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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Quinn
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Dienste an den Mann zu bringen«, wirft Jen ein. »Mir geht es dabei nur um Sophia.«
    »Dann haben wir ja schon eine Gemeinsamkeit. Für mich hört es sich jedenfalls so an, als verstünden Sie etwas von Ihrem Job.«
    »Apropos Job, ich sollte langsam los«, sagt sie und springt auf. »Ich habe versprochen, dass ich schon vor einer Stunde wieder im Büro bin.«
    Sie küsst mich auf die Wange und spreizt die Finger. »Wir telefonieren, ja, Süße? Hat mich gefreut, Sie kennenzulernen, Marc.« Sie schnappt ihren Mantel und stürmt davon.
    Marc stellt seine Tasse ab. »Wir sollten uns auch auf den Weg machen. Bist du bereit?«
    Ich nicke. »Absolut.«
    Er zieht mich auf die Füße und mustert mich von oben bis unten. »Sie sehen extrem verführerisch aus, Miss Rose. Ein bisschen zu verführerisch für meinen Geschmack. Ich bin nicht sicher, ob ich während des Shootings die Finger von Ihnen lassen kann.«
    »Ich dachte, darum geht es bei dem Shooting.« Allein beim Gedanken daran, wie mich seine Hände berühren, überläuft mich ein Schauder. »Dass du die Finger an mir dranhast. Damit wir wie ein Paar wirken.«
    »Wenn das so ist, werde ich alle Hände voll zu tun haben, mich zusammenzureißen.«
    Ja! Am liebsten würde ich vor Freude singen. Schritt für Schritt komme ich ihm näher, und es gelingt mir, seine berühmte Selbstbeherrschung abbröckeln zu lassen.
    »Eigentlich sollte uns der Fotograf sagen, was wir tun sollen, oder?« Ich hebe eine Braue. »Glaubst du, das kriegst du hin?«
    »Anweisungen zu befolgen gehört nicht gerade zu meinen Stärken«, antwortet er und streicht mit den Fingern an meiner Wirbelsäule entlang. »Aber ich werde es schon irgendwie schaffen. Für dich. Und wer weiß, vielleicht kann ich ja auch ein paar eigene Anregungen einfließen lassen.«

❧ 27
    D as Fotostudio sieht völlig anders aus, als ich es mir vorgestellt habe. Ich hatte eine Art Bungalow mit Gummiboden, massenhaft Kamera-Equipment und Scheinwerfern vor Augen, doch in Wahrheit ist es nur ein einzelner Raum innerhalb des Hauptsitzes von GMQ, jenem Verlag, der Arabellas Zeitschrift und eine Reihe anderer Klatschblätter herausbringt.
    Es ist vollständig in Weiß gehalten, fensterlos und klein, um nicht zu sagen winzig. Der Fußboden ist mit weißen Papierbahnen ausgelegt, und es gibt nur einen einzigen Scheinwerfer auf einem silberfarbenen Stativ.
    In einer Ecke steht eine riesige Leinwand, hinter der sich etliche Kartons mit Requisiten stapeln.
    Ich sehe weder Kameras auf Stativen noch Männer, die Scheinwerfer montieren und arrangieren, sondern nur den Fotografen, einen sympathischen Typen mit braunem Bart und einem Led-Zeppelin-Shirt.
    Marc geht auf ihn zu und klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter. »Danny, wie geht’s?«
    »Marc, wie schön, Sie wieder mal zu sehen.« Der Fotograf ergreift Marcs Hand. »Immer viel zu tun. Und selbst?«
    »Fragen Sie mich Ende der Woche noch mal.«
    Der Fotograf wendet sich mir zu. »Sie müssen Sophia sein. Ich bin Danny. Freut mich, Sie kennenzulernen.«
    Ich lächle ihn an. »Mich auch.«
    »Okay. Möchte jemand eine Tasse Tee? Kaffee? Einen Donut?« Danny deutet auf einen Stapel Styroporbecher mit Instantkaffee, Wasserflaschen, verstreutem Zucker und eine Schachtel mit rosa glasierten Donuts. »Ich habe auch Marlboros dabei, falls Sie danach eine rauchen wollen, Marc.«
    Marc schüttelt den Kopf.
    »Haben Sie etwa aufgehört?«
    »Seit ich Sophia kenne, rauche ich so gut wie gar nicht mehr.«
    »Ehrlich?«, frage ich ihn erstaunt.
    Marc hebt eine Braue. »Ich habe die eine Droge durch eine viel bessere ersetzt.«
    »Ich bin also eine Droge für dich?« Ich muss grinsen.
    »Allerdings. Und zwar eine sehr starke und wunderschöne noch dazu.«
    Danny räuspert sich. »Gut. Sophia, möchten Sie vielleicht etwas trinken?«
    »Nur ein Mineralwasser, danke.«
    »Kein Problem.« Danny nimmt einen Becher und füllt ihn mit Wasser. »Wie sieht es mit Ihnen aus, Marc? Sie wissen ja noch vom letzten Mal, wie der Kaffee hier schmeckt. Wie Spülwasser, aber mit genug Zucker kann man ihn trinken.«
    »Allerdings. Deshalb habe ich im Laden unten Bescheid gegeben, dass sie uns frischen hochbringen. Einen Latte mit Haselnusssirup für Sie und heiße Schokolade für Sophia.«
    Danny zwinkert mir zu. »Ich habe den Mann seit Monaten nicht gesehen, und trotzdem weiß er, wie ich meinen Kaffee am liebsten trinke. Hinter verschlossenen Türen ist er nicht halb so schlimm, wie alle immer

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