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Verbotene Momente des Glücks (German Edition)

Verbotene Momente des Glücks (German Edition)

Titel: Verbotene Momente des Glücks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Ridgway
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gekommen.“
    Matt ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Du hast meine Frage nicht beantwortet. Wo ist sie?“
    „Sie ist weg, bist du nun zufrieden? Sie hat dich verlassen.“
    „Nein, sie hat dich verlassen, Luke.“
    Luke konnte Matts überlegenes Lächeln nicht mehr ertragen. Er stürzte auf ihn zu und packte ihn beim Kragen.
    Matt grinste nur. „Was willst du dagegen tun, Luki? Mir noch ein blaues Auge hauen? Ist das die Art und Weise, in der du neuerdings deine Probleme löst?“
    Luke ließ den Bruder sofort los. Matts Veilchen war regelrecht aufgeblüht, aber Luke hatte deshalb kein schlechtes Gewissen. „Das ist allein deine Schuld!“, stieß er wütend hervor. „Wenn du mich nicht betrogen hättest …“
    „Kommst du dir nicht bald selbst lächerlich vor, wenn du immer wieder davon anfängst?“, sagte Matt in einem sehr bestimmten Ton und stand auf. „Ich habe dir schon so oft gesagt, ich habe dich nicht betrogen. Ich habe es auch heute Morgen wiederholt, und ich werde es nicht noch einmal sagen. Mir hängt das Ganze zum Halse heraus.“
    Er ging zur Tür, drehte sich dann aber noch einmal um. Resigniert zuckte er mit den Schultern. „Ich bin voll guter Absichten gekommen. Du hast mir einen Gefallen getan, indem du deinen Monat vorgezogen hast. Möchtest du, dass ich dich vorzeitig ablöse, damit du wieder an die Arbeit gehen kannst?“
    Ich bin voll guter Absichten gekommen . Luke starrte den Bruder an. Wieder musste er an das denken, was Lauren gesagt hatte – würde ihre Stimme ihn sein ganzes Leben verfolgen? Aber keiner von euch würde sich mit einem Sieg zufriedengeben, der auf Betrug beruht .
    „Nun, was ist?“, hakte Matt nach. „Willst du wieder an die Arbeit gehen?“
    Arbeit. Eagle Wireless . Luke strich sich müde über die Augen. Das war vielleicht kein schlechter Gedanke. Wenn er wieder in der Firma und in vertrauter Umgebung war, wusste er, was zu tun war. Sitzungen, Konferenzschaltungen, Besprechungen mit Mitarbeitern, mit seinen Ingenieuren. Das Beste aber war, dass er sofort nach Stuttgart fliegen konnte, um zu versuchen, das Geschäft mit Ernst doch noch zu retten.
    All das würde ihn vergessen lassen, was ihn quälte. Die Erinnerung an die Zeit hier in der Lodge. Lauren. Den Betrug seines Bruders. Seinen eigenen Betrug.
    Aber keiner von euch würde sich mit einem Sieg zufriedengeben, der auf Betrug beruht. Er musterte den Bruder scharf. „Wo bist du gewesen?“
    „Das habe ich dir doch gesagt, als wir letzte Woche telefonierten. In Deutschland.“
    „In Stuttgart? Bei Ernst?“
    Matt zog die Brauen zusammen. „Du kennst Ernst?“
    Luke lachte höhnisch. Und so etwas nannte sich Bruder. „Allerdings. Schon lange. Tu doch nicht so, als wüsstest du das nicht.“
    „Was?“ Jetzt wirkte Matt geradezu verwirrt.
    „Ich bin schon lange mit ihm in Verhandlungen wegen eines Liefervertrages mit Eagle Wireless . Offenbar hast du deine Leute in meiner Firma, zumindest einen Spion, der von dir sicher gut bezahlt wird.“
    „Was redest du da? Ich habe niemanden, der für mich bei dir spioniert“, gab Matt sofort zurück, aber dann wurde sein Blick nachdenklich. „Zumindest weiß ich nichts davon.“
    Wieder musste Luke lachen. Aber dann wurde er ernst. Der Bruder wirkte tatsächlich vollkommen überrascht.
    Aber keiner von euch würde sich mit einem Sieg zufriedengeben, der auf Betrug beruht.
    „Matt, wann hast du denn das erste Mal von Ernst gehört? Ich bin mit ihm schon seit letztem Herbst in Kontakt.“
    „Seit letztem Herbst? Ich habe mit Ernst im letzten Monat das erste Mal gesprochen.“ Matt wandte den Kopf ab, und seine Kiefermuskeln zuckten genauso wie Lukes, wenn er wütend war. „Wer, zum Donnerwetter …“
    „Willst du damit sagen“, begann Luke und ließ sich auf einen Stuhl sinken, „dass du mich auch vor sieben Jahren nicht betrogen hast? Dass du nicht wusstest, was sich da abspielte?“
    Matt drehte sich wieder zu ihm um. „Nein und noch mal nein! Das habe ich dir doch schon hundertmal gesagt.“
    „Dann sag es mir noch einmal.“ Luke suchte unter den Bildern auf dem Tisch ein ganz bestimmtes. Er hielt es hoch. „Hier, in dieser Lodge, die unser Freund Hunter hat bauen lassen, schwör mir auf dieses Bild, dass uns in brüderlicher Umarmung zeigt, dass du von der ganzen Sache nichts gewusst hast.“
    Matt griff nach dem Bild, hielt den Blick aber ganz fest auf Luke gerichtet. „Es fällt mir verdammt schwer es zuzugeben, Luke, aber irgendwo ist

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