Verboten Sinnlich!
lachte ihn offen an und strahlte vor Glück. Zusammen würden sie ihre Zukunft schon meistern.
31
San Diego
Die Terrassentüre ging auf und Patty trat ins Freie. „Hey Charles. Schön, dich zu sehen.“ Sie lachte ihn fröhlich an. „Du hast Lawrence knapp verpasst. Er hat noch einen Termin mit einem Klienten und es scheint sehr wichtig zu sein. Er hat es sogar drauf ankommen lassen, dass ich sauer werde.“ Patty lachte und verdrehte dann die Augen. „Geschäft geht halt vor, so ist Lawrence immer. Du kennst ihn ja.“ Mühsam unterdrückte Charles seine aufkeimende Wut. „Weißt du zufällig, wo genau er hingefahren ist? Es wäre wirklich wichtig für mich, Lawrence gleich zu finden.“ „Mhm. Also sicher bin ich nicht, aber es dreht sich momentan alles um diesen einen Klienten, Puente, Puerto oder so ähnlich.“
Charles hatte nichts mehr zu verlieren. Wenn der Prophet nicht zum Berg… - er würde zu Puertes Haus fahren, die neuesten Neuigkeiten verbreiten und dann aussteigen. Allerdings würde er vorher dafür sorgen, dass Nick Cellinos Exfrau und dessen Tochter Sarah in Sicherheit waren. Ja, dachte Charles grimmig. Das bin ich Nick schuldig. Als er gehört hatte, dass Sid bei dem Auftrag getötet worden war, hatte ihn das wirklich erschüttert. Sid war einer der wenigen Menschen gewesen, für die er so etwas wie Loyalität, ja fast Freundschaft empfand. Und Nick gehörte auch zu diesen Menschen. Damals, als er so richtig in der Klemme saß, war es nicht Lawrence gewesen, der ihm da raus geholfen hatte, sondern Nick. Das hatte er nicht vergessen. Zeit, sich zu revanchieren. „Patty.
Liebes, sei so gut und zieh dir und Sarah schnell was über. Ich will mit euch einen kleinen Ausflug machen.“ Patty musterte ihn misstrauisch, aber Sarah war natürlich hell begeistert. „Komm schon, es ist helllichter Tag“, lockte Charles weiter. „Lawrence ist mein Bruder. Du vertraust mir doch, oder?“ Nun zögerte Patty nicht mehr länger. „Okay Ich zieh mir nur schnell was anderes an und hol meine Tasche.“ Als Patty ins Haus ging, folgte Charles ihr langsam um zu verhindern, dass sie telefonierte, was sie aber nicht tat. Wie versprochen zog sie sich lediglich um und schnappte ihre Handtasche. Braves Mädchen. Sarah saß hinten, ordentlich im Kindersitz, während sie in einer Tour plapperte. Als sie 30 Minuten später vor dem Gebäude der SECURNOW anhielten, machte Patty große Augen. „Ihr werdet jetzt da reingehen und der Assistentin von Nick ausrichten, dass ich euch geschickt habe, okay?“ Charles stockte kurz. „Nick wird dir später alles erklären, aber tue jetzt bitte, was ich dir sage, es geht um deine und vor allem um Sarahs Sicherheit.“ „Ich dachte mir schon, dass hier was faul ist“, gab Patty zurück, tat aber, was Charles ihr gesagt hatte. „Komm Liebling“, sagte sie zu Sarah. „Wir gehen Daddys Freunde bei der Arbeit besuchen.“ Sie nickte Charles kurz zu und ging dann, mit Sarah an der Hand, ohne sich umzudrehen in die Zentrale von SECURNOW.
32
North Rock Springs, Wyoming
Nicks Handy klingelte. Sarah rief ihn an, das war ja mal ne Überraschung. „Hallo mein Schätzchen, was verschafft mir die Ehre?“ Das Schnauben, das an sein Ohr drang, klang belustigt. „Dein Schätzchen ist nicht hier, aber keine Sorge, es geht ihr gut und sie ist in Sicherheit.“ Charles Zertes? „Charles, bist du das?
Wie kommst du an Sarahs Handy?“ Nicks Atem ging jetzt stoßweise und er musste mehrmals heftig nach Luft schnappen. Sein Verstand hatte komplett abgeschaltet, er wurde nur noch von dem panischen Gefühl und der alles zerschmetternden Angst um seine Tochter beherrscht. „Euer Maulwurf war Clarice“, informierte Charles Nick völlig emotionslos. „Die Schlampe hat ganz offen alle Infos ausgeplaudert, die ich brauchte, um sie an meinen Bruder Lawrence weiterzugeben.“ Nicks einzige Reaktion war heftiges Keuchen. „Lawrence ist Puertes Anwalt, hast du das nicht gewusst?“ „Wo zum Teufel sind Sarah und Patty?“ Nicks Stimme war kaum hörbar, er kämpfte mit allen Mitteln gegen die in ihm aufsteigende Panik an, die er gedacht hatte, sie niemals zu bekommen. „Reg dich ab, Mann. Ich hab sie in Sicherheit gebracht. Sie sind in deiner Firma, bei deiner Assistentin.“ Nick atmete tief durch. Wieso sollte Charlie ihn diesbezüglich anlügen. Und was hätte er davon?
Nichts. Charles hätte Patty und Sarah gut als Druckmittel benutzen können, wenn er das gewollt hätte. „Das war
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