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Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Titel: Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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einem scharfen, doch süßen Schmerz durchbohrt hätte.
    Er hielt sie ganz fest, während sie ganz langsam wieder zu Atem kam, sich mit abgewandtem Kopf ihre Tränen am Kissen zu trocknen versuchte, damit er es nicht bemerkte.
    Er spürte die Schluchzer, die sie zu unterdrücken versuchte, sagte jedoch nichts. Er hielt sie einfach nur fest, strich ihr beruhigend mit der Hand über den Rücken und machte ihr mit sinnlosen Lauten und geflüstertem Nonsens klar, wie schrecklich sein Leben ohne sie gewesen sei. Dass er eine Ewigkeit hier unter ihr liegen könne und der glücklichste Mann der Welt sei.
    Sie mussten wohl beide eingedöst sein, denn er schreckte hoch, als sie lange Zeit später ihre klebrigen Körper löste, sich an seine Seite rollen ließ und einen Arm über seine Brust legte.
    »Tripp?«
    »Glory?«
    »Würdest du mir eine Frage beantworten?«
    »Jede.«
    »Warum machst du diese Arbeit eigentlich?«
    Die Antwort war ganz leicht. »Weil sie niemand sonst macht.«

14
    Glory kehrte am Montagmorgen endlich wieder in ihren Sandwich-Shop zurück. Die Polizei hatte ihre Untersuchung über das Wochenende abgeschlossen und ihr die Erlaubnis erteilt, den Laden wieder zu öffnen. Daher war sie zwei Stunden früher als gewöhnlich erschienen.
    Sie hatte keine Ahnung, wie lange es dauern würde, alles wieder sauber zu machen, aber dass es auf jeden Fall länger dauern würde als ihre üblichen morgendlichen Vorbereitungen, konnte sie sich denken. Sie war allerdings so guter Dinge, dass es ihr egal war, wie viel Zeit sie damit verbringen würde und dass sie den Hochbetrieb zur Mittagszeit – falls es den überhaupt gäbe -, allein bewältigen musste.
    Sie war davon ausgegangen, dass es einige Zeit dauern würde, bis alles wieder normal lief und die Kunden zurückkehrten, darum hatte sie Neal am Wochenende angerufen und seine Schicht erst für den folgenden Tag angesetzt. Aber sie ließ sich nicht davon abschrecken, dass sie allein wäre. Sie summte sogar alberne Liebeslieder und dachte über die vier letzten Nächte nach, die sie mit Tripp verbracht hatte.
    Es klang wie ein Klischee, aber die Zeit mit ihm war die beste in ihrem Leben gewesen. Es machte Spaß, mit ihm zusammen zu sein. Er war witzig. Brachte sie dazu, über Dinge zu lachen, die ihrer Aufmerksamkeit bisher entgangen waren. Beispielsweise, dass sie einfach keinen
Eisbehälter ohne zu kleckern füllen konnte. Oder dass sie eine Menge Socken zum Herumlümmeln besaß.
    Oder dass sie sich im Schlaf gern an seinen Rücken schmiegte, ihre Knie in seine Kniekehlen schob und ihn an ihre Brust zog, während er der Ansicht war, dass sie eigentlich in seinen Armen schlafen sollte. Doch sie hatte so viele Jahre lang allein geschlafen und fand Gefallen an der Vorstellung, einem Mann, der sich die Last der ganzen Welt auf die Schultern zu laden schien, als Einzige den Himmel zu bieten.
    Als sie ihm das erklärt hatte, hatte er sich noch enger an sie gekuschelt, darauf bedacht, dass sie auch wirklich an allen nur möglichen Stellen Körperkontakt hatten. Woraufhin er schließlich ihre Hand ergriffen, auf seine Taille gelegt und ihre Finger weiter nach unten gezogen hatte. Das Gefühl seines harten Schwanzes in ihrer Handfläche, die weiche, straffe Haut der erigierten Spitze unter ihren forschenden Fingern hatten zur Folge gehabt, dass sie beide nicht viel Schlaf bekommen hatten.
    Seltsamerweise war sie aber heute gar nicht müde. Dazu war sie viel zu beschäftigt. So beschäftigt, dass es eine Weile dauerte, bis sie registrierte, dass sich die Eingangstür des Ladens geöffnet und wieder geschlossen hatte. Erst das schnappende Geräusch der Jalousien, die heruntergelassen wurden und den Raum stark verdunkelten, ließ ihren Kopf in die Höhe fahren.
    »Tut mir Leid.« Sie blinzelte, blickte zur Tür hinüber. »Wir haben … noch nicht … geöffnet … oh Gott …«
    Danh Vuong kam mit einer Waffe in der Hand auf sie zu, die der vom Donnerstag verblüffend ähnlich sah.
    Aber die Waffe schreckte sie nicht ab. Sie würde sich nicht noch einmal zum Opfer machen lassen. Sie griff nach dem tragbaren Telefon, rannte damit los und tippte die Notrufnummer ein, 9-1-1. Erst als sie den Apparat an das Ohr hielt, bemerkte sie, dass die Leitung tot war.
    Sie schrie auf, drehte sich um und schleuderte das Telefon so fest sie nur konnte nach dem sich nähernden Mann. »Was zum Teufel wollen Sie?«
    Er wich dem Telefon aus, stoppte aber nicht und senkte auch nicht die Waffe. Er

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