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Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Titel: Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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schwieg.
    „Tut mir leid, aber ich bin dafür einfach nicht der Typ.“
    Kopfschüttelnd flüsterte sie: „Darum geht es nicht.“
    „Komm schon, Erin“, beschwichtigte er nun etwas sanfter. „Niemand sagt, dass wir uns nicht treffen können, wenn Zoey wieder in Kalifornien ist. Dann wird es sogar einfacher für uns sein.“
    Ihr brannten Tränen der Enttäuschung in den Augen, als sie den Kopf schüttelte. Es ging ihr nicht darum, was sie von ihm für sich selbst wünschte. Ihr ging es gerade allein um Zoey, die endlich einen Vater bekommen hatte, der sich um sie gekümmert hatte, um nun enttäuscht feststellen zu müssen, dass sie ihm im Grunde egal war.
    Erin war schon ein großes Mädchen, das selbst Schuld war, wenn sie in Tom Peacock mehr gesehen hatte, als er wirklich war. Mit der Enttäuschung käme sie klar, redete sie sich ein. Irgendwie würde sie auch das überstehen. Aber der Gedanke an Zoey zerbrach ihr das Herz.
    „Komm schon“, flüsterte er ihr zu. „Die Einladung zum Abendessen steht, Erin.“
    Mit erschreckend ruhiger Stimme entgegnete sie: „Du bist ein Arschloch, Tom. Ich bleibe noch so lange, bis Zoey mit ihrer Mutter verschwunden ist, dann bin auch ich weg.“

    19. Kapitel

    Mit Zoey zu telefonieren brach ihr das Herz. Die Kleine hörte sich erschreckend gleichgültig an und sagte kaum ein Wort. Erin konnte nicht glauben, dass dies das fröhliche Mädchen war, das den ganzen Tag mit ihrer piepsigen Stimme Geschichten erzählt hatte . Verschwunden war das übersprudelnde Lachen und hatte einem Trauerkloß Platz gemacht, der sich kaum etwas entlocken ließ. Zoey gab lediglich einsilbige Antworten und weigerte sich, mehr zu erzählen. Leider wusste Erin nicht, wie sie Zoey hätte aufmuntern können, war sie doch selbst tieftraurig über die Situation. Sie hätte nichts sagen können, was Zoey ihre Enttäuschung und Traurigkeit hätte vergessen lassen können.
    Ihr blieb nichts anderes übrig, als das Telefonat mit nichtssagenden Phrasen zu beenden und sich von Zoey zu verabschieden. Innerlich verfluchte sie Tom und erinnerte sich an seinen gleichgültigen Gesichtsausdruck, als Jennifer mit einer weinenden Zoey verschwunden war. Er hatte nicht gezeigt, ob ihn die Situation in irgendeiner Form berührt hatte, sondern hatte schweigend zugesehen, wie Jennifer Zoey einfach mitgenommen hatte.
    Erin hatte sein Verhalten nicht verstehen können und war eine Minute später ebenfalls gegangen. Tief im Inneren wusste sie, dass Tom nicht so gefühlslos war, wie er sich selbst dargestellt hatte. Sie wusste, dass er Zoey liebte und sich um sie sorgte. Dass er jedoch nicht zu seinen Gefühlen stand, sondern sich einredete, keinen Platz für seine Tochter in seinem tollen Junggesellenleben zu haben, und Zoey einfach abschob, nahm sie ihm übel. Sie konnte diesen Tom nicht leiden und hatte seinen Anruf am nächsten Tag weggedrückt, auch wenn ihr dies sehr schwergefallen war.
    Tatsache war, dass sie ihn vermisste.
    Trotz der unglaublichen Wut auf ihn, vermisste sie ihn schrecklich. Sie vermisste seine Stimme, sein tiefes Lachen und sein breites Lächeln. Jedes Mal, wenn ihr Handy klingelte, schlug ihr das Herz bis zum Hals, weil sie hoffte, dass er es war, was total paradox klang, schließlich hätte sie seinen Anruf weggedrückt. Und dennoch sehnte sie sich nach ihm und wollte seine Stimme hören.
    Erin verstand sich selbst nicht mehr. Gabe hatte sie betrogen, ihr Geld gestohlen, sie vor allen Verwandten sowie Bekannten gedemütigt und sie durch sein Handeln gezwungen, ihr Studium an den Nagel zu hängen. Trotzdem war sie nach der abgesagten Hochzeit bei weitem nicht so unglücklich gewesen wie jetzt. Sie war wütend auf Gabe gewesen, hatte ihn verflucht und auch geheult, weil die ganze Angelegenheit furchtbar entwürdigend gewesen war. Sie hätte ihn umbringen können, weil ihre Zukunftspläne den Bach heruntergegangen waren und sie Stanford hatte verlassen müssen. Erin hatte sich verraten gefühlt und war enttäuscht gewesen, dass sie Gabe vertraut hatte und dann von ihm betrogen worden war. Aber ihr Herz war nicht gebrochen gewesen. Nicht wie jetzt.
    Wenn sie jetzt an Tom dachte, machten sich eine unsagbare Traurigkeit und ein schrecklich trostloses Gefühl in ihr breit, die sie nicht benennen konnte. Sie wusste nur, dass sie niemals zuvor dermaßen unglücklich gewesen war.
    Nur zwei Tage nach besagtem Abend rief die Agentur an und hatte gleich zwei neue Jobvorschläge für sie, doch Erin hatte

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