ihr haben, schau sie dir nur an.“
    Tammy versuchte ganz still zu liegen, konnte dann allerdings ein leises Keuchen nicht verhindern. „Die Schlampe kommt zu sich. Lass uns ein wenig mit ihr spielen.“ Der Ältere der beiden redete jetzt englisch, allerdings mit starkem, südamerikanischem Akzent. Unsanft wurde Tammy auf den Rücken gedreht und dann so brutal an den Oberarmen festgehalten, dass sie ihren Oberkörper keinen Zentimeter bewegen konnte.

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