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Verdammnis der Lust (Band 1)

Verdammnis der Lust (Band 1)

Titel: Verdammnis der Lust (Band 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Grey
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erregten mich kolossal. Er konnte mit mir machen, was er wollte. Ich würde ihm überallhin folgen.
    „ Ma Belle , ich will dir etwas Verbotenes zeigen.“

Begierde
     
     
    Hand in Hand gingen wir über einen verlassenen Hinterhof. Leichter Nieselregen fiel auf uns nieder und glitzerte im Schein der einsamen Laterne. Irritiert sah ich mich um. Wo waren wir bloß? Nachdem wir den Club durch den Hinterausgang verlassen hatten, waren wir durch eine dunkle Seitengasse auf diesen Hinterhof gelangt, der von alten viktorianischen Gebäuden umgeben war.
    Derek zog mich zu einer unscheinbaren schmalen Tür und blieb davor stehen. Als er einen kleinen Schlüssel aus der Innentasche seines schwarzen Jacketts zauberte, war ich noch mehr verwundert. Was hatte er mit mir vor?
    Mit einem Knarren öffnete sich die Tür und gab den Blick in einen eleganten Treppenaufgang frei. Roter Samt bedeckte die schmalen Stufen und Kronleuchter warfe n ihr diffuses Licht auf weiße stuckbesetzte Wände.
    Staunend sah ich mich um. „Wo sind wir hier?“
    Derek verschloss die Tür hinter sich und drehte sich wieder zu mir um. „Ich bin Mitglied in einem, sagen wir mal, besonderen Club, zu dem nur ausgewählte Menschen Zutritt haben.“ Er zwinkerte mir zu. „Ich bin gespannt, wie es dir hier gefällt.“
    Während wir die Treppenstufen erklommen, drangen Jazzmusik und ausgelassenes Gelächter an mein Ohr. Neugierde überkam mich und ich merkte, wie ich immer mehr Gefallen daran fand, mir von Derek St. James das Londoner Nachtleben zu zeigen.
    Oben angekommen erblickte ich eine kleine Garderobe. Derek blieb stehen und half mir aus meinem Mantel, den er einer jungen Frau reichte, die in ein schwarzes Korsett eingeschnürt war, bei dem ich in Ohnmacht fallen würde.
    Beflissen nahm sie meinen Mantel an sich. „Guten Abend , Mr. St. James. Benötigen Sie Ihre Maske?“
    „Ja, bitte. Und noch eine für meine Begleitung.“
    Da ich immer noch ganz fasziniert von meiner Umgebung war, hatte ich ihre Unterhaltung nur mit halbem Ohr verfolgt und nahm erstaunt eine schmale Maske entgegen, die mit roten Federn bedeckt war.
    Derek, der jetzt eine schlichte schwarze Maske trug, welche seine Augenpartie bedeckte, trat erneut hinter mich und band die roten Satinbänder der Maske an meinem Hinterkopf zu. Prüfend drehte er mich an den Schultern z u sich herum. „Bist du bereit?“ Seine Hände fuhren meine nackte Arme entlang und hinterließen eine prickelnde Spur.
    Etwas aufgeregt nickte ich und betrachtete meinen Begleiter, der i n seinem schwarzen Anzug, weißen Hemd und schmaler schwarzer Krawatte vorher schon phantastisch ausgesehen hatte, doch mit der schwarzen Maske kam noch eine Prise Gefahr hinzu.
    „Aber du musst mir drei Dinge versprechen.“ Derek trat so dicht zu mir, dass sich unsere Körper berührten.
    „Natürlich. Was denn?“
    Derek hielt eine Hand hoch und zählte an seinen Fingern ab. „Erstens darfst du niemandem von unserem Abend hier erzählen und zweitens …“ Er machte eine Pause und sah mich eindringlich an. „Du bleibst immer an meiner Seite.“
    Ich runzelte die Stirn. „Warum?“
    „Weil es ein exklusiver Club ist, dessen Mitglieder unerkannt bleiben wollen. Und hier geht es manchmal etwas heftiger zu, deswegen will ich, dass du nicht von meiner Seite weichst, ist das klar?“
    Bei seinen eindringlichen Worten begann mein Herz schneller zu klopfen. Was würde mich gleich erwarten?
    Derek trat neben mich, schlang einen Arm um meine Taille und zog mich weiter. Der rote Teppich schluckte das Geräusch unserer Schritte und wir näherten uns einer geschlossenen Flügeltür.
    Kurz bevor Derek die Tür öffnen konnte, hielt ich ihn auf. „Sollte ich dir nicht drei Dinge versprechen?“
    Ein sinnliches Lächeln umspielte seinen schönen Mund. „Gut aufgepasst.“ Er beugte sich zu mir und raunte dicht an meinem Ohr. „Versprich mir, dass du dich noch heute Nacht von mir ficken lässt.“
    Erschrocken über seine rüden Worte fuhr ich zurück, doch ich konnte die Erregung, die auf einmal durch jede Zelle meines Körpers pulsierte, nicht leugnen. Ich sah in seine dunklen Augen, die mich erwartungsvoll belauerten , und seufzte. Wem wollte ich hier eigentlich etwas vormachen? Von Anfang an war mir die sexuelle Anziehungskraft zwischen uns aufgefallen, ich musste jetzt nur einmal im Leben alle Bedenken über Bord werfen und diese Nacht bis zur letzten Minute auskosten.
    Derek schien meine Bedenken zu spüren und ließ seine

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