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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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musste es tun. «
    Schweigend starrte Aiden mich an. » Warum bist du nicht zu mir gekommen, statt davonzulaufen und es zu tun? «
    » Weil du mit Kain beschäftigt warst– und du hättest mich aufgehalten. «
    Seine Augen blitzten vor Zorn. » Da kannst du verdammt sicher sein, dass ich dich aufgehalten hätte. Und ich hätte auch verhindert, dass dir so etwas passiert. « Er deutete auf meine Verbände.
    Ich zuckte zusammen. » Deswegen konnte ich nicht zu dir kommen. «
    » Du hättest niemals in eine solche Situation geraten dürfen. Niemand von uns wollte, dass du das alles durchmachst. Was du empfinden musst… «
    » Ich komme klar. « Ich kämpfte den plötzlichen Druck in meiner Kehle nieder.
    Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Das schien er in den letzten beiden Tagen öfter getan zu haben. » Du bist so töricht und tapfer. «
    Bei seinen Worten stiegen die Erinnerung an die Nacht in seinem… Bett wieder auf. » Das hast du schon einmal gesagt. «
    » Ja. Und es war mir ernst. Hätte ich nur gewusst, wie töricht und tapfer du bist, hätte ich dich in deinem Zimmer eingeschlossen. «
    » Auch das hatte ich mir irgendwie gedacht. «
    Darauf sagte er nichts, und wir saßen lange schweigend da. Dann stand er auf. » Du brauchst Ruhe. Ich sehe bald wieder nach dir. «
    » Geh nicht! Noch nicht. «
    Aiden musterte mich, als wolle er meine Gedanken erraten. » Ich weiß, worüber du sprechen willst, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Du musst dich erholen. Dann können wir reden. «
    Meine Finger krallten sich in die Decke. » Ich will aber sofort darüber reden. «
    » Alex? « Seine Stimme klang sanft.
    » Aiden? «
    Meine Reaktion schien ihn zu belustigen, und seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, aber dann trafen sich unsere Blicke, und er hielt mich in den Tiefen seiner Augen fest. » Diese Nacht… was da zwischen uns war… also, das hätte nie geschehen dürfen. «
    Autsch. Es fiel mir schwer, eine ausdruckslose Miene zu wahren und nicht zu zeigen, wie stark mich diese Worte verletzten.
    » Tut es… dir leid? Was zwischen uns passiert ist? « Wenn er jetzt Ja sagte, würde ich sterben.
    » So falsch es auch ist, ich bedaure es nicht. Das kann ich nicht. « Er wandte den Blick ab und holte tief Luft. » Ich habe die Beherrschung verloren. Aus den Augen verloren, was für dich– und für mich– wichtig ist. «
    » Ich habe mich nicht beklagt. «
    Misstrauisch sah er mich an. » Du machst es mir nicht leicht, Alex. «
    Ich setzte mich höher auf und achtete nicht darauf, dass die Schläuche in meinen Armen sich spannten. » Warum sollte ich? Ich… mag dich gern. Ich bin gern in deiner Nähe. Ich vertraue dir. Ich bin weder naiv noch dumm, und ich wollte dich. Ich will dich immer noch. «
    Auf der Decke, die er um meine Beine gestopft hatte, krampften sich seine Hände zusammen. » Ich behaupte ja nicht, dass du naiv oder dumm bist, Alex. Aber… verdammt, ich hätte beinahe innerhalb von Minuten unser beider Zukunft zerstört. Was wäre deiner Meinung nach wohl passiert, wenn uns jemand erwischt hätte? «
    Ich hob die Schultern, konnte mir aber mühelos alles ausmalen. Schön wäre es nicht gewesen. » Aber wir sind nicht erwischt worden. « Dann fiel mir etwas ein. Vielleicht hatte es nichts mit den Regeln selbst zu tun. » Liegt es daran, dass ich Seths verrücktere Hälfte bin? Ist das der Grund? «
    » Nein. Damit hat es absolut nichts zu tun. «
    » Was ist es dann? «
    Aiden starrte mich an, als könne er mir alles allein durch Blicke erklären. » Es hat nichts damit zu tun, dass du der Apollyon bist. Alex, du weißt, dass ich dich nicht als Person betrachte, die anders ist als ich, aber… der Rat hat da seine eigene Meinung. «
    » Reinblüter tun es trotzdem, und zwar die ganze Zeit, und sie werden nicht erwischt. «
    » Nun ja, einige Reinblüter verstoßen gegen die Regel, weil es ihnen gleichgültig ist, was aus der anderen Person wird. Aber ich fühle mich verantwortlich für dein Wohlergehen. « Er sah mich forschend und durchdringend an. » Ich mag dich lieber, als ich es dürfte, und deswegen werde ich dich in keine heikle Situation bringen und deine Zukunft aufs Spiel setzen. «
    Verzweifelt überlegte ich, wie eine Beziehung zwischen uns doch noch möglich wäre. Es musste einfach irgendwie machbar sein. Aber Aidens Miene raubte mir den Atem und erstickte meine Proteste.
    Er schloss die Augen und holte noch einmal tief Luft. » Wir wollen beide Wächter

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