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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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wieder. In den wenigen Wochen, die Matt ihn kannte, hatte er sich vom rebellischen, mürrischen, zornigen Teenager in einen zivilisierten, höflichen und fröhlichen jungen Mann gewandelt. Den Respekt, den er Matt und den anderen Männern entgegenbrachte, gaben sie ihm zurück und das tat ihm gut. Wieder öffnete sich die Tür, dieses Mal war es Tammy, die eintrat. Sie hatte leichtes Make-Up aufgelegt und sich ein luftiges, blau-weißes Sommerkleid angezogen. Tammy wirkte wie verwandelt. Vor wenigen Stunden sah sie noch aus wie das Opfer einer Gewalttat, jetzt sah man wohl auch noch einige der Blutergüsse, sie wirkte jedoch frisch und munter. „Ist das ein Männerding, oder darf ich auch wissen, wie eure Planung aussieht?“ Die Männer schauten sich kurz an. Nick und Matt antworteten fast gleichzeitig. „Komm rein Süße“, und „Na klar, Tam, was für eine Frage.“ Lächelnd kam sie in den Raum und stellte sich neben Matt. Sie umschlang seine Taille mit beiden Armen und strahlte ihn an. „Jose, Tramaine und ich werden nachher zu unserer Rattenfalle aufbrechen und uns dort auf die Lauer legen. Wir vermuten, dass spätestens heute Abend oder morgen dort jemand aufkreuzen wird, um zu vollenden, was die Sanchez Brüder nicht geschafft haben.“ Nick blickte die Männer und auch Tammy an. Wes, der die Pläne schon kannte, stand auf und verabschiedete sich. „Ich fahr die Jungs ins Krankenhaus. Mal sehen, wie es unserem Kumpel so geht.“ Dann lachte er. „Wahrscheinlich besser als uns, schließlich hat er seine eigene Krankenschwester.“ Tammy kicherte. „Ja, Becky kann gut pflegen.“ Ihre unschuldige Aussage erhöhte die Pulsfrequenz der Männer. „Ähm, ich meinte…“
    Matts Augen blitzten. „Wir wissen, was du meinst, Süße“, sagte er sanft zu ihr.
    „Wenn es heute Nacht ruhig bleibt, werden uns morgen früh Matt und Wes ablösen kommen“, fuhr Nick fort. „Und, falls wir Hilfe brauchen, kann Matt innerhalb von wenigen Minuten da sein.“ Sie erzählten Tammy nicht, dass einige wenige Gefechtsminuten den Tod bedeuten konnten. Sowohl Jose als auch Tramaine nickten bestätigend. „Wir haben vier Headsets zur Verfügung, zwei Nachtsichtgeräte und“, er machte eine kunstvolle Pause, „wir haben eine Wärmebildkamera.“ Tramaine schnaubte erfreut. „Super, ich liebe die Dinger. Hoffen wir mal, das unsere Freunde nicht auch eine haben, sonst sind wir angeschmiert. Sie werden erkennen, dass sich in dem Haus niemand aufhält.“ Tramaine hatte Recht. Wer auch immer dort aufkreuzt, würde besser ausgerüstet sein als bei den ersten beiden Versuchen. „Wir könnten euch doch begleiten und…“, begann Tammy, wurde aber direkt wieder von Matt unterbrochen. „Nein, könnt ihr nicht.“ Seine Stimme klang fest und bestimmend, aber gleichzeitig fuhr er ihr beruhigend seitlich über ihren Hals. „Baby, ihr werdet hier bleiben. Uns ist am meisten damit geholfen, wenn wir euch in Sicherheit wissen.“ Als alle Männer zustimmend nickten, konnte Tammy nur machtlos die Schultern zucken. „Wir werden die Heizung einschalten“, erläuterte Tramaine und grinste. „Müssen wir halt ein bisschen schwitzen.“
    Einfach genial der Kerl. Matt lachte. „Super Idee. Sie werden denken, wir wenden diesen Trick an, um die Standorte der Personen im Haus zu verschleiern.“ Tammy musterte die Männer, als hätten sie alle den Verstand verloren. Also erläuterte Matt ihr, wie eine Wärmebildkamera funktionierte. „Sie werden die Wärmequellen, also den menschlichen Körper nicht von der Umgebung unterscheiden können, wenn wir die Hütte warm genug bekommen.“ Wow, das war cool. Jetzt lachte Tammy. „Das ist eine Doppelfinte. Sie denken, das ihr denkt, sie haben so eine Kamera und wollt sie verarschen. Haha, das ist lustig.“ „Meinst du, man kann so weit hoch heizen?“ Ihre Frage klang skeptisch und Matt zuckte die Achseln. „Das werden wir sehen, aber einen Versuch ist es wert.“ „Okay“, stieß sie gespielt frustriert aus. „Dann riskiert doch Eure Ärsche für uns. Spielt doch gottverdammte Helden.“
    Damit drehte sie sich hoch erhobenen Hauptes um und ging zur Tür. Von dort aus warf sie Matt über die Schulter einen undefinierbaren Blick zu. „Werś braucht“, murmelte sie noch und war draußen. Nick lachte leise. „Ähm, ich glaube, ihr Temperament ist zurück.“ Matt lächelte ihn glücklich an. „Und ob…“ erwiderte er und hob viel sagend die Augenbrauen. Wes erhob sich und fuhr mit den

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