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Verbotene Kuesse am Pool

Verbotene Kuesse am Pool

Titel: Verbotene Kuesse am Pool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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Zimmer.
    „Sieht so aus, als hättest du verschlafen“, sagte der Senator missbilligend.
    „Wieso? Es ist doch erst kurz nach halb acht.“
    „Aber glaubst du nicht, dass Dylan noch zu klein ist, um unbeaufsichtigt durch die Gegend zu laufen? Wie leicht könnte er sich verletzen.“
    Oh, wie sie es hasste, immer wieder Erklärungen vorbringen zu müssen, die viel zu leicht nach Entschuldigungen klangen. „Er ist doch erst vor fünf Minuten aufgewacht. Und ich habe mir gerade meinen Morgenmantel angezogen, als du geklopft hast.“
    „Na gut. Aber ich bin aus einem anderen Grund hier. Ich möchte mit dir den Essensplan des Kindergartens durchgehen.“
    „Warum? Gefällt er dir nicht?“
    „Ganz allgemein könnte das Essen etwas gesünder sein, mehr Vollkorn, kein weißer Zucker und fettarme Milch.“
    Und wenn die Kinder das nicht mögen? Außerdem gibt es bei uns viele gesunde Nahrungsmittel. Doch bevor Rowena etwas sagen konnte, fuhr der Senator fort: „In einem Wahljahr kann ich wirklich keinen Aufstand von Eltern gebrauchen, die sich beschweren, weil ihre Kinder bei uns nicht gesund ernährt werden.“
    „Ich habe dir doch schon vorgeschlagen, auf Biokost umzustellen. Aber du hast gesagt, das sei zu teuer.“
    „Dann musst du eben an anderen Stellen einsparen.“
    Vielleicht Leute entlassen? Sie wollte schon aufbrausen, doch dann fiel ihr ein, dass das alles sehr bald nicht mehr ihr Problem sein würde.
    „Margaret wird dich wegen des Termins anrufen.“
    „Okay.“
    Endlich ging er, nicht ohne vorher noch bemängelt zu haben, dass sie das Kind nicht richtig erziehe. Wenn Dylan jetzt nicht lernte, seine Spielsachen wegzuräumen, würde er ein so verwöhntes Balg werden, wie sie eins gewesen sei. Fix und fertig mit den Nerven schloss sie die Tür hinter ihm.
    „Wow!“
    Sie drehte sich um. Colin kam aus dem Schlafzimmer, nur mit der Hose bekleidet, die er auch gestern getragen hatte. „Was heißt ‚wow‘?“
    „Spricht er immer so mit dir? In diesem herablassenden Ton?“
    „Wenn wir allein sind, ja.“
    „Er behandelt dich wie ein unmündiges Kind. Warum wehrst du dich nicht dagegen?“
    „Das habe ich dir doch schon gesagt. Ich bin total von ihm abhängig.“
    „Irre ich mich, oder ist die Sklaverei nicht vor knapp zweihundert Jahren abgeschafft worden?“
    „Du irrst dich nicht. Aber für ihn als Senator gelten andere Regeln.“
    „Tatsächlich? Gut, dann möchte ich, dass du etwas versuchst. Was meiner Meinung nach unbedingt nötig ist.“
    „Was denn?“
    Er sagte es ihr, und sie lachte laut los. „Warum, um Himmels willen, sollte ich das tun?“
    „Weil jeder hin und wieder mal rebellieren muss. Und weil es Spaß macht.“ Er grinste. „Und weil ich mich über den Senator geärgert habe und ihn ein bisschen wütend machen will.“
    „Und du glaubst nicht, dass wir dazu ein bisschen zu alt sind?“
    „Na und? Es schadet gar nichts, sich hin und wieder mal ein bisschen unreif zu benehmen.“
    Hm, Spaß machte es sicher. Und die Vorstellung, dass ihr Vater vor Wut in die Luft gehen würde, war ausgesprochen reizvoll. „Gut, ich bin dabei.“
    Am Samstagabend um halb neun betrachtete Rowena sich kritisch im Spiegel. Sorgfältig geschminkt, die Fingernägel blutrot lackiert, das Haar toupiert und hochgetürmt, sehr gut. Und das lange enge schwarze Kleid passte ihr auch immer noch. Dazu trug sie High Heels, die sie jetzt schon drückten. Aber egal, sie sah ausgesprochen sexy aus.
    Kaum zu glauben, dass sie das Kleid schon ewig nicht mehr getragen hatte. Und wie lange war es her, dass sie so sorgfältig zurechtgemacht war. Viel hatte sich seitdem verändert. Auch sie hatte sich verändert, und wie.
    Noch einmal zog sie sich die Lippen nach, atmete dann tief durch, um ihre Nerven zu beruhigen, klemmte ihre Abendtasche unter den Arm und trat ins Wohnzimmer, wo Betty vor dem Fernseher saß.
    „Nun, wie gefalle ich dir?“
    Betty drehte sich um und starrte Rowena mit offenem Mund an. „Oh, Rowena“, stieß sie schließlich hervor. „Du siehst fantastisch aus, wie eine Prinzessin.“
    „Wirklich?“
    „So reizvoll habe ich dich noch nie gesehen. Aber bist du sicher, dass du das wirklich durchziehen willst?“
    „Ja, Colin hat recht. Ich muss es tun, das bin ich mir selbst schuldig. Ich muss mir endlich meine Unabhängigkeit erkämpfen, oder ich werde wahnsinnig und lande irgendwann in einer Gummizelle. Ich will mich nicht länger wie das kleine schmutzige Geheimnis des Senators

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