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Verbotene Kuesse am Pool

Verbotene Kuesse am Pool

Titel: Verbotene Kuesse am Pool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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geschlagene drei Minuten unbeweglich an der Tür stehen blieb. Noch nie hatte sie ihr Kind so gesehen, so voll Vertrauen einem Fremden gegenüber. Offenbar war dieser Kontakt genau das, was der Junge brauchte. Ohne Vater aufzuwachsen war für ihn offenbar schwerer, als Rowena sich vorgestellt hatte.
    „Da kommen einem die Tränen, was?“, flüsterte Tricia hinter ihr. „Hast du jemals so etwas gesehen?“
    Rowena schüttelte den Kopf und schluckte.
    „Dylan scheint sehr an Colin zu hängen, und Colin geht ganz toll mit ihm um. Sie scheinen die besten Freunde zu sein. Also?“ Sie sah die Freundin auffordernd an.
    „Kann sein“, sagte Rowena schroffer, als sie beabsichtigt hatte. „Aber Colin ist kein Familienmensch und an Bindungen nicht interessiert. Und ich momentan auch nicht. Außerdem wäre es sowieso Unsinn, denn Colin wohnt in England, und Dylan hat hier in Kalifornien seine Ärzte und Therapeuten.“
    „Was habt ihr zwei euch denn so Wichtiges zu erzählen?“ Colin blickte hoch und lächelte die beiden Frauen an.
    „Das hat mit unserer Arbeit zu tun“, log Tricia.
    „Mommy!“, flüsterte Dylan durchdringend. „Colin vorlesen!“
    „Ich weiß“, sagte Rowena zärtlich und trat in den Raum.
    „Das Buch habe ich auch als Kind gelesen. Es ist eins meiner Lieblingsbücher.“ Colin legte das Buch zur Seite.
    „Ich danke dir. Aber ich glaube, ich sollte dir Matt jetzt mal abnehmen.“
    Doch sowie Colin ihr das Baby übergab, fing der Kleine an zu schreien. Rowena nahm ihn mit in die Küche und versuchte, ihm die Flasche zu geben, doch er drehte den Kopf weg. Dann wechselte sie seine Windel, obgleich es noch nicht nötig war, legte ihn sich wieder auf die Schulter und strich ihm sanft über den Rücken, doch nichts half. Matt schrie. Schließlich gab sie auf und ging wieder in den Ruheraum, wo Colin und Dylan noch auf dem Schaukelstuhl saßen.
    „Baby schreien“, sagte Dylan.
    „Ja, Schätzchen. Er fühlt sich nicht wohl. Colin, könntest du ihn vielleicht noch mal nehmen?“
    „Ich kann es versuchen.“
    Und tatsächlich. Kaum lag Matt wieder an Colins Schulter, hörte er auf zu schreien. Es war ein Wunder.
    Rowena schüttelte lächelnd den Kopf. „Du musst Zauberkräfte haben. Meinst du, du kannst ihn noch eine knappe Stunde halten, bis seine Mutter ihn abholt?“
    „Klar. Wenn du uns noch ein paar Bücher holst.“
    „Gern.“ Sie ging ins Spielzimmer und nahm drei von Dylans Lieblingsbüchern aus dem Regal. Als sie sie Colin reichte, sah er ihr tief in die Augen. „Weißt du, dass der Senator heute Nachmittag nach Nordkalifornien geflogen ist?“
    Sofort schlug ihr Herz schneller, und sie ärgerte sich, dass sie ihre Erregung nicht kontrollieren konnte. Hastig schlug sie die Augen nieder, damit er nicht merkte, was in ihr vorging. „Nein, er hat mir gegenüber nichts erwähnt.“
    „Er wird erst morgen am späten Vormittag wiederkommen“, sagte er mit tiefer weicher Stimme, die wie eine Berührung war.
    Sie presste die Lippen zusammen. Warum ließ er sie nicht in Ruhe? Wusste er, wie leicht sie zu verführen war?
    „Eine ideale Nacht zum Schwimmen …“, fügte er leise hinzu.
    Jeden Abend hatte sie im Pool ihre Längen geschwommen, halb hoffend und halb fürchtend, dass er dazukommen würde. Oder bereits in seinem Liegestuhl lag. Aber er war nie aufgetaucht. Immer wieder war sie enttäuscht in ihr Apartment zurückgekehrt. Dennoch, sosehr sie sich auch nach ihm sehnte und ihn begehrte, es war besser so. Denn mit ihm etwas anzufangen war eine ausgesprochen schlechte Idee.

7. KAPITEL
    Den ganzen Abend hatte Rowena mit sich gekämpft. Sollte sie zum Pool gehen oder nicht? Einerseits sollte sie sich selbst nicht in Versuchung führen. Andererseits gehörte das Schwimmen zu ihrer täglichen Routine. Und falls Colin wirklich auftauchen sollte, konnte sie doch immer noch Nein sagen, oder etwa nicht?
    Als Betty um neun kam, um wie jeden Abend auf Dylan aufzupassen, lief Rowena zum Pool hinunter, fest entschlossen, standhaft zu bleiben, was auch immer geschah und was auch immer er sagen würde. Außer einer platonischen Freundschaft sei sie zu nichts bereit, das würde sie ihm eindeutig klarmachen.
    Er war nicht da. Das hätte sie erleichtern sollen, aber sie empfand nur tiefe Enttäuschung. Wahrscheinlich hatte auch er über die ganze Situation nachgedacht und war zu dem Schluss gekommen, dass es besser für alle Beteiligten war, wenn er nicht …
    Keuchend holte sie Luft, als sich zwei

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