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Verbotene Gefuehle

Verbotene Gefuehle

Titel: Verbotene Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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weg. Ich schlich tagelang um das Haus herum aber ich traute mich nicht hinein. Durch das Fenster konnte ich sehen wie sie betete, und um Vergebung flehte weil sie einen Dämon aufgezogen hatte. Ich hatte ja keine Ahnung, ich dachte ich wäre wirklich ein Dämon, ich hatte solche Angst zur Hölle zu fahren, was sie ja immer in den fürchterlichsten Bildern ausgemalt hatte. Ich lief endgültig weg, ich streunte für einige Woche als Wolf durch die Wälder, bis ich einem meiner Art begegnete. Zu meinem Glück war er nicht so ein Mistkerl wie mein Vater, er fing mich ein und zeigte mir was ich wirklich bin. Nach einigen Monaten, nachdem ich das Wichtigste gelernt hatte, ging ich als Mensch zu unserem Haus zurück. Erst da erfuhr ich dass man mich des Mordes verdächtigt hatte. Aber weil die Todesursache ein Wolfsbiss gewesen war und meine Mutter, die man inzwischen in eine Anstalt eingeliefert hatte, nur wirres Zeug geredet hatte, war ich aus Mangels an Beweisen frei gesprochen worden. Aber nur vom Gericht, nicht von meinen ach so geschätzten Mitbürgern. Sei tuschelten hinter meinem Rücken und gingen mir aus dem Weg, es war eine Erleichterung als mein Großvater, dem man die Vormundscha ft übertragen hatte, beschloss mich in ein Heim zu geben. Sobald ich konnte verschwand ich aus Irland und kam hierher in die Staaten. Das ist meine Geschichte. Kannst du mich jetzt immer noch lieben?“ fügte er unsicher hinzu und wagte erst jetzt sie wieder anzusehen.

    Anna war fassungslos, und sie schämte sich, sie war nicht besser gewesen als diese Leute in Irland. Tränen traten in ihre Augen, sie blinzelte sie weg und umarmte ihn heftig. „Anna sag doch etwas“, flüsterte er heiser. „Oh Patrick, warum hast du mir das nur nicht erzählt, es tut mir so leid. Ich werde nie wieder an dir zweifeln, versprochen.“ „Oh Anna, ich liebe dich so sehr, du darfst mich nie wieder verlassen, hörst du“. Sie seufzte leise auf, „es ist noch nicht vorbei Patrick.“ Er spannte sich sofort an, „ist er wieder hier?“ „Nein, aber seine Magie wirkt noch.“ Patrick wurde in ihren Armen jetzt endgültig steif wie ein Brett, er presste hervor: „Sag mir jetzt nicht du musst wegen dieser verfluchten Wahl doch zu David gehen.“ „Ich glaube ich muss dir was erklären. Ich war vorhin sozusagen auf der magischen Ebene und da habe ich endlich verstanden was die Visionen mir sagen wollten.“ „Anna verdammt noch mal, sag mir endlich ob ich deine Wahl bin oder nicht“. „Ich liebe dich Patrick und ich werde solange wir beide leben immer bei dir sein, aber eigentlich war es nicht die Wahl zwischen euch beiden, die ich treffen musste.“ Er lies sie los, wich ein Stück zurück und fragte gepresst: „Könntest du mir das bitte mal erklären? Denn nur für den Fall dass du das nicht weißt, ich bin nämlich kein Magie Experte.“ Sie erwiderte bedrückt: „Ich schwöre dir, ich habe es gerade erst vorhin erkannt, sonst hätte ich euch beide nie im Leben so gequält, und mich selbst gleich dazu. Die Entscheidung, die ich treffen musste, war ob ich den Weg des Zirkelherrn oder meinen eigenen gehen werde, Macht oder Güte.“ Er runzelte die Stirn, „aber sagt die Prophezeiung denn nicht, es würde geschehen wenn du dich mit einem Mann verbindest?“ „Ja das sagt sie, und es hat auch damit zu tun. Denn um meinen Weg gehen zu können, brauche ich euch beide an meiner Seite.“ „Euch?“, fragte er gedehnt. In der Gewissheit, dass ihrem Wolf das Folgende nicht gefallen würde seufzte sie leise auf, ehe sie antwortete: „Euch, weil ich dich und David an meiner Seite brauche um den Zirkelherrn endgültig aufhalten zu können. Deshalb seit ihr auch beide in meinen Visionen vorgekommen, ihr seit beide mit mir verbunden.“ Die Linien auf seiner Stirn wurden noch tiefer und seine Augen bekamen einen wölfische Ausdruck, als er knurrte: „Ich hoffe du meinst damit nicht, dass wir beide deine Gefährten sein sollen, denn weißt du was? Ich bin plötzlich ein großer Fan von sexueller Treue.“ Er wirkte so besitzergreifend und eifersüchtig, dass Anna nicht anders konnte als leise aufzulachen, „gut, ich nämlich auch.“ „Aber was ist dann mit David?“, fragte er beunruhigt. „Ich liebe ihn auch“, sagte sie sanft und würgte seinen Protest ab, indem sie fortfuhr: „Aber auf andere Art als dich. Er ist mit meiner Seele verbunden, er ist sozusagen mein Seelenbruder. Das habe ich in der Sphäre begriffen, deshalb bin ich mit euch

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