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Verbotene Gefuehle

Verbotene Gefuehle

Titel: Verbotene Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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Patrick so sehr, dass es ihr inzwischen egal war, ob er ein Mörder war oder nicht, das war ihr in dem Moment klar geworden, als der Hexer ihm seine Eisklaue ins Herz gerammt hatte. Aber jetzt, wo sie der Magie bis in sein Herz gefolgt war, und ihr ein kurzer Blick dorthin gestattet war, sah sie nur Sehnsucht, Einsamkeit und seine Liebe für sie, seine Gefährtin. Da war nichts Böses, sie seufzte leise, erleichtert auf, sie wäre auch so an seiner Seite geblieben, aber ihr fiel ein Stein vom Herzen, dass ihr Herz eine gute Wahl getroffen hatte. Sie hatte sich geirrt, Patrick war die richtige Wahl, auch wenn ihre Kinder keine Hexen sein würden, sonst wäre die Aura jetzt noch schmutziger gewesen. Aber was war mit David, mit der Liebe die sie für ihn empfand, und seiner Rolle in ihren Visionen. Sie löste sich von Patrick und tauchte wieder in das Licht, welches die Lichtung durchdrang und erforschte es, auf der Suche nach der Antwort, die ihr immer noch ein Rätsel war. Sie erspürte neben der urtümlichen Naturmagie dieses Ortes die Verschmutzung des Zirkelherrn, sich selbst, Patrick und David. Verwirrt folgte sie der Energielinie, die zu ihrem Jugendfreund führte. Auf der geistigen Ebene waren Entfernungen relativ, so brauchte sie nur einen Herzschlag, ehe sie im Wohnzimmer seines gemieteten Hauses auftauchte und ihn vor sich sah. Er wirkte besorgt und unruhig, und mitten in ihn floss die magische Energielinie. Sie tastete nach ihr und stellte noch überraschter fest, dass diese Linie nur wegen ihr auf der Lichtung gewesen war, denn Davids Verbindung bestand nicht mit dem Baum, sondern mit ihr selbst. Sie folgte der Linie, wie sie es zuvor bei Patrick getan hatte. Bei ihrem Wolf verband die Linie sie mit seinem Herzen und seinem Körper, bei David floss die Linie auch in sein Herz aber von dort weiter, direkt in seine Essenz, in seine Seele. Sie wich zurück und lachte vor Glück auf, als sie verstand. Sie liebte tatsächlich beide Männer, aber nicht auf dieselbe Art, Patrick war ihr Leben, ihr Gefährte aber David war ihr Seelenbruder, deshalb waren beide in ihrer Vision, nur gemeinsam konnten sie die Magie zum Besseren verändern. Patrick war dank ihrem Rettungsversuch schon mit ihr und dem Baum verbunden, jetzt musste David noch zu ihnen kommen, dann konnten sie die Prophezeiung erfüllen. Sie glitt zurück auf die Lichtung und verband sich wieder mit ihrem Körper.

    Als Anna nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zu sich kam und sich langsam aufsetzte, hechtete er zu ihr und schlang die Arme um sie. „Anna Gott sei Dank, ich dachte schon ich verliere dich doch noch“, flüsterte er heiser an ihrem Ohr und atmete tief ihren natürlichen Duft nach Wald und Regen ein. Als sie ihre Arme um ihn legte und sich in seine Umarmung schmiegte löste sich ein Knoten in ihm, „Du hast das doch ernst gemeint vorhin, als du gesagt hast, dass du mich liebst, oder?“, floss ihm ungewollt über die Lippen. „Und wie ich das gemeint habe, bitte verzeih mir Patrick, ich war so dumm.“ „Ich doch auch Anna, bitte lass mich jetzt endlich erklären, was es mit dem Mord auf sich hat, ich habe ...“, sie drückte sich gerade soweit weg, dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte und unterbrach ihn: „Das ist nicht mehr wichtig, oh Patrick ich habe dein Herz gesehen, ich weiß jetzt, dass unter deiner rauen Schale ein gutes Herz steckt. Warum auch immer du es getan hast, du hattest sicher einen guten Grund.“ Er schob sie sanft von sich weg, „den hatte ich Anna, aber ich möchte es dir erzählen.“ Sie schüttelte den Kopf, „das ist nicht nötig“. „Doch das ist es. Anna es war dumm dir so etwas Wichtiges zu verschweigen. Ein Wolf sollte kein Geheimnis vor seiner Gefährtin haben, aber ich …, ich fürchte ich habe verlernt jemand zu vertrauen. Ich habe gesehen, wie die Leute in meiner Umgebung reagiert haben, ich hatte Angst dass du es, wie sie sehen könntest.“ Als die Erinnerung wieder in ihm hochkam versagte ihm die Stimme und die Angst, dass sie ihn doch verabscheuen könnte, auch wenn sie jetzt etwas anders behauptete stieg wieder in ihm hoch. Sie griff sanft nach seinen Händen, aber er wich zurück, „nicht Anna, tu das nicht, nicht bevor du nicht alles gehört hast.“ Sie lies die Hände wieder sinken und sah ihn ernst an, er würgte, um den Klos in seiner Kehle loszuwerden, bis er schließlich gepresst zu erzählen begann: „Meine Kindheit war nicht besonders harmonisch, um es mal freundlich

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