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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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schon so aus? «
    Ich zuckte zusammen. » Seit wir… ähem… mit dem Blocktraining angefangen haben. «
    » Warum hast du nichts davon gesagt? «
    » Ist nicht so wild. Es tut nicht weh, nicht richtig jedenfalls. «
    Aiden fuhr herum. » Ihr verdammten Halbblüter! Ich weiß, dass ihr alle eine höhere Schmerztoleranz habt als normal, aber das da muss wehtun. «
    Während er in den zahlreichen Medizinschränken herumkramte, starrte ich seinen Rücken an. » Ich trainiere schließlich. « Ich versuchte angestrengt, meiner Stimme einen möglichst erwachsenen Klang zu verleihen. » Man erwartet nicht, dass wir jammern und über Schmerzen klagen. Das gehört zum Training– und dazu, Wächter zu sein. So etwas kommt vor. «
    Mit ungläubiger Miene wandte sich Aiden um. » Du hast seit drei Jahren nicht mehr trainiert, Alex. Dein Körper und deine Haut sind nicht mehr daran gewöhnt. Du kannst so etwas nicht laufen lassen, nur weil du glaubst, dass man sonst auf dich herabsieht. «
    Ich blinzelte. » Ich glaube nicht, dass andere schlechter von mir denken würden. Es sind doch nur ein… paar verdammte blaue Flecken. Einige sind schon wieder ganz blass. Siehst du? «
    Er stellte einen kleinen Tiegel auf den Tisch neben mir. » Bockmist. «
    » Du hast noch nie ein Schimpfwort gebraucht. « Mich überkam ein merkwürdiger Lachzwang.
    » Das ist nicht nur eine Prellung. Dein ganzer Rücken ist grün und blau, Alex. « Aiden unterbrach sich und ballte die Fäuste in der Luft. » Hattest du Angst, ich würde dich geringer achten, wenn du etwas sagen würdest? «
    Ich schüttelte leicht den Kopf. » Nein. «
    Er presste die Lippen zusammen. » Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass dein Körper sich so schnell anpassen würde, und ehrlich gesagt hätte ich es wissen müssen. «
    » Aiden… wirklich, so weh tut es gar nicht. « Ich hatte mich an den ständigen dumpfen Schmerz gewöhnt und daher war meine Ausrede gar nicht so dick gelogen.
    Er nahm den Tiegel und trat um den Tisch herum. » Diese Salbe müsste helfen, und nächstes Mal sagst du’s mir, wenn du ein Problem hast. «
    » Gut. « Ich beschloss, mein Glück nicht auf die Probe zu stellen. Es sah so aus, als hätte Aiden gerade nichts für bissige Bemerkungen übrig. » Was ist das überhaupt für ein Zeug? «
    Er schraubte den Deckel ab. » Eine Mischung aus Arnika und Menthol. Arnika wird aus einer Blume hergestellt. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend. Das müsste helfen. «
    Ich rechnete damit, dass er mir den Tiegel reichen würde, aber stattdessen fuhr er mit den Fingern hinein. » Was machst du…? «
    » Halt dein Hemd hoch! Ich möchte nicht, dass sich die Salbe überall verteilt. Sie hinterlässt leicht Flecken auf der Kleidung. «
    Wie vor den Kopf geschlagen hob ich den Saum meines Shirts hoch. Wieder sog er scharf den Atem ein, als er meinen Rücken zu sehen bekam.
    » Du darfst so etwas nicht unbehandelt lassen, Alex. « Diesmal schwang kein Zorn in seiner Stimme. » Wenn du verletzt bist, musst du es mir sagen. Ich hätte sonst nicht… «
    Mich nicht so hart herangenommen? Mir nicht erlaubt, mit Kain zu trainieren und mich von ihm halb totschlagen zu lassen? Darauf hätte es nicht hinauslaufen sollen.
    » Du sollst nie das Gefühl haben, mir nichts von deinen Problemen erzählen zu dürfen. Glaub mir, es würde mir etwas ausmachen, wenn du verletzt wärst. «
    » Es ist nicht deine Schuld. Ich hätte es dir sagen… «
    Er legte die Finger auf meine Haut und ich wäre fast vom Tisch gesprungen. Nicht weil die Salbe kalt war– und sie war echt eisig–, sondern weil seine Finger über meinen Rücken glitten. Ein Reinblut berührte ein Halbblut nie auf diese Weise. Vielleicht war es inzwischen aber auch erlaubt. Ich hatte keine Ahnung, konnte mir jedoch kaum vorstellen, dass einer der Reinblüter, die ich kannte, die Schmerzen eines Halbbluts hätte lindern wollen. Gewöhnlich war ihnen so etwas nicht wichtig genug.
    Schweigend rieb Aiden die dicke Salbe in meine Haut und bewegte sich dann aufwärts. Schließlich streiften seine Finger den Rand meines Sport- BH s. Meine Haut fühlte sich seltsam warm an, was mir merkwürdig vorkam, weil das Zeug so kalt war. Ich konzentrierte mich auf die Wand vor mir. Dort hing dieses Bild von Aphrodite, die auf einem Felsen saß. Sie hatte einen lüsternen Gesichtsausdruck, und ihre Brüste ragten so deutlich hervor, dass sie nicht zu übersehen waren.
    Das war jetzt überhaupt nicht

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