Verbotene Früchte - Spindler, E: Verbotene Früchte
und wieder japste sie. So war sie noch nie berührt worden, und sie war froh, dass Santos der Erste war. Sie bog den Rücken durch, rieb sich an ihm, seiner Hand, seiner Härte, voller Verlangen nach etwas, das sie nicht benennen konnte.
Er schob die Hand unter ihren Slip und fand ihre intimste Stelle. Glory stieß einen kehligen Laut aus, und vergrub die Hände in seinem Haar. „Nicht … aufhören. Nicht …“ Leise aufstöhnend, legte sie den Kopf zurück und schloss die Augen.
Santos streichelte, zart und leicht, dann kräftiger. Sie merkte überrascht, dass er in ihr war, zärtlich pressend. Es war ein unbeschreibliches Gefühl – hart und gebend, eindringend und willkommend. Er gehörte zu ihr, als wären sie ewig so verbunden gewesen.
Ihr Atem ging keuchend. Sie fühlte sich plötzlich außer Kontrolle, jedoch völlig konzentriert und furchtlos. Sie bewegte sich schneller, ihr Herz pochte wild. Plötzlich schienen Sterne in ihrem Kopf zu explodieren. Sie seufzte seinen Namen, sank nieder und küsste Santos mit hemmungsloser Leidenschaft.
Ihr Herz hämmerte wie nach einem Langstreckenlauf, und ihr Körper pulsierte. Sie fühlte sich wunderbar und herrlich lebendig.
Sie schmiegte den Kopf in seine Halsbeuge und raunte leise zärtliche Worte des Dankes. Nach einigen Minuten kam ihre Welt allmählich wieder ins Lot, und sie merkte, dass er zitterte.
Glory hob den Kopf, sah ihm in die Augen und verstand plötzlich. „O Santos, entschuldige …“
Er wischte ihr mit einem Finger sanft eine Träne von der Wange, die sie gar nicht bemerkt hatte.
„Was?“ fragte er leise, ein Lächeln um die Mundwinkel. „Dass du mich glücklich gemacht hast?“
„Aber wie habe ich …“ Errötend wandte sie kurz den Blick ab, sah ihn aber wieder an. „Wie habe ich dich glücklich machen können? Du hast keinen …“ Verlegen brach sie den Satz ab.
Er lachte leise und intim und nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände. „Indem du dich mir völlig hingegeben hast.“
„Ich würde dir alles geben, Santos“, erwiderte sie inbrünstig. „Alles.“
„Nein“, widersprach er entschieden. „Das wäre nicht richtig.“
Sie legte die Hände auf seine. „Warum nicht?“
„Wegen …“ Er seufzte tief. „Wegen der ganzen Situation. Schau nur, wo wir sind und wie wir uns verstecken. Das ist falsch. Es kommt mir vor wie ein Betrug.“
„Es ist kein Betrug.“ Sie hielt seine Hände fester. „Ich liebe dich, Santos. Wie kann das falsch sein? Wie kann es Betrug sein, jemanden zu lieben?“
„Sag du es mir.“ Er entzog sich ihr sacht. Ihr kam es wie eine Zurückweisung vor.
Sie nahm erneut seine Hände und wiederholte eindringlich: „Es kann nicht falsch sein. Ich liebe dich mehr als alles auf der Welt. Das glaubst du doch, oder?“
Santos sah sie lange schweigend an, dann senkte er den Blick. „Santos?“ sagte sie tief gekränkt. „Sag mir, dass du mir glaubst.
Sag mir, dass du mir glaubst, dass ich dich liebe.“
„Tut mir Leid, das kann ich nicht.“
Glory wich fassungslos zurück. Das konnte nicht wahr sein. Sie musste sich verhört haben. Er hatte doch nicht gesagt – aber doch, er hatte. Laut und deutlich.
Er glaubte nicht, dass sie ihn liebte. Er glaubte nicht an sie.
Glory rutschte von seinem Schoß, richtete sich den Slip und zog den Rock über Hüften und Schenkel herunter. Plötzlich fühlte sie sich nackt und war verlegen. Was noch vor Augenblicken richtig gewesen war, war jetzt falsch. Tränen verschleierten ihren Blick, als sie ihren BH suchte. Sie fand ihn, drehte Santos den Rücken zu und zog ihn an.
„Ich wollte dich nicht verletzen, Glory“, sagte er ruhig und reichte ihr die Bluse.
Sie entriss sie ihm und zog sie über. Sie zitterte so stark, dass sie Mühe hatte, die Knöpfe zu schließen. „Du hast nur die Wahrheit gesagt, richtig? Du warst bloß ehrlich. Nach allem, was zwischen uns war, glaubst du immer noch … Ach, vergiss es.“
„Vielleicht will ich es nicht vergessen. Wenigstens war ich ehrlich.“
„Wohl kaum.“
„Und das heißt?“
„Das heißt, dass du nicht mal sagst, was du denkst. Dass die große böse Glory für dich nichts weiter ist als ein Hühnerdreck.“ Sie redete sich in Wut. „Du Halunke. Du warst kein bisschen ehrlich. Du glaubst immer noch, ich treibe Spielchen mit dir. Du hältst mich immer noch für die verwöhnte kleine Prinzessin, die sich nicht um die Gefühle anderer kümmert.“
„Gib mir einen Grund, das nicht zu glauben.“
Sie
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