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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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bleiben! Ich rückte mit dem Bein beiseite.
    » Er will mit dir reden. «
    Ich verdrängte die merkwürdige Anziehungskraft, die Aiden auf mich ausübte, und konzentrierte mich auf seine Worte. » Warum? «
    Er zog die Knie an und legte die Arme darüber. » Lucian ist dein Vormund. Wahrscheinlich ist er neugierig und will wissen, wie dein Training sich entwickelt. «
    » Neugierig? « Ich trat mit den Beinen in die Luft. Warum? Ich hatte keine Ahnung. » Lucian hat sich noch nie für mich interessiert. Warum sollte er sich jetzt um mich kümmern? «
    Aidens Miene spannte sich kurz an. » Jetzt ist vieles anders. Nachdem deine Mom… «
    » Das spielt keine Rolle. Es hat nichts mit mir zu tun. «
    Er blickte immer noch eigenartig drein, während er weiter zusah, wie ich mit den Zehen an die Decke zeigte. » Es hat alles mit dir zu tun. « Er holte tief Luft und schien seine nächsten Worte sorgfältig abzuwägen. » Lucian ist total dagegen, dass du an den Covenant zurückkehrst. «
    » Gut zu wissen, dass Lucian und Marcus etwas gemeinsam haben. «
    Aidens Kiefermuskeln traten hervor. » Lucian und Marcus haben gar nichts gemeinsam. «
    Oje, Aiden wollte mich wieder mal davon überzeugen, dass Marcus nicht der Mistkerl war, für den ich ihn hielt! Seit Wochen redete er darüber und beteuerte, wie besorgt mein Onkel gewirkt hatte, als meine Mom und ich verschwunden waren. Oder wie erleichtert Marcus die Nachricht aufgenommen hatte, dass ich am Leben sei. Nett von Aiden, dass er die Beziehung zwischen uns kitten wollte, aber ihm war nicht klar, dass es nichts mehr zu kitten gab.
    Er streckte den Arm aus und drückte meine Beine wieder auf die Matte hinunter. » Hältst du mal für fünf Sekunden still? «
    Lächelnd setzte ich mich auf. » Nööö. «
    Die Antwort schien ihn zu belustigen, er blieb aber ernst. » Wenn du Lucian heute Abend triffst, musst du dich von deiner besten Seite zeigen. «
    Ich wälzte mich auf die Füße und lachte. » Von meiner besten Seite? Dann sollte ich Lucian möglichst nicht zum Kampf herausfordern. Den würde ich nämlich gewinnen. Er ist ein jämmerlicher Waschlappen. «
    Aidens strenge, missbilligende Miene machte deutlich, dass er nicht amüsiert war. » Ist dir klar, dass dein Stiefvater Marcus’ Entscheidung rückgängig machen kann? Dass du dann nämlich nicht hierbleiben kannst? Seine Befugnisse überschreiten die deines Onkels. «
    » Ja. « Ich stemmte die Hände in die Hüften. » Da Marcus mich nur bleiben lässt, wenn ich mich im Herbst als fähig für den normalen Unterricht erweise, verstehe ich nicht, warum das so wichtig ist. «
    Aiden sprang auf, und ich war verblüfft, wie schnell er sich bewegte. » Wenn du beim Minister den Mund so voll nimmst wie bei Marcus, kriegst du keine zweite Chance. Dann kann dir niemand mehr helfen. «
    Ich riss den Blick von Aiden los. » Ich halte die Klappe, versprochen. Ehrlich, Lucian kann mir erzählen, was er will, es regt mich nicht auf. Er bedeutet mir nichts. Hat mir noch nie etwas bedeutet. «
    Aiden schien an meinen Worten zu zweifeln. » Versuch, dich an meine Bitte zu halten. «
    Ich warf ihm ein Lächeln zu. » Du scheinst nicht sehr an mich zu glauben. «
    Erstaunlicherweise lächelte Aiden zurück, und das rief ein ganz warmes, dummes Gefühl in mir hervor. » Wie geht’s deinem Rücken? «
    » Oh. Er ist okay. Dieses… Zeug hat wirklich geholfen. «
    Über die Matten kam er auf mich zu und sah mich dabei aus seinen silbrigen Augen an. » Sieh zu, dass du es jeden Abend aufträgst. Die blauen Flecke müssten nach einigen Tagen verblassen. «
    Du könntest mir auch wieder dabei helfen, dachte ich, sprach es aber nicht aus. Ich wich zurück und wahrte damit den Abstand zwischen uns. » Ja, Sensei. «
    Aiden blieb vor mir stehen. » Mach dich lieber auf den Weg. Der Minister und seine Garde treffen bald ein, und man erwartet von allen am Covenant, dass sie sich versammeln und ihn begrüßen. «
    Ich stöhnte auf. Alle würden irgendeine Covenantuniform tragen, mir aber hatte man keine gegeben. » Ich werde aussehen wie… «
    Aiden legte mir die Hände auf die Oberarme und schaltete mit dieser Geste meine Fähigkeit zum kritischen Denken aus. Ich sah zu ihm auf und stellte mir lebhaft vor, wie er mich an sich ziehen und küssen würde wie die breitbrüstigen Kerle in den schmutzigen Büchern, die meine Mom zu lesen pflegte.
    Er hob mich hoch und stellte mich in einiger Entfernung von den Matten wieder auf den Boden. Dann

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