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VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST

VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST

Titel: VERBOTENE TRAEUME IM WUESTENPALAST Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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einem Staubfilm überzogener Haut. Noch dazu eine Frau, die er bereits seinem Bruder zugedacht hatte.
    Auf den Schreck, ihm so abrupt und unerwartet nahe gekommen zu sein – eine Nähe, die Sadie trunken machte –, folgte die Erkenntnis, in welch prekärer Situation sie sich befand, und darauf folgte wiederum die Panik. „Lassen Sie mich los!“ Selbst für ihre eigenen Ohren klang es wenig bestimmt, eher wie ein verzweifeltes Flehen. Diesem Mann so nahe zu sein tat ihrem Seelenheil nicht gut, wie sie entsetzt feststellte. Es weckte all die wirren Gefühle, die sie auch schon im Garten der al Sawars erfasst hatten, was ihr nur deutlich ihre Unfähigkeit bewies, die physische Reaktion auf ihn zu unterdrücken.
    Und warum wehrte sie sich dann nicht heftiger, warum versuchte sie nicht, sich loszumachen? Stattdessen lehnte sie sich an ihn, als könne sie ohne seine Hilfe nicht auf den eigenen Beinen stehen. War es ihr etwa gleich, was sie mit ihrem Verhalten provozierte? Nicht nur konnte er ihr Benehmen für eine eindeutige Einladung halten, auch verstand sie sich selbst nicht. Weder war sie eine Frau mit einer starken Libido noch eine Frau, deren Verlangen allein durch einen Blick geweckt werden konnte.
    Es musste an der Hitze der Sonne liegen, dass sie sich so schwach fühlte. Das war die einzig vernünftige Erklärung. Ganz sicher erging sie sich nicht in den Fantasien, die sich manche westliche Frauen über faszinierende arabische Scheichs erlaubten – obwohl dieser Mann in jeder Hinsicht diesem märchenhaften Fantasiebild entsprach.
    „Wir befinden uns in Zuran“, hörte sie ihn jetzt barsch sagen, während er sie von sich stieß. „Hier ist es inakzeptabel, dass ein Mann und eine Frau sich in der Öffentlichkeit umarmen, ganz gleich, woran Sie sonst gewöhnt sein mögen!“
    Woran sie gewöhnt war? Bei ihm hörte sich das an, als würde sie sich an ihn heranmachen! Zutiefst bestürzt wich sie hastig zurück. Nun, in einer Hinsicht hatte sie recht gehabt – sie war zu lange in der Sonne gewesen. Die abrupte Bewegung ließ sie schwindeln, ihr wurde schwarz vor Augen.
    Drax wusste ihr Schwanken, ihr bleiches Gesicht und das leise Luftschnappen sofort zu deuten – Hitzschlag. Mit einem Tempo, das Sadie nicht einmal Zeit ließ zu protestieren, schob er sie in seinen Wagen und startete den Motor. Sie hörte noch das leise Klicken der Türschlösser, dann fuhr er auch schon los.
    „Halten Sie sofort an!“, rief sie in Panik. „Sie können doch nicht einfach …“
    „Was wäre Ihnen denn lieber? Soll ich Sie da draußen mit Ihrem Hitzschlag zurücklassen?“
    „In der Stadt gibt es genug Schatten.“
    „Bis dahin hätten Sie es nie geschafft. Und Sie brauchen mich auch nicht so anzusehen. Von mir haben Sie nichts zu befürchten.“
    „Das behaupten Sie“, erwiderte sie bebend. „Sie haben mich praktisch gekidnappt …“
    „Und jetzt bringe ich Sie in meinen Harem, um Sie gefügigzu machen?“, spottete er. „Meinen Sie nicht, in der heutigen Welt stehen mir andere Möglichkeiten offen? Wäre ich auf der Suche nach einem schnellen Abenteuer, so bräuchte ich dafür niemanden zu entführen.“
    Ihre Augen hatten die Farbe von flüssigem Gold, und ihr Haar schimmerte seidig wie das Fell seines Lieblingsvollbluts, wie Drax auffiel. Auch spürte er einen Stolz und eine Würde in ihr, wie sie seine Falken besaßen. Die Falken hatte er gezähmt, sodass sie auf seinen Ruf hin zu ihm kamen und sich sanft wie Tauben auf seinem Arm niederließen.
    Allerdings war sie noch immer viel zu blass, und er konnte auch die feinen Schweißperlen auf ihrer Stirn sehen. Wahrscheinlich war sie völlig dehydriert.
    Drax hob den Deckel der Konsole zwischen den Sitzen. „Nehmen Sie sich die Flasche Wasser und trinken Sie etwas“, wies er Sadie an.
    Wasser! Bis er dieses Wort gesagt hatte, war ihr gar nicht aufgefallen, wie durstig sie war! Begierig holte sie die ungeöffnete Flasche hervor und drehte den Verschluss auf.
    Drax beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Ihre vollen Lippen legten sich um den Flaschenhals, und während sie trank, schloss sie die Augen, so als genieße sie ein sinnliches Vergnügen. Sie trank schnell, in langen Zügen, die Muskeln ihres Halses arbeiteten beim Schlucken.
    Prompt meldete sich die Erregung wieder, die Drax schon vorher verspürt hatte, eine Erregung, die sich weder um Anstand noch Schicklichkeit scherte. Wusste diese Frau eigentlich, wie erotisch das, was sie da tat, war? In seinem Kopf

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