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Verbotene Gefuehle

Verbotene Gefuehle

Titel: Verbotene Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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empfand, aber es war ihr im Moment auch egal, sie legte die Arme um Patrick, der sich dem Tode nah wieder in einen Mann zurückverwandelt hatte, während ihr Blick von ihm gewichen war, und flüsterte leise: „Ich liebe dich.“ Und das war die bittere Wahrheit, und es war ihr völlig egal, ob es für die Magie das Richtige war, auch wenn die Erkenntnis zu spät kam. Sie weinte als plötzlich Wärme und Ruhe sie überfluteten, und Patrick sich unter ihren Händen zu regen begann. Ihre Augen weiteten sich, und sie beobachtete fassungslos, wie die Wunde an seiner Seite, ebenso wie die Verbrennungen vor ihren Augen verheilten und er die Augen wieder aufschlug. Er murmelte: „Sag mir jetzt bitte, dass ich mir nicht eingebildet habe, dass du mich liebst.“ Im nächsten Moment griff die Macht, die sich in dem Licht verbarg, nach ihr und zog sie in die magische Sphäre.

    Das Letzte woran Patrick sich erinnern konnte war dieser unsagbar grauenhafte Schmerz, als der Magier etwas kaltes scharfes in sein verbranntes Fleisch getrieben hatte, und jetzt war Anna über ihn gebeugt und hatte gesagt, dass sie ihn liebte. „Ich hätte nie gedacht, dass ich in den Himmel kommen könnte“, fuhr ihm durch den Kopf, als Anna über ihm plötzlich zusammenbrach. Patrick fuhr hoch, um sie aufzufangen. Panik überflutete ihn, er tastete hektisch nach ihrem Puls und hörte nach ihrer Atmung. Als er beides wahrnahm bettete er sie sanft in das weiche Moos zu Füssen des Baumes und erhob sich um die Umgebung zu überprüfen. Erst jetzt merkte er, dass ihm nichts weh tat, er blickte an sich herunter, seine Haut war heil, und an seiner Seite war keine Wunde, verflucht nicht mal eine Narbe. Sein Blick suchte Anna, die völlig ruhig und gelöst wirkte in ihrer Ohnmacht, „Verdammte Magie“, fluchte er und fühlte sich sofort wieder hilflos. Er witterte nach dem Magier, aber zum Glück war von dessen Verfall nichts mehr zu riechen, eigenartigerweise roch auch die Lichtung wesentlich weniger nach Verfall und Schmutz als zuvor. Er zog immer größer werdende Kreise auf der Lichtung, ohne jedoch Anna aus den Augen zu lassen. Was immer hier vorging, er würde seine Gefährtin beschützen so gut er konnte, egal ob er sich die Liebeserklärung nur eingebildet hatte oder nicht.

    Hatte sie gerade noch Patricks, zum Glück wieder heile Gestalt vor sich gehabt, stand Anna jetzt alleine auf der Lichtung, oder auch nicht. Ihr Blick suchte die Umgebung ab und stellte Unterschiede fest. Da war ihr Baum, aber er war goldfarben und das Moos schien sich in sanften Wellen zu bewegen. Anna begriff dass sie irgendwie in die magischen Sphäre, die man nur mit dem Geist betreten konnte, gelangt war. Sie war früher schon in Trancen zu ihrem Baum gegangen, aber noch nie war sie soweit gekommen. Sie konzentrierte sich und es gelang ihr hinter der geistigen, die körperliche Ebene ganz blass wahrzunehmen. Ihr Körper lag am Boden, am Fuß des alten Baumes, und Patrick streifte über die Lichtung, wohl auf der Suche nach Gefahren, denn er beobachtete alles genau. Sie kniff die Augen zusammen, als die Ebenen sich überlappten. Sie blinzelte, weil sie ihren Augen nicht traute, die Magie des Baumes, die sie auf dieser Ebene als strahlende Energielinien sehen konnte, floss nicht nur in sie selbst, sondern auch in Patrick. Sie sah genauer hin, in ihr war die Magie des Baumes fest und tief verankert und sie erhielt einen dicken mächtigen Strahl von dem Licht. Bei Patrick war der Strahl dünner, aber er ging ebenfalls völlig in ihn hinein, war mit ihm verschmolzen, genauso wie seine animalische Seite. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, der Baum hatte sich mit Patrick verbunden, so als ob sie ihn als Gefährten gewählt hätte, mehr als das, ein Teil seiner Wolfsenergie floss nun auch in den Baum und in sie. Es war nur ganz wenig, so wie er nur wenig mit dem Baum verbunden war. „Heilige Mutter Erde hilf mir, ich habe mich mit ihm verbunden, weil ich ihn so sehr liebe. Zeig mir, wie ich das Übel dennoch abwenden kann“, flüsterte sie flehend. Sie lies ihren Blick weiter wandern, um den Schaden abzuschätzen, und erlebte die nächste Überraschung, die Ränder der Lichtung waren noch immer vom Zauber des Zirkelherrn verschmutzt, aber das Zentrum war wieder rein. Wie war das möglich? Ihr Blick glitt wie magisch angezogen wieder zu ihrem Werwolf, sie folgte der magischen Energie, die ihn durchdrang, bis in sein Herz, wo sie sich verwurzelt hatte. Sie liebte

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