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Verdammt (German Edition)

Verdammt (German Edition)

Titel: Verdammt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong , Francesca Lia Block , Alyson Noël , Richelle Mead , Kristin Cast
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gesehen. Nicht gerade ideal, um die Straßenkriegerin
zu geben. Also drosselte ich das Tempo bis zur erlaubten Geschwindigkeit und fuhr ganz rechts, damit er genug Platz zum Überholen hatte.
    Als er keinerlei Anstalten machte, vorbeizufahren, ließ ich das Handy aus meiner Jackentasche gleiten. Auf einmal verschwand der Kühlergrill aus meinem Rückspiegel, und der Pickup wechselte die Spur und setzte zum Überholen an.
    Ich sah in den Außenspiegel. Es war nur ein einziger Blick. Ich hatte beide Hände am Lenkrad und kam nicht auf seine Fahrspur. Da bin ich mir sicher. Doch im nächsten Moment ertönte ein Knirschen von Metall auf Metall, und mein Auto schoss auf die Böschung zu.
    Mir schnürte es die Kehle zusammen, mein Verstand setzte aus, und die Bremsen kreischten, während ich das Bremspedal durchtrat. Doch das Auto fuhr immer weiter und segelte über die Kante.
    Es rollte und rollte, und ich konnte mich lediglich ducken und mir die Hände über den Kopf halten, bis der vernichtende Aufprall kam. Und alles dunkel wurde.
     
    Ich war nur einen Augenblick lang bewusstlos. Als ich zu mir kam, ächzte das Auto noch vom Aufprall. Ich schlug die Augen auf und sah einen Baum im Beifahrersitz. Das Auto war um ihn herumgewickelt.
    Ich tastete nach meinem Sicherheitsgurt, um ihn aufzumachen, doch ich konnte mich nicht rühren. Ein Ast hatte meine Schulter durchbohrt und mich auf dem Sitz fixiert. Ich starrte ihn an. Ein Ast steckte in meiner Schulter. Und ich spürte nichts.
    Ich holte tief Luft, fasste nach oben und zog ihn heraus.
Es war ziemlich mühsam. Vampire kriegen keine übermenschlichen Kräfte – schon wieder ein Mythos zerstört  –, und der Ast ging noch durch den ganzen Sitz, also war es wirklich harte Arbeit, aber schließlich bekam ich ihn los. Er hinterließ ein Loch in meinem Shirt, aber natürlich gab es kein Blut. Auch in meiner Schulter war ein Loch, doch das würde heilen.
    Im Rückspiegel versuchte ich, den Schaden abzuschätzen. Als ich mich sah, stieß ich einen spitzen Schrei aus und schloss schnell die Augen. Noch ein tiefer Atemzug. Dann zog ich die Sonnenblende herunter und klappte den Spiegel auf.
    Meine Nase war gebrochen. Fast plattgedrückt von einem Aufprall, an den ich mich nicht erinnerte. Meine Lippe war gespalten. Und eines meiner Augen war … etwas herausgerutscht.
    O Gott. Mein Magen hob sich. Ich schloss die Augen und presste eine Hand auf das verletzte Auge. Es … ging wieder hinein. Mich schüttelte es, und mein Magen schlug Purzelbäume.
    Ich fasste nach oben und rückte meine Nase gerade. Dabei spürte ich regelrecht, wie sie unter meinen Fingern zur alten Form zurückfand.
    So. Alles wieder hingebogen. Und jetzt …
    »Hallo!«, rief eine männliche Stimme.
    Ich neigte den Kopf, um aus dem zertrümmerten Fenster zu sehen. Ein Wagen parkte oben an der Böschung. Der Typ, der mich von der Straße gedrängt hatte?
    Nein. Es war eine Limousine, kein Pickup. Zwei mal zwei Beine standen daneben. Die Leute mussten gesehen haben, wie mein Auto von der Straße geflogen war.
    Das machte es auch nicht besser. Ich durfte mich nicht von Rettern finden lassen, nicht, solange ich noch ein Loch in der Schulter und Gott weiß was für sonstige Verletzungen hatte, die alle auf der Fahrt mit dem Krankenwagen zur Klinik auf wundersame Weise heilen würden. Das war genau das Szenario, das ich fürchtete.
    Ich stopfte mein Handy in die Jackentasche und packte den Türgriff. Meine Finger rutschten von der nassen Oberfläche ab. Kaffee, registrierte ich. Das ganze Auto war innen damit bespritzt.
    Hey, wenigstens ist es kein Blut.
    Ich zerrte am Türgriff. Wenig überraschend ging die Tür nicht auf. Ich wand mich, um hochzukommen, damit ich mich auf den Sitz knien und durchs Fenster kriechen konnte.
    Meine Beine bewegten sich keinen Zentimeter.
    Ich starrte nach unten. Sie waren zerquetscht. O Gott. Meine Beine waren zerquetscht.
    »Ist da unten jemand?«, brüllte der Mann.
    »Ich glaube, ich sehe ein Auto«, meinte eine Frau. »Hast du schon die Sanitäter …?« Ihre Stimme verklang.
    Okay, sie kamen nicht hier runter. Zumindest noch nicht. Also hatte ich Zeit. Ich zerrte an dem lädierten Lenkrad, bis es zerbrach. Ich legte es beiseite, fuhr mir mit der Hand über die Beine und versuchte, sie zu bewegen. Die Muskeln reagierten nicht, aber meine Beine schienen frei zu sein.
    Solange sie nicht wirklich frei waren … im Sinne von nicht mehr mit meinem Körper verbunden, denn ich war

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